Es ging mir gut. Das tat es wirklich, so langsam aber sicher fand ich mich mit meiner momentanen Situation ab!
Was sollte ich denn auch sonst tun, mich weiterhin elendig fühlen? Tom ging es ja anscheinend auch blendend!
Er verbrachte viel -viel zu viel- Zeit mit Lea, sprach mit ihr und hörte ihr zu, die ganzen Mahlzeiten über ließ er zu das sie mit ihm flirtete.
Aber was kümmerte es mich schon. Sollte er doch tun was er für richtig hielt. Dieser Troll.
Nur Charlotte schien nicht verstehen zu wollen, dass alles bestens mit mir war.
Immer wieder wollte sie über das, was geschehen war reden. Und immer wieder wiederholte sie, dass es nicht wirkte als seien wir noch zusammen, schließlich hatten wir schon seit über zwei Wochen nicht mehr miteinander gesprochen.
Jedes Mal wenn sie dieses Thema ansprach fühlte ich mich furchtbar, weshalb ich es immerzu zu vermeiden versuchte.
Dennoch kam ich nicht umhin mir die Frage zu stellen ob es nicht besser wäre. Besser, wenn wir wirklich nicht mehr ein Paar wären.
Es war schon das zweite Mal, dass wir uns in einem Streit befanden. Mir war bewusst, dass wenn ich sagte er solle mich in Ruhe lassen, nicht verlangen konnte, dass er mich trotzdem belagerte. Und ich war ja auch dankbar, nach allem etwas Zeit gehabt zu haben. Nur sehnte ich mich trotzdem danach, dass er zu mir kam.
War er es doch gewesen, der mir sozusagen verboten hatte mich von ihm zu trennen. Und jetzt, was war das bloß zwischen uns?!
Verärgert über das abschweifen meiner Gedanken schüttelte ich meinen Kopf und zwang meine Konzentration wieder auf die lateinischen Buchstaben vor mir.
Es handelte sich um ein Ritual, dass mich dazu ermächtigte in die Seele eines anderen zu blicken, ähnlich wie die Gedanken eines anderen zu lesen, nur das es... mehr war.
Nicht das ich jemals vorhätte so etwas zu tun, nur musste ich, da ich keine konkreten Anhaltspunkte hatte, alle möglichen Bücher durchstöbern.
Das seltsamste was ich bisher gefunden hatte, beinhaltete einen Zauber mit dem man seine Seele spalten und an einen Gegenstand binden konnte, er nannte sich Horkrux. Es lies mir einen kalten Schauer über den Rücken jagen.
Was ich über die Kette wusste, war das sich tatsächlich ein Seelenstück in dem Stein befand. Jedoch war ich mir sicher das sie kein Horkrux war, schließlich hatte in dem Text nichts davon gestanden, dass es mich schmerzen würde diesen abzunehmen.
Andererseits hatte generell recht wenig über diesen Zauber in dem Buch gestanden, nur, das es sehr schwarze Magie war.
Ehrlich gesagt befürchtete ich, dass sich das Werk, indem ich etwas über das Amulett heraus finden würde, unerreichbar für mich war und sich in Toms Besitz befand. Dies war gar nicht so unwahrscheinlich, wenn man bedachte, dass er definitiv einiges über den Stein wusste, ich in der Bibliothek aber nichts fand.
Jedoch war mir nur allzu bewusst, dass ich dieses Buch nicht von ihm erhalten würde, ich konnte ja noch nicht einmal mit Gewissheit sagen, dass meine Vermutung auch zutraf.
Seufzend legte ich den Wälzer auf meinem Nachtisch ab und quälte mich unter meiner kuscheligen Decke hervor.
Mich aus meinem Bett zu begeben war eigentlich momentan das letze was ich wollte, doch wenn ich mich weiterhin in meinem Zimmer vergrub, würde Lotte wieder damit anfangen um mich herum zu huschen, als wäre ich ihr Patient und sie eine Heilerin.
Am liebsten hätte ich das Abendessen ausfallen lassen, die letze Zeit hielt mein Hunger sich in Grenzen und in der großen Halle würde auch Tom sein. Also gab es auch eigentlich keinen Grund für mich, dort aufzukreuzen.
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Seelenspiegel -Tom Riddle-
Fiksi PenggemarHarry Potter FF| Spielt in Tom Riddles Schulzeit | Hogwarts, dort ist Katharina glücklich. Zusammen mit ihren Freunden führt sie ein nahezu perfektes Leben, ein Alltag, der von Hausaufgaben, Streichen, verbotenen Ausflügen sowie gelegentlichen Rei...