Seelenspiegel -Tom Riddle-

Kapitel 183 - Freundin

Vergnügt funkelte die Rothaarige mich aus ihren Grünen Irden an, bevor sie sich umsah "Das ist... groß.", meinte sie dann trocken und betrachtete das Anwesen.

Ich war unheimlich glücklich das sie endlich hier war "Ja nicht", bestätigte ich belustigt und harkte mich bei ihr unter.

Sie war schon vor ungefähr zehn Minuten hier angekommen, in denen wir uns ausgiebig umarmt hatten.

Spitzbübisch grinste sie mich an "Und Dimitri weiß nicht das ich hier bin?", harkte sie noch einmal nach.

Lachend nickte ich "Nein, weiß er nicht. Der Arme wird aus allen Wolken fallen.", prophezeite ich vergnügt.

Sie nickte "Ich bin aus allen Wolken gefallen als ich deinen Brief bekommen habe!", gab sie spitz zurück und grinste erneut selig "Ich hab dich vermisst Kate.", meinte sie dann ernst.

Das beruhte definitiv auf Gegenseitigkeit "Ich dich auch.", antwortete ich sanft.

Dann runzelte Sie plötzlich die Stirn und blieb stehen "Bei Merlins pinker Unterhose!", rief sie und überrumpelte mich völlig "Warum ist mir das nicht gleich aufgefallen? Du bist gewachsen!", stellte sie verblüfft fest.

Völlig irritiert starrte ich ihr entgegen "Ahja?", gab ich langgezogen zurück.

Ihr Grinsen sagte mir alles, dann zog sie mich an sich "Klar, vorher bist du mir nicht ganz bis zu den Schultern gegangen!", stellte sie fest.

Ich runzelte die Stirn, sie hatte recht "Ist mir gar nicht aufgefallen", murmelte ich und musste nun auch Grinsen, allein weil Lotte so begeistert davon war.

"Bin ich eigentlich nicht zu alt zum wachsen?", harkte ich dann belustigt nach.

Wir lachten und setzen unseren Weg zum Anwesen fort "Und es macht deinem Onkel wirklich nichts aus das ich hier bin", fragte sie plötzlich, kurz bevor wir die Stufen zur Eingangstür erreichten.

Sofort schüttelte ich meinen Kopf "Ganz und gar nicht, glaub mir!", erwiderte ich beruhigend.

Alexander und Dimitri waren unterwegs, weshalb wir sofort in mein Zimmer gingen "Schläfst du hier oder magst du ein Gästezimmer?", fragte ich während ich die Bücher auf meinem Schreibtisch ordnete.

Charlotte überlegte kurz "Bei dir natürlich", verkündete sie wie selbstverständlich und ließ sich auf mein Bett fallen.

Ich ließ mich auf meinen Schreibtisch Stuhl fallen, eine ganze Zeit redeten wir einfach nur.

Es tat mir gut wieder Zeit mit ihr zu verbringen, ich hatte ein schlechtes Gewissen weil ich sie vor den Ferien so vernachlässigt hatte.

"Du siehst gut aus... irgendwie erholt.", meinte sie dann plötzlich nachdem es eine Weile Still gewesen war.

Fragend sah ich sie an "Findest du?", fragte ich und überlegte was sie meinte.

Die Rothaarige zuckte mit ihren Schultern "Naja, als wir uns verabschiedet hatten, habe ich mir Sorgen gemacht.", gestand sie dann und setze sich auf.

Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln "Es geht mir auch besser", gab ich dann zu "Der Abstand von... allem tat mir glaube ich gut.", fuhr ich fort und blickte aus dem Fenster, wo mich ein strahlend blauer Himmel erwartete.

Sie zögerte "Was hast du vor wenn wir zurück sind... ich meine...", sie hielt inne und man sah ihr an das sie die Worte am liebsten zurück nehmen würde. Doch die Neugierde war einfach etwas, das wir uns teilten.

Unschlüssig zuckte ich mit den Schultern "Ich liebe Tom, ich werde uns nicht einfach aufgeben, allerdings werde ich auch nicht so weitermachen wie es war.", erklärte ich. Dann verzog ich mein Gesicht, das hörte sich an als wären wir schon ein altes Ehepaar.