Gerade beeilte ich mich die Treppen hinunter zu laufen, die vom Gemeinschaftsraum hinunter führten. Von dem verstecken Treppeneingang machte ich mich dann hastig auf, weiter zu kommen. Das Essen hörte wahrscheinlich gleich schon wieder auf und ich war mal wieder viel zu spät dran.
Gerade als ich die nächsten Treppen passieren wollte, die Fiesen, die sich immer dann abwendeten, wenn man es so überhaupt gar nicht gebrauchen konnte. Auf jeden Fall passierte genau das immer mir. So auch jetzt und zwar gerade dann, als ich schon darauf war.
Genervt seufzte ich auf, dieser Samstag begann ja wieder gut. Anstatt wieder nach oben zu laufen, ging ich in den Gang entlang, an dem die Treppe mich absetzte. Schon als ich noch keine Sekunde darauf war, drehte sie sich schon weiter.
Als ich sah, welcher Gang das war, musste ich leicht lächeln. Im letzten Jahr hatten Lotte, Antony und ich das ganze Schloss nach Geheimgängen abgesucht und auch hier war einer.
Er hatte zwei Abbiegungen, eine führte fast in die Bibliothek und der andere in die Nähe der großen Halle. Vom Ravenclawturm war es zwar eigentlich ein Umweg, zuerst hierher zu kommen, aber von hier aus war der Weg kürzer, als noch einmal zurück zu laufen.
Meine Hand führte die Tippreihenfolge gegen die Mauer schon fast automatisch aus. Der Nachteil dieses Ganges war, dass er einer der Ekligsten war. Der Boden schien aus Dreck, Erde, Kies oder alles zusammen zu bestehen und anstatt einer Treppe, ging er einfach nur recht steil abwärts. Derjenige, der ihn erbaut hatte, hatte als Halterung, dass man im Dunkeln nicht hinunter stürzte, in die Wand Ringe gesetzt, an denen man sich festhalten konnte.
Vor dem Türbogen, der in die große Halle führte, traf ich auf Marie und Risa, ein Mädchen aus Hufflepuff, das zwar sehr seltsam aber trotzdem wirklich in Ordnung war. Lächelnd schloss ich mich den beiden an und klopfte mir Dreck von meinem Kleid, lächelnd schaute die Schwarzhaarige mich an „Das ist ein schönes Kleid.", stellte sie süß fest.
Eigentlich lief ich lieber in meiner Hogwarts Uniform herum, da meine Kleidung von meiner Mutter ausgesucht wurden und diese immer penibel darauf achtete, dass sie teuer und aus den bestem Stoffen waren. Dieses war eines der Wenigen, die erträglich waren „Danke.", lächelte ich zurück.
Am Tisch setzte ich mich zu Torben, zusammen mit Mike und Kelvin bildeten wir sowas wie einen "Club", den wir aber eigentlich nur zum Schein nutzen, um zusammen Blödsinn zu bauen. Torben war eher der Stille unter uns, aber es war immer angenehm, etwas mit ihm zu machen. Außerdem war er vollkommen anders als seine Cousine Corinna, die ziemlich zickig war. Jetzt sah er mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
"Was?", fragte ich irritiert "Hab ich was im Gesicht?", will ich wissen und fahre mir aus Reflex über mein Gesicht, ertasten tat ich nichts, aber das musste ja nichts heißen.
Er lacht "Nichts das ich sehen kann, keine Sorgen, Kate. Aber was mich mehr interessiert, du hast Potter einen Korb gegeben.", feixte er schmunzelnd.
Ungläubig schaue ich ihn an, oh nein. Immer mehr Hitze schoss in mein Gesicht. Wie... "Uhm... Wie genau hast du das denn erfahren?", will ich wissen und hoffte, dass das nicht schon die gesamte Schule weiß. Sofort scheint er meine Gedanken zu erraten.
Beruhigend schaut er mich an "Keine Sorge, ich hab's nur so nebenbei mitbekommen, das weiß eigentlich sonst niemand. Ich denke nicht, dass Potter will, dass seine Niederlage bekannt wird. Kelvin hat es mir gesagt.", erklärte er "Die beiden sind wohl befreundet.", fügt er dann noch hinzu und tut sich etwas zu Essen auf seinen Teller.
Seufzten tat ich es ihm nach. Beim Kauen beobachte ich Charlotte, die sich angeregt mit Julie unterhält. Wahrscheinlich wieder über Quidditch. Die Rothaarige hätte ebenfalls nichts lieber getan, als sich für das Team zu bewerben, nur leider hatte sie zwei linke Füße und würde sich wohl keine zwei Minuten auf dem Besen halten können.
DU LIEST GERADE
Seelenspiegel -Tom Riddle-
FanfictionHarry Potter FF| Spielt in Tom Riddles Schulzeit | Hogwarts, dort ist Katharina glücklich. Zusammen mit ihren Freunden führt sie ein nahezu perfektes Leben, ein Alltag, der von Hausaufgaben, Streichen, verbotenen Ausflügen sowie gelegentlichen Rei...