Wie paralysiert stieg ich in den Kamin und bekam kaum etwas von dem, was in meiner Umgebung geschah mit. Alles um mich herum schien wie in Zeitlupe zu passieren während ich immer wieder Mariannes Worte in meinem Geist widerhallen hörte.
In dem Moment wo ich das Flohpulver fallen ließ und deutlich "Petrov Manor", sagte, schloss ich meine Augen und wünschte mir an irgendeinem anderen Ort herauszukommen, irgendwo wo ich alleine war und mir alles durch den Kopf gehen lassen können würde.
Doch das geschah natürlich nicht. Im Salon standen Charlotte und Dimitri eng umschlungen und meine Rothaarige beste Freundin kicherte über irgendetwas, das ihr Freund ihr ins Ohr flüsterte.
Ohne die beiden weiter zu beachten trat ich an ihnen vorbei und wollte einfach in mein Zimmer verschwinden "Kate?", kam es prompt von Lotte und als ich mein Gesicht wieder in ihre Richtung drehte begegnete ich ihren klaren Grünen Augen die mich aufmerksam fixierten.
Unschlüssig zuckte ich mit den Schultern, zu sagen es sei nichts würde mir sowieso niemand glauben "Ich gehe hoch", verkündete ich also nur.
Skeptisch hob sie ihre Augenbrauen "Okay", erwiderte sie zögernd und ich sah deutlich die Sorge in ihrem Gesicht.
Dankbar das sie es einfach dabei beließ machte ich mich auf und ging nach oben.
Zittrig ließ ich mich an meiner Zimmertür hinab gleiten und schloss meine Augen.
Ein Mörder, Tom hatte jemanden getötet.
Ich zweifelte nicht eine Sekunde an Mariannes Worten, warum auch. Weshalb sollte sie sich so etwas ausdenken?
Doch warum, weshalb hatte er so etwas grausames getan? Ging er wirklich so weit um zu bekommen was er wollte?
Das Tom sehr ehrgeizig und fast schon besessen davon war seine Ziele zu erreichen wusste ich, doch niemals wäre mir in den Sinn gekommen das er jemanden umbringen würde.
Ich mahnte mich zur Ruhe. Vielleicht zog ich ja völlig falsche Schlüsse!
Es musste eine Erklärung für das geben was er getan hatte. Vielleicht war es ja Notwehr gewesen, oder... oder...
"Ach verdammt!", knurrte ich leise in den Raum hinein. Tom war ein brillanter Zauberer, sobald er einer Bedrohung gegenüber stand würden ihm innerhalb von Sekunden wahrscheinlich hunderte Möglichkeiten einfallen sein Gegenüber auszuschalten ohne es zu töten.
Wie ein Frack saß ich hier. Mit angewinkelten Knien auf dem Boden meines Zimmers und kaute auf meinen Fingernägeln herum.
Mir war nach schreien zumute. Was sollte ich bloß tun?
Nach einer Ewigkeit griff ich nach der Kommode neben der Tür und zog mich hoch, wobei meine Glieder ungesund knacksten.
Nur um im nächsten Moment damit zu beginnen unruhig durch das Zimmer zu laufen und mir die Haare zu raufen.
Erschöpft ließ ich mich schließ auf meine Bettkante sinken und legte mein Gesicht in meine Hände "Oh Tom", wisperte ich hilflos und glaubte nicht mehr atmen zu können, da ein starker Druck auf meinem Brustkorb lag.
Gerade erst hatte ich mich wieder mit Tom vertragen, war ihm endlich wieder näher gekommen und jetzt...
Der Gedanke war falsch, doch ich wünschte mir Marianne hätte es mir nicht gesagt. Ich wünschte alles würde gut zwischen uns bleiben.
![](https://img.wattpad.com/cover/43402135-288-k858488.jpg)
DU LIEST GERADE
Seelenspiegel -Tom Riddle-
FanfictionHarry Potter FF| Spielt in Tom Riddles Schulzeit | Hogwarts, dort ist Katharina glücklich. Zusammen mit ihren Freunden führt sie ein nahezu perfektes Leben, ein Alltag, der von Hausaufgaben, Streichen, verbotenen Ausflügen sowie gelegentlichen Rei...