"Wieso hat Dumbledore dich so nachdenklich betrachtet" ist es Tom der das Thema anspricht als wir aus der großen Halle in Richtung Bibliothek aufmachen.
Eine Weile schweigen wir und laufen einfach nur nebeneinander her, meine einzige Reaktion ist vorerst, dass meine Hand die um seinen Unterarm liegt sich etwas verkrampft "wir sollten heute im Unterricht persönliche Gegenstände mit einem Zauber belegen, ich wollte die Kette dazu nehmen" erklärte ich und konnte mir schon denken, dass er spätestens jetzt wusste, oder sich zumindest denken konnte wo mein, oder auch Dumbledores Problem lag.
Als er jedoch weder etwas dazu sagte noch eine andere Reaktion von sich gab, vermutete ich dass er die ganze Situation hören wollte "wusstest du, wenn ich das Amulett abnehmen will, fühlt es sich an, als würde jemand meine..." kurz rang ich nach Worten "Seele nehmen und sie mit roher Gewalt auseinander reißen" bei der Erinnerung erschauderte ich.
Aus dem Augenwinkel sehe ich wie er bedächtig nickt "dann solltest du wohl nicht mehr versuchen sie abzunehmen" es klingt wie eine Spekulation.
Missmutig schaute ich zu ihm auf, bevor ich meinen Blick mit einem frustrierten schnauben wieder nach vorne richtete "so etwas ähnliches habe ich mir dann auch gedacht" stimme ich ihm voller Ironie zu und frage mich ob er das ernst meint. "Dumbledore wollte sich die Kette daraufhin übrigens ausleihen" füge ich nach einiger Zeit ganz beiläufig hinzu.
Sofort versteift er sich "was hast du erwidert" irgendwie klingt seine Stimme gepresst, er ist wütend. Auf Dumbledore?
In mir regt sich der Drang die Augen zu verdrehen "ich trage sie ja noch" erwiderte ich und blicke ihn finster an "natürlich habe ich abgelehnt, er hat mir geraten dir gegenüber etwas Misstrauischer zu sein" lasse ich ihn wissen.
Nun entspannt er sich wider, die letze Bemerkung scheint ihn nicht weiter zu stören "das würde dir wohl tatsächlich nicht schaden" äußert er sich dann.
Er und seine Stimmungsschwankungen, jetzt war es sowieso zu spät ihm gegenüber skeptisch und vorsichtig zu werden, denn irgendetwas sagte mir, dass ich jetzt wo ich in der Falle saß, nicht mehr allzu schnell dort hinaus kommen würde. "Die Warnung bringt nachträglich auch nichts mehr" entgegnete ich also spitz "aber willst du mir jetzt nicht endlich sagen was mit der Kette nicht stimmt" es ärgert mich ein wenig das ich es aussprechen muss, Tom ist intelligenter als die meisten Schüler, was ich mit dem Gespräch bezwecken wollte war ihm sicherlich schon von Anfang an klar.
Wir gingen etwas langsamer, da die Tür der Bibliothek in unser Sichtfeld kam "das ist wohl keine gute Idee, wir sind zum lernen verabredet" kurz überlegte ich ob das zweite was er gesagt hatte eine Erklärung für seine erste Aussage war oder eine weitere Feststellung.
Tom bescherte mir wirklich immer wieder Kopfschmerzen kein Streit, kein Streit... wiederholte ich immer wieder in Gedanken "das betrifft mich Tom, ich würde gerne wissen was das zu bedeuten hat" begehre ich auf und greife fester um seinen Arm als ich spüre das er weitergehen will.
Sein Blick lag undurchdringlich auf mir, so nachdenklich und trotzdem leer. Eine Gänsehaut zog sich über meine Arme. "Sie ist verzaubert, wie du sicherlich schon bemerkt hast" begann er "der Stein in Inneren der Kette hat sich sowohl mit deiner Magie als auch deinem Geist verbunden, dein Körper sieht es als einen Magischen Teil von dir an, er wehrt sich dagegen wenn es entfernt wird" erläutert er mir knapp.
Ungläubig öffne ich meine Lippen, wusste aber bei Leibe nicht was ich erwidern sollte.
Er nickte aufgrund meiner Reaktion "ich kann dir noch nicht sagen, was genau es damit auf sich hat. Doch wenn der Zeitpunkt gekommen ist wirst du von dir aus wieder nachfragen" er sagte dies ganz locker und hob nun eine Hand, um mir erneut eine widerspenstige Strähne nach hinten zu streichen. Für jemand ordentlichen wie Tom, musste meine unzähmbare Lockenmähne ein Kraus sein.
DU LIEST GERADE
Seelenspiegel -Tom Riddle-
FanfictionHarry Potter FF| Spielt in Tom Riddles Schulzeit | Hogwarts, dort ist Katharina glücklich. Zusammen mit ihren Freunden führt sie ein nahezu perfektes Leben, ein Alltag, der von Hausaufgaben, Streichen, verbotenen Ausflügen sowie gelegentlichen Rei...