*Entschuldigt, dass lange Warten. Mit einer Woche habe ich nicht gerechnet, aber zurzeit habe ich ein paar gesundheitliche Probleme und die Lehrer legen mit Aufgaben echt nochmal zu. Aber, weil ich jetzt genug Zeit hatte, mag ich dieses Kapitel und es zerstört nichts. Genau deswegen benötige ich die Zeit. Danke an alle. Und vergesst bitte weiterhin nicht die Fan-Fiction-Awards. Wir können noch aufholen!*
Jeder Mensch auf dieser Erde besitzt ein Herz, welches unter dem Brustkorb schlägt und die Person am Leben hält. Jeder Mensch auf der Welt besitzt ein Herz -anatomisch gesehen. Denn nicht jeder benutzt sein Herz.
Es gibt Menschen, die richten so viel Unheil, Leid und Zerstörung an, dass man an dem intakten Schlagen des kleinen Organes zweifelt. Man besitzt große Zweifel, ob sie es wirklich, wie jeder andere, besitzen können oder ob dieser Satz "Jeder Mensch auf dieser Erde besitzt ein Herz" Fehler besitzt, Makel, nicht vollständig auf jeden zutrifft.
Man hadert an dem Glauben, sie können ihre Sachen vollführen, mit diesem Hass leben und gleichzeitig jede Sekunde das Pochen spüren.
Auch ich glaube nicht mehr vollkommen daran, alle Menschen würden durch das am Leben gehalten werden, das man mir schon häufig brach. Seit gestern Abend schwirrt dieser Gedanken in meinem Kopf, Harrys Vater besitzt kein Herz.
Die Narben, welche Harrys Rücken zieren sind kein Ergebnis von einem kleinen Ausraster oder einem Unfall, sondern ein Zeichen dafür, wie grauenhaft, gefühlslos und herzlos der Mann sich seinem Sohn gegenüber verhält.
Der Anblick der Striemen schmerzt, macht mich traurig, weil mir damit klar wird, dass ich für den Mann in seiner schlimmsten Zeit nicht da sein konnte -auch wenn er mich verließ. Dieses schuldige Gefühl will mich nicht loslassen.
Wenn ich damals im Krankenhaus schon etwas geahnt oder bemerkt hätte, hätte dann die Chance bestanden, dass ich Harrys Leid, die jetzige Situation verhindern könne?
Die Berührungen dieser feinen Schnitte, wenn ich über sie rüber streiche, brennen sich in meine Fingerkuppen. Mein Versuch sie zu zählen scheiterte in den letzten zehn Minuten, in denen ich hier stillschweigend in der Dunkelheit liege und auf meinen Herzschlag achte und Harrys Atmung lausche, schon einige Male.
Egal ob ein Herz, kein Herz oder nur der Hauch an Menschlichkeit, man schlägt niemals das, für das man die Verantwortung trägt -seit dem ersten Herzschlag.
Vor mehr als dreiundzwanzig Jahren zeugte dieser Mann, dem ich erst einmal begegnete, zusammen mit Anne ihren Sohn. Dabei spielt es keine Rolle, ob es ungeplant oder geplant stattfand, den ab dem Tag, an dem sie von der Schwangerschaft erfuhren, wussten, dass sie dieses Geschöpf bekommen werden, gingen sie die Pflicht ein, sich von seiner ersten Sekunde in dieser Welt, bis hin zu ihrer letzten, sich um ihn zu kümmern, mit allem was sie besitzen.
Anne und dieser Mann, wie er auch immer heißen mag, sind seine Eltern, die dem Lockenkopf mit Liebe, Fantasie und einem reinen Herzen, diese Welt zeigen sollten.
Doch dieser Mann, für den ich ein großes Fass Hass empfinde, versagte kläglich, schlug seinen eigenen Sohn, sein eigenes Fleisch und Blut so grauenhaft und unmenschlich, dass ich nun zu dem Entschluss komme, dass er kein Herz besitzen kann.
Und Harry, dieser damals noch kleine Junge, dachte so viele Jahre, er würde kein lebenspendendes Organ besitzen. Ich weiß noch, wie er mich dazu aufforderte, ihm fern zu bleiben, da er gefährlich für mich sei, wie er sich selbst als etwas Schlechtes ansah.
Aber er ist so ein liebenswürdiger, junger Mann, der mir die letzten Tage schön gestaltete, mich in allen Situationen aufmunterte, Sicherheit schenkte. Harry ist kein herzloses Monster, sondern jemand, bei dem ich weiß, dass er die Erziehung von Kindern, vielleicht unseren Kindern, nicht ruinieren wird, sondern ihnen zeigt, wie man mit anderen Menschen umgeht, der ihnen Tag ein, Tag aus Liebe schenken wird und sie zum Lachen bringt.
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Small Freaks
Fanfiction"Es fühlt sich an wie sterben!" Honor muss feststellen, dass auch sie sich in den Menschen aus ihrer Umgebung täuschen kann. Doch nicht nur sie schätze Menschen falsch ein, sondern auch Harry, der dadurch wütend wird, beginnt an einigem zu zweifeln...