*Bitte schaut nochmal in die 218, weil ich dort sehr große Veränderungen im Inhalt bei der Überarbeitung vorgenommen habe und ihr diese Situation sonst nicht verstehen werdet. Seht heute als Doppelupdate :)Danke*
Bei einem Schlag der in meinem Kopf wiederhallt schrecke ich auf, sitze kerzengerade hier, die Decke etwas von meinen Füßen durch den Traum gestrampelt und mit Schweißperlen auf meiner Stirn. Dieser Traum war so grauenhaft, schmerzvoll.
Überall am Körper zittere ich, kann kaum mit meinen schwachen Fingern die Decke bis zu meinen Schultern ziehen um mich aufzuwärmen. Meine Unterlippe bibbert, meine Zähne klappern, wozu mein Kopf pocht, fast explodiert.
Wie konnte es so weit kommen, dass wir uns nun an diesem Punkt befinden, indem ich Angst vor der Zukunft habe?
Harry gab mir immer Hoffnung, schenkte mir eine sorgenfreie Zuversicht, die letzte Nacht weggeblasen wurde. Einfach fort. Ich fühle mich leer, einsam.
Der Mann, den ich liebe, dem ich vertraue und von dem ich dachte, dass er keine Geheimnisse vor mir hat, brachte Louis auf die Idee sich und Sky zu filmen. Er war betrunken, meinte es nicht so, was ich alles weiß, jedoch möchte ich trotzdem diesen Fakt nicht wahr haben.
Louis hätte auch so mit meiner besten Freundin geschlafen, sie anders erpresst und runter gezogen.
Es ist der Punkt, dass Harry mir nicht diese Sache anvertraute, die eigentlich am meisten in meinem Kopf festsitzt. Neben der Sache, dass er Louis auf diese Idee brachte, was ich ihm aber irgendwie nicht weiter vorhalten werde.
"Wenn ich mein Leben mit ihm verbringen will, muss ich wohl oder übel meine Knisterschokolade mit ihm teilen", meinte Sky vor vielen Jahren zu mir, als keiner von uns beiden ahnte, was noch auf uns zukommt. Wir waren jung, lebensfroh, chaotisch und begangen...
Fehler.
Harry schlug Louis die Idee nicht gestern, oder vor einem halben Jahr vor, sondern vor vier Jahren. Er begann einen Fehler, als er noch jung war, dazu betrunken. Wir lernen aus Fehlern und er tat es ganz besonders. Vor allem im Vergleich zu allen anderen.
Trotz dieser Erkenntnis fühle ich mich immer noch nicht wohl, falle zurück auf den Stapel von Kissen, welchen ich mir gestern Abend erbaute, um besser schlafen zu können. Eine große Hilfe war er nicht, was aber an mir und meinen Gedanken lag.
Ich konnte nicht einfach so einschlafen, dachte viel und lange nach, wo ich zu so vielen Antworten, Feststellungen und Dingen gelangte, dass ich einige von ihnen schon wieder vergaß.
Erneut ertönt ein hörbarer Schlag, der mich aufzucken lässt, für ein Millisekunde Bilder von gestern Abend vor mein Auge bringt, in denen Leonard mich an schrie, behauptete Harry sei ein Mörder, in denen er mich mit seinen ekligen Lippen küsste und schmerzhaft an meinen Arm zog, da er mich wie ein Verrückter, nicht mit Harry mitgehen lassen wollte.
Ein Punkt ebenso von gestern Abend war, dass Leonard Willoughby in meinen Augen mehr falsch machte als Harry, mir gegenüber respektloser, unhöflicher und geheimnisvoller sich verhielt, als Harry es in den wahrscheinlich sechzehn Jahren, seit denen wir uns kennen, insgesamt war.
Er wird immer über Leonard stehen, über jeden Mann.
Und er ist der Einzige, dem ich solch ein Geheimnis verzeihen kann.
In Zukunft zumindest, weil ich in diesem Augenblick sehr an alten Erinnerungen mit Sky hänge, in denen wir am See schwimmen waren, lachend im Sandkasten spielten, uns gemeinsam über die Mathehausaufgaben aufregten, die Themen unseres Vortrags oder in meinem Zimmer eine Kissenschlacht veranstalteten.
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Small Freaks
Fanfiction"Es fühlt sich an wie sterben!" Honor muss feststellen, dass auch sie sich in den Menschen aus ihrer Umgebung täuschen kann. Doch nicht nur sie schätze Menschen falsch ein, sondern auch Harry, der dadurch wütend wird, beginnt an einigem zu zweifeln...