*Entschuldigt bitte, dass es erneut solange gedauert hat und auch weiterhin dauern wird. Ich bin etwas krank und habe weiterhin noch andere gesundheitliche, sowie private Probleme. In den Ferien werde ich das hier schnell beenden können. Solange werden die Kapitel eher stockend kommen. Tut mir sehr leid*
"Isst du das noch?", fragt Harry mich, wobei er sich sein kleines Schmunzeln nicht verkneifen kann.
"Warum grinst du dabei so?" Meinen Teller schiebe ich ihn mit einem Kopfschütteln als Antwort zu, lehne mich nach vorne, meine Arme auf dem Tisch abgestützt, und beobachte, wie dieser Mann, den ich meinen Freund nennen darf, unser Essen auf einen Teller kippt.
"Weil du sofort Feuer und Flamme bist und ich leider, genau das von dir erwartet habe", erklärt er mir. Gleichzeitig hebt er seinen Finger, worauf der Kellner von der Bar zu uns kommt. "Du kannst gar nicht anders, als anderen Menschen zu helfen, egal wie sehr du dich dafür in Gefahr begibst."
"Tja", entgegne ich schulterzuckend.
Zwischen uns herrscht noch ein Hauch von Anspannung, da wir beide die Geschehnisse verkraften müssen. Ich muss herausfinden, wie ich damit klar komme, dass Harry von seinem Vater zum illegalen Boxen gezwungen wird, und dass ich diesen Mann treffen werde.
Während Harry damit hadert, mich mit in dieses Ding rein zuziehen, doch es gleichzeitig wahrscheinlich nicht anders beenden kann. Wir müssen beide, an etwas Gutes denken, was in diesem Falle das Ende ist.
Der Punkt, an dem wir von allen Problemen frei sind und unsere Ruhe haben.
"Glaubst du zu hundert Prozent daran, dass wir irgendwann, gemeinsam in Corby leben werden, verheiratet und mit unseren Kindern, die ich davor bewahren muss, dass ihre ersten Worte nicht 'Fuck' oder 'Scheiße' sind?"
Ehrlich, mit einem ernsten Gesicht schaue ich in die grünen Augen, mir fest auf die Unterlippe beißend. Auf Harrys Nase erkenne ich eine kleine Falte, bis er tief seufzt und nickt, meint: "Ich glaube daran. Ja."
"Gut", antworte ich beruhigt. "Denn ich kann nicht für uns beide alleine, an so etwas Großes glauben."
Liebevoll und achtsam greift der mir gegenübersitzende Mann nach meinen Händen, die er in seine nimmt. Sanft streicht der rechte Daumen über meinen Handrücken, zieht Kreise an der Stelle, an der ich mir vor ein paar Jahren einmal das schwarze Kreuztattoo von Harry vorstellte.
Es passt nicht zu mir, weswegen ich den Gedanken verwarf. Ich war alleine, verlassen, traurig und verzweifelt, dass ich mir häufig diese einzigartigen Bilder auf meiner Haut vorstellte, jedoch jedes Mal zum Schluss begreifen musste, ich bin nicht der Mann und besitze damit auch nicht das Maß an Mut, welches man benötigt.
"Wie kann ich behilflich sein?", ertönt die Stimme des Kellners neben uns, der wieder breit und freundlich lächelt, was Harry dazu bringt, genervt in meine Richtung die Augen zu verdrehen, weswegen ich kichere. Dann wendet der Mann sich aber an den anderen und teilt ihm mit: "Packen Sie unser Essen zum Mitnehmen ein. Und wir würden dann gerne zahlen."
"Bitte", füge ich schnell hinzu, da der Lockenkopf dies extra vergaß und dem Kellner schon wieder seine Schulter zu dreht.
"Selbstverständlich." Der Mann in der schwarzen Arbeitsuniform greift sich den Teller, der vor Harry steht, um das Hühnchen und Harrys Reste einzupacken. "Miss."
Amüsiert verstecke ich mein Grinsen hinter meiner Hand, die ich mir vor den Mund schlug, schaue verlegen und entschuldigend zu Harry, der nicht begeistert aussieht. "Was musst du auch immer so ein eifersüchtiger Stinkstiefel sein?" meckere ich mit ihm, als sein Blick meinen trifft.
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Small Freaks
Fanfiction"Es fühlt sich an wie sterben!" Honor muss feststellen, dass auch sie sich in den Menschen aus ihrer Umgebung täuschen kann. Doch nicht nur sie schätze Menschen falsch ein, sondern auch Harry, der dadurch wütend wird, beginnt an einigem zu zweifeln...