Exzessiv tauschen wir Küsse aus, berühren den Körper des anderen und streichen über die verschiedensten Stellen. Keiner von uns beiden möchte aufhören, es beenden, weil wir beide dieses Gefühl in uns tragen, dass wir uns hiermit am dichtesten sein können.
Zumindest ich verspüre dies, habe jedoch die Vermutung, dass für Harry nichts anderes gilt.
Liebevoll küsst er meinen Kiefer, arbeitet sich leicht über meinen Hals, wo ich immer und immer wieder seinen heißen Atem spüre, wodurch sich eine Gänsehaut auf meinen Armen bildet.
Seine Finger streichen zärtlich über meinen Bauch, ziehen kleine Kreise, die mich ein wenig kitzeln. Ich genieße es gleichzeitig, wie er mich berührt, mir Wärme und Sicherheit schenkt.
Begierig starre ich auf Harrys nackten Oberkörper, auf die Tattoos, seine Bauchmuskeln, die sich jedes Mal anspannen, wenn er sich ein Stück weiter nach unten bewegt, nun meine Brüste erneut küsst, wobei er leicht den nervigen Stoff des BHs zur Seite schiebt.
Mich selbst stört es ebenfalls, weswegen ich meine Arme hinter meinen Rücken bewege und den Verschluss öffne. Der Lockenkopf versteht es sofort, greift vorsichtig nach den beiden Cups, welche er sanft runter zieht, meinen nackten Oberkörper betrachtet.
Ein wenig ist es mir immer noch unangenehm vor ihm vollkommen entblößt zu liegen und Dinge zu zeigen, die zu meinen privatesten Dingen zählen. Doch es hat sich über die Jahre gebessert, wozu zusätzlich hinzukommt, dass ich weiß, wie sehr ich ihm vertrauen kann.
Erneut beugt er sich nach vorne, liebkost meine Haut, mit seinen Händen währenddessen meine Hüfte rauf und runter fahrend. Die Berührungen des Mannes lassen eine Hitze in mir aufsteigen, die wie eine riesige, bedrohliche Welle angerollt kommt.
Harrys Lippen hinterlassen eine kleine Spur von meinem Dekolletè zu meinem Bauch, auf den er nun Küsse verteilt, oder sanft, wie ein leichter Lufthauch gegen bläst. Erneut bekomme ich dadurch eine Gänsehaut, ebenso ein Schauer, der meinen Rücken hinab läuft. Doch es fühlt sich so gut an.
Genießend drücke ich meine Wirbelsäule durch, mache ein Hohlkreuz, dem Mann meinen Bauch, Oberkörper und Hüfte noch mehr entgegen drückend, direkt gegen sein Becken und seinen Schritt, den ich leicht zwischen meinen Beinen spüre.
Meine Beine schlinge ich um seine Hüfte, nur um ihn noch dichter an mir zu haben. Genau darauf stöhnt er leicht gegen meinen Bauchnabel, bevor er mit einem Mal seine Finger unter den Bund meiner Unterhose schiebt und diese schleppend nach unten zieht, mir dabei tief in die Augen sieht.
Der Schlag meines Herzens wird immer schneller, als der Stoff über meine Fußgelenke streift und dann auf den Boden fällt, Harry mich ernst ansieht, aufrecht vor mir steht, wie ich halb auf dem Bett liege, direkt vor ihm. Und dies komplett nackt, ohne jegliche Bedeckung.
Ich könnte mir die Decke schnappen, mich somit vor ihm verstecken, aber wieso sollte ich dies tun?
Er hat mich schon öfters so gesehen und ich vertraue ihm. Da herrscht einfach nicht mehr so sehr dieses beschämte Gefühl in mir, das sich für meinen Körper geniert, sondern stolz auf alles an mir ist.
Dies ist aber erst so, seitdem Harry mir so oft Mut zusprach, mich seine Worte wiederholen ließ. Er meinte es jedes Mal ernst, worauf langsam Selbstbewusstsein für mein eigenes Ich in mir aufkeimte.
Dank ihm kann ich hier jetzt liegen, meine Hände neben meinem Körper auf der Matratze. Dank ihm traue ich mich, so vor ihm zu liegen, den starren Blick zu erwidern. Und dank ihm traue ich mich nun, langsam mich aufzurichten, meine Hand auf seine Brust zu legen, durch die man den rasenden, Herzschlag des Mannes spürt.
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Small Freaks
Fanfiction"Es fühlt sich an wie sterben!" Honor muss feststellen, dass auch sie sich in den Menschen aus ihrer Umgebung täuschen kann. Doch nicht nur sie schätze Menschen falsch ein, sondern auch Harry, der dadurch wütend wird, beginnt an einigem zu zweifeln...