Jenna PoV:
"Verdammt ich hab nichts zum Anziehen!", schrie ich durch mein Zimmer und wühlte in meiner Kommode. Meine WG- Mitbewohnerin Svea kam zu mir ins Zimmer gelaufen und sah sich um. "Dann geh doch einfach mal in die Stadt, du warst noch nie shoppen, seitdem du in München bist", begann sie und sah mich vorwurfsvoll an. Ich schüttelte den Kopf: "Nein, ich muss mein Geld einteilen, die Wohnung hier ist schon so teuer und an der Uni brauch ich auch noch ein Bisschen was und außerdem muss ich auf mein neues Auto sparen". Svea verdrehte die Augen: "Wieso suchst du dir nicht neben der Uni noch einen Job, ich mein du sitzt doch sowieso nur hier rum und mit Abitur würden dich bestimmt viele nehmen". Ich überlegte kurz und fasste mir mit der Hand an den Kopf, wieso war mir sowas nicht früher eingefallen? "Ja du hast Recht, ich brauch einen Nebenjob", stellte ich fest und schlüpfte in eine Bluse und eine Röhrenjeans und fuhr mit der U- Bahn zur Uni. Seit einem Monat wohnte ich jetzt in München und fühlte mich schon wie Zuhause, was eigentlich 250 Kilometer weiter nördlich in Bamberg lag. An der Uni fand ich mich schnell zurecht und hatte wenig Probleme mit dem Lernstoff, weswegen ich aber auch am Nachmittag viel Freizeit hatte. An diesem Nachmittag beschloss ich in die Innenstadt zu fahren um mich nach einem Nebenjob in einem Geschäft umzuschauen, und tatsächlich hieng im neueröffneten Adidasstore ein "Angestellte(r) gesucht"- Schild. Ohne groß nachzudenken betrat ich den Laden und lief zum Tresen. "Hi, wie kann ich ihnen helfen?", fragte mich eine junge Frau, die etwa in meinem Alter sein konnte. "Servus, ich wollte nachfragen ob sie hier immernoch Angestellte suchen", begann ich und die junge Dame brachte mich zu ihrer Chefin, die sich gerade im Lager aufhielt. "Corinna ich habe hier jemanden, der gerne das Jobangebot haben möchte", erklärte sie der Chefin und zeigte auf mich. "Sehr gut, dann kommen sie doch bitte mal mit", meinte diese und brachte mich in ein großes Büro. Oh Mist, soll das jetzt ein Bewerbungsgespräch werden? Ich hab doch gar keine Unterlagen dabei, dachte ich mir panisch und setzte mich auf den Stuhl, den mir die Dame anbot. Sie fragte mich nach meinem Schulabschluss, meinen Stärken und was ich studierte und am Ende unseres Gespräches meinte sie zufrieden: "Gut, dann sehen wir uns nächste Woche zu einer Probewoche", und gab mir die Hand, "könnten sie mir bitte noch kurz ihren ganzen Namen verraten?", hakte sie noch nach. "Jenna Gentzel", meinte ich, worauf die Chefin das Formular zu Ende stellte und es mir in die Hand drückte. Ich verabschiedete mich und fuhr fröhlich und ein wenig erleichtert nach Hause.
Die kommende Woche bestand eigentlich nur darin, dass mir meine Kollegen das Sortiment, die Kasse und die Beratung erklärten, kein Problem für mich. In meiner zweiten Arbeitswoche rief Frau Miess, unsere Chefin, uns zu einem Meeting zusammen. "Hallo Kollegen, ich möchte euch nicht lange auf die Folter spannen, doch ich habe Neuigkeiten", begann sie, "wie ihr alle wisst sind wir einer der Sponsoren vom Fc Bayern München und da wir hier eine neue Filiale eröffnet haben ist es natürlich ein Muss, dass wir die Spieler zu uns einladen. Zudem werden wir ihnen die neuen Trainingsanzüge für die neue Saison präsentieren und ein Fotoshooting wird es auch geben. Das Ganze findet am Donnerstag um 19 Uhr statt, natürlich brauche ich jeden von euch". Ich freute mich riesig, weil ich schon immer als kleines Kind mit meinem Vater am Wochenende nach München zu den Spielen gefahren war und auch so Fußball von klein auf liebte. "Natürlich müsst ihr alle sachlich bleiben und die Spieler höflich beraten, doch dazu kommen wir dann in den kommenden Tagen", schloss Frau Miess die Runde und wir gingen wieder zurück zu unserem Arbeitsplatz.
Als der große Tag gekommen war fuhr ich so bald wie es ging nach dem Ende meiner Vorlesung nach Hause um mich zu duschen und fertig zu machen. Natürlich konnte ich bei so einem hohen Besuch nicht wie ein Penner auftreten, deswegen flocht ich meine Haare zu einem leichten Zopf auf die linke Seite und schminkte mich etwas stärker als sonst. Vom Outfit her hatte ich mir extra meine Lieblingsadidasklamotten für den Abend aufgehoben. Gegen 18 Uhr fuhr ich mit der U- Bahn in die Innenstadt, wo Frau Miess schon alles für den großen Empfang vorbereitet hatte. "Hallo Jenna, hübsch schaust du aus", begrüßte sie mich und gab mir einige Aufgaben, die ich noch bis 19 Uhr erledigen sollte. Gesagt, getan und auf einmal war es soweit. Mit einer Verspätung von zehn Minuten trafen die münchner Fußballstars im Geschäft ein.
PoV Mario:
Etwas genervt betrat ich das Adidasgeschäft, wo wir sofort von einer Dame, vermutlich der Chefin, die Hände geschüttelt bekamen. Ich hatte einen langen und anstrengenden Trainingstag hinter mir und wollte deshalb eigentlich nurnoch nach Hause auf meine Couch, doch soein Termin war einfach Pflicht in meiner Karriere. Die Chefin begann uns zu begrüßen und meinte, wir sollten uns auf ihre Kolleginnen und Kollegen aufteilen, die uns dann unsere neuen Trikots und Kleidungsstücke präsentieren sollten. "Lass zu der da hinten gehen", flüsterte mir Toni (Kroos) zu und deutete auf ein hübsches, schlankes Mädchen mit blonden Haaren. Ich stimmte zu und wir nahmen Basti (Schweinsteiger) noch mit. "Hi", meinte ich und lächelte das Mädchen an. "Hallo Jungs, also ich soll euch jetzt..", ich hörte zu, doch irgendwie konnte ich mich nicht konzentrieren, sie war so wunderschön und verlor komplett die Fassung. "Ey, Mario!", rief Toni nach einiger Zeit und verpasste mir einen leichten Schlag ins Genick, worauf ich erschrocken aus meinen Gedanken geholt wurde und sie erschrocken ansah. "Was?", meinte ich verwirrt und schaute dann zu Toni. "Ich hab dich gerade gefragt wie du das neue Designs der Trikots findest", meinte das Mädchen und zeigte auf das T- Shirt, welches sie gerade in der Hand hielt. "Gefällt mir", entgegnete ich und setzte wieder mein Lächeln auf. Dann führte sie uns noch herum um uns die neue Kollektion zu zeigen und gab uns einen Anzug, den wir für das Fotoshooting anziehen sollten. Als ich aus der Umkleidekabine trat riss das Mädchen die Augen auf. "Wow, dir steht der Anzug aber besonders gut" und zupfte noch etwas den Stoff an meinen Schultern zurecht. Dann gesellte ich mich zu meinen Mitspielern um einige Fotos zu machen. Als das geschafft war verkündete die Chefin das der heutige Termin damit beendet sei und wünschte uns einen schönen Abend. Schnell zog ich meinen Anzug aus, doch als ich an der blonden Verkäuferin vorbeilief war ich mir sicher, dass ich nicht einfach abhauen sollte. "Danke für die tolle Beratung", begann ich und lächelte verschüchtert, "du schaust echt toll aus", beendete ich meinen Satz, schüttelte ihr die Hand und verließ dann so schnell ich konnte das Geschäft. Mist, hatte ich ihr gerade wirklich ein Kompliment gemacht?
Jenna PoV:
Ich musste schmunzeln. Hatte mir Mario Götze gerade tatsächlich ein Kompliment gemacht? Als die letzten Spieler den Raum verlassen hatten meinte Frau Miess, dass wir für heute auch endlich Feierabend hätten und schickte uns nach Hause..
Hallo meine Lieben, ja wie ihr bestimmt gemerkt hat musste mein Deutsch unter den Sommerferien ein Bisschen leiden, doch ich hoffe ihr bleibt am Ball und kommentiert fleißig. Natürlich muss euch klar sein, dass diese FF zu 0,00% der Realität entspricht und ich mir alles selbst ausgedacht habe, aber ich denke mal das euch das selbst klar ist. Ja seit nicht so hart mit mir, es ist meine erste FF & ich versuche so bald wie möglich die nächsten Kapitel hochzuladen. Bis demnächst, letsdothat! :)
DU LIEST GERADE
Love never runs out (Mario Götze FF - ON HOLD)
Fanfiction"Lass mal zu der da hinten gehen" - ein Satz, der das Leben zweier Menschen komplett veränderte.