*Kapitel 4 (139) Universitätsbesucher Teil I

323 33 57
                                    


Zeitgleich 

In dem kleinen Ort mit 514 Einwohnern

Am Parkplatz der Schule 

In Robens Hummer

Universitätsbesucher Teil I

Während in der Stadt schon alles drunter und drüber ging unterhielten sich die vier Brüder immer noch lachend über Gott und die Welt, über Tratsch und Klatsch und über die neuesten Uhren, Schuhe, Autos und Bücher. Quer durchs Alphabet fanden sie ihre Gesprächsthemen.

Conrad fuhr gerade auf den Parkplatz und stieg mit Christopher, Jonathan und Reza aus. Er ließ den Kofferraum von seinem schicken, neuen Wagen aufklappen und alle holten ihre Schultaschen. Christopher hob die von Conrad auch raus und warf sie ihm zu. Dann verriegelte er seinen Wagen wieder und Roben hupte. Alle vier sahen zu seinen Wagen und er ließ den Kofferraum per Knopfdruck am Lenkrad aufgehen. Reza und Conrad lachten und zusammen mit Christopher und Jonathan rannten sie über den Parkplatz und sprangen dann einer nach dem Anderen in den Kofferraum. Reza zog die Türe zu, damit es nicht kalt wurde im Inneren des Riesenwagens und begrüßte alle Anderen.

Cevin war begeistert, Robens Rückbank war mit nichts Weiterem vom Kofferraum getrennt als durch die Lehnen der Bank. Denn eine Kofferraumabdeckung hatte Robens Vehikel nicht. Nikolaij lachte, weil hinter ihm und Cevin vier Deppen im Kofferraum saßen und kuschelten und dennoch strahlten wie Kinder zu Weihnachten. Was ihn darauf brachte, dass er noch nicht wusste was er für alle besorgen sollte – obwohl sie samstags schon alle eine Kleinigkeit auf Kosten seines Vaters erstanden hatten, was allerdings noch lange nicht alles war -, also startete er das nächste Thema: "Wisst ihr schon was ihr für Weihnachten alles besorgen werdet?"

Christopher nickte: "Ja, meine Mutter wünscht sich eine neue Blumenvase aus Glas, also habe ich eine aus Italien bestellt, aus Murano."

"Schöne Idee!", gab Nikolaij zu und auch die Anderen konnten nicht anders als zuzustimmen.

"Und du Conrad, was wirst du Amanda schenken?", fragte Roben und Conrad grinste: "Einen Herd."

"Damit sie für dich kochen kann?", fragte Reza lachend und Conrad boxte ihn an Christopher vorbei: "Nein, damit sie wieder lächelt, wenn sie in die Küche geht. Er geht uns ein."

"Süß!", sagte Benji und Conrad nickte: "Danke."

Herr Limericks Wagen fuhr ran und blieb neben Robens stehen. Er ließ das Fenster runter und Casimir steckte den Kopf hinaus. Roben ließ ebenfalls sein Fenster runter und grüßte: "Hallo Casimir. Wie geht's?"

"Gut, danke. Andreas will, dass ihr ihm hinterherfahrt, aber bitte ohne vier Leute im Kofferraum."

Roben lachte und rief in den Wagen hinein, dass die vier Deppen aus dem Kofferraum zurück in ihren Wagen steigen sollten und dann wie er dem Lehrer hinterherfahren sollten. Dann ließ er den Deckel hochklappen und die vier sprangen nacheinander raus. Klopften alle Herr Limerick auf die Motorhaube, als sie an ihm vorbeiliefen und stiegen dann wieder in Conrads Wagen ein.

Casimir dankte Roben, kurbelte das Fenster wieder hoch und sah dabei zu wie Robens Fenster hochfuhr. Dann fuhr Herr Limerick sanft an und betrachtete im Rückspiegel die zwei Autos seiner acht Schüler die ihm hinterherfuhren.

Robens Handy klingelte und er hing es an die Freisprechanlage seines Autos, dann drückte Benji den grünen Hörer auf dem Touchscreen und Conrad meldete sich ebenfalls mithilfe seiner Freisprechanlage. Mit dem kleinen Unterschied, dass sein Auto von Anfang an eine drinnen hatte und James Roben erst eine einbauen lassen hatte, wofür er ihn immer noch küssen könnte.

Russisches Ballett [BoyxBoy] Band IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt