Freitagmorgen, 6Uhr in der Früh, 30.12
In der Stadt
Im Twin-Tower-Two
In Sashas Apartment
In seinem SchlafzimmerLiebesbeweis... Teil I
In völliger Dunkelheit lag er neben seinem Liebhaber. Pharao lag dicht an Thomas Brust zusammengerollt und schnurrte. Selbst im Schlaf war er zufrieden. Auch, wenn er sich sichtbar hatte umrangieren müssen. Doch, wie Sasha Thomas schon prophezeit hatte, das war Pharao egal, so lange er unter der Decke oder zumindest auf jemandem drauf liegen konnte.
Ratlos blickte Sasha an die Decke. Thomas war so aufgelöst gewesen, dass er komplett erschöpft ins Bett gefallen war. Sasha hatte ihn gestreichelt und war neben ihm liegen geblieben. Doch Schlaf hatte er diese Nacht kaum gefunden. Sein Liebster war mit seinen Nerven am Ende. Er verlor das Haus an dem sein Herz hing. Thomas hatte es mit so einer Hingabe und Liebe eingerichtet und zu einem wahren Zuhause für sich und seinen Bruder gemacht. Er hatte dafür gekämpft Michi zu sich holen zu können und noch mehr, damit er bei ihm bleiben konnte. Und das alles scheinbar nur, damit er ihn jetzt wieder gehen lassen musste.
Die Königs nahmen ihn liebenswürdigerweise auf. Doch für Thomas machte das kaum etwas besser.
Er brauchte seinen kleinen Bruder bei sich. Er brauchte sein Haus und er brauchte verdammt noch einmal seine geliebte Küche. Sashas Küche war zwar um einiges moderner, doch er spürte, dass Thomas sich in seiner eigenen wohler fühlte.
Sashas Kühlschrank surrte nicht, sein Herd hatte Induktionsplatten, während Thomas Herd mit Gas betrieben wurde und nur drei Schaltflächen brauchbar waren.
Er wusste nicht wie lange er so da lag, wie lange er über eine Lösung nachdachte und noch weniger wusste er, was ihn geritten hatte sich auf diese eine Idee zu fixieren. Dann jedoch schmunzelte er, er wusste genau was ihn gerne ritt, besser gesagt wer. Und er wusste auch, dass er ihn über alles liebte und vielleicht war genau dies der Grund wieso er tun wollte, was er heute tun würde.
Er musste es einfach tun.
Michi würde heute noch lange in der Schule bleiben. Der nette Lehrer hatte sich mit all seinen Schülern im Schulgebäude eingeschlossen und Reza mithilfe seiner Freunde somit ein wenig bessere Laune gezaubert. Zumindest hoffte Sasha das inständig. Oder Roben hatte ihm eine verpasst, was womöglich auch geholfen hatte. Das hätte Sasha allerdings nur zu gerne gesehen.
Aus einem Impuls heraus griff er nach seinem Handy und schrieb Greg eine SMS, in der er ihn darum bat seinen Vater vorbeizuschicken. Dass es hierbei um Thomas ging, oder worum es sich handelte erwähnte er nicht. Gregors Vater hatte Schweigepflicht, also durfte Sasha sich auch darauf berufen.
Dass Greg ihm vermutlich nicht gleich antworten würde, konnte er verstehen. Immerhin war es erst knapp nach sechs Uhr morgens.
Thomas schlief noch. Er selbst würde jetzt aufstehen und seinen Plan in die Tat umsetzen. Zuerst würde er sich allerdings im Badezimmer frisch machen und eine Nummer aus dem Internet raussuchen.
Nackt stieg er aus dem Bett und ging ein paar Schritte zur Türe, dann drehte er sich allerdings wieder um, krabbelte zurück ins Bett und beugte sich über Thomas. Zärtlich küsste er ihn. Sein Liebster lächelte im Schlaf und rollte sich dann auf die Seite. Er umarmte Pharao, der daraufhin den Kopf hob, Thomas sein Näschen in die Hand drückte und ebenfalls weiter schlief.
Lächelnd stand Sasha endgültig auf und verließ ihr vorübergehend gemeinsames Schlafzimmer.
Im Badezimmer erleichterte er sich, putzte sich die Zähne, ging Duschen und ignorierte gekonnt, dass sich sein kleiner Freund beim einseifen seiner privaten Regionen aufstellte. Dabei konnte er allerdings nicht verhindern, dass er an Thomas nackten, wunderschönen Körper denken musste und daran, dass er ihn gerne wie ein Männer-Aktmodell fotografieren würde. Das Bild würde er sich dann einrahmen und ins Schlafzimmer hängen. Am besten sollte sein Hintern von der Seite zu sehen sein und sein bestes Stück ebenfalls, seine starken Oberarme und das Six-Pack, die kräftigen Oberschenkel und ruhig ein Schulterblatt. Und das ganze sollte in Grautönen und Schatten gelegt sein.
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Russisches Ballett [BoyxBoy] Band II
RomantizmDas kleine Dorf mit etwas mehr als 500 Einwohnern strotzt nur so vor Nationalitäten und Religionen. Engländer/Schotten, Iren, Amerikaner, Russen und Franzosen mischen sich mit den Einheimischen. Und so unterschiedlich wie die Nationen und Namen sin...