Am Donnerstagabend, gegen 20:30 Uhr
In dem kleinen Ort mit 518 Einwohnern
Sackgasse 17
Bei den Gebrüdern Reza
Ärzteehepaar im HausJonathan lächelte Reza an, der sich extra ein schönes, schwarzes Hemd anzog, für das Essen mit Gregors Eltern. Er war sehr stolz auf ihn, weil er ohne an sich zu denken und daran wer die Abendgäste waren sich einfach für seinen Bruder gefreut hatte, dass es ihm besser ging. Thomas hatte nie ein Wort ihnen gegenüber verloren, aber, dass er zu Doktor Dariusz ging und Tabletten genommen hatte um weniger gestresst zu sein hatten sie mitbekommen. Denn sie waren nicht blind. Kinder beobachten ihre Welt von Klein auf und Michael war sich im Klaren gewesen, dass Thomas etwas durchgemacht hatte, denn er spürte jede Veränderung an seinem Bruder, somit hatte er aber auch mitbekommen, dass dieser nicht gewollt hatte, dass er es wusste, aber jetzt ließ er ihn sehen, dass alles wieder gut war, als wäre ihm irgendwie klar gewesen, dass Michi ihm seine Würde und seinen Stolz gelassen hatte, indem er ihn nicht darauf angesprochen hatte, was er denn verarbeitete.
Und sie würden auch heute Abend nicht darüber reden.
Sasha hatte sie von Jonathans Eltern abgeholt, ihnen den Grund für den Besuch des Doktoren-Ehepaares nicht verraten, aber sie hatten auch nicht gefragt. Denn Jonathan war es nur Recht. Er wollte die Tierärztin von Pharao und die zukünftige von Jazz gerne kennen lernen, außerdem hatte er kein Problem damit auf Gregors Eltern zu treffen, auch, wenn dieser Rezas Ex war.
Da fiel ihm etwas ein, er umarmte ihn von hinten, woraufhin ihm Reza die Hände auf die Unterarme legte und schnurrte.
"Wie soll ich dich heute nennen?"
"Was?"
"Ich kann schwerlich Reza zu dir sagen. Michi? Oder lieber Michael?"
"Michael ist okay, aber Mikael wäre mir sehr recht, ich mag es, wenn du das sagst. Es klingt so schön bei dir und das sagt sonst niemand zu mir. Thomas hat damit aufgehört, seit wir nicht mehr bei unseren Eltern wohnen."
"Okay Mikael. Das finde ich sehr schön. Darf ich auch Mika sagen?"
Michael knurrte: "Das gefällt mir auch gut!"
"Mein Mika", sagte er lächelnd und schmiegte sich von hinten an seinen Rücken, "Ich bin stolz auf dich", flüsterte er dann.
"Wieso? Weil ich deine Hand nicht in meine Hose stecke? Das kann ich aber machen!"
Nathan lachte: "Ja, das auch, aber nein, sondern weil du dich extra fein machst obwohl es Gregs Eltern sind. Ich finde es schön, dass du das für Thomas machst..."
"Er macht auch so viel für mich, mehr als er müsste. Ich sage nicht, dass ich mich freue seine Eltern zu sehen, aber sie sind mir lieber als mein Vater und auch lieber als Aarons Eltern. Also, wenn ich die Wahl hätte zwischen diesen drei Möglichkeiten würde ich mich immer noch für die Dariusz' entscheiden. Ich hoffe das nimmst du mir nicht übel...", er sah sich über die Schulter, dann lächelte Nathan und sagte: "Ich kenne deinen Vater nicht und Gregs Eltern auch nicht, aber da du deinen Vater nicht magst muss ich auch sagen, dass mir selbst diese Möglichkeit auch am liebsten ist. Außerdem weißt du, dass es mich nicht stört, dass du und Greg einmal wart was ihr wart. Jetzt sind wir was wir sind und ich glaube das machen wir ganz gut..."
Michael drehte sich in Jonathans Umarmung – um seine Taille – um und legte ihm die Hände ebenfalls an die Taille, dann beugte er sich zu ihm und küsste seinen Dressurchampion, was er dieses Jahr hoffentlich auch wieder werden würde.
"Wir machen das besser als ich es mir jemals erträumt hätte!", dann küsste er ihn erneut und hauchte: "Und der Sex ist auch der Beste den ich bis jetzt hatte. Und das meine ich auch wirklich so! Nicht nur, weil er mit dir ist, sondern weil du dir unglaublich viel Mühe um mich gibst. Bei jedem Mal und du lässt mich auch immer machen was ich will. Du bist ehrlich zu mir, treu und du bist sehr liebevoll und zärtlich, bei dir liege ich auch unten und genieße es. Ich habe keine Angst mehr, dass es weh tut!"
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Russisches Ballett [BoyxBoy] Band II
Roman d'amourDas kleine Dorf mit etwas mehr als 500 Einwohnern strotzt nur so vor Nationalitäten und Religionen. Engländer/Schotten, Iren, Amerikaner, Russen und Franzosen mischen sich mit den Einheimischen. Und so unterschiedlich wie die Nationen und Namen sin...