Kapitel 135 (270) Ein Teil ihrer Familie

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Samstagabend, 28.1.
In dem kleinen Ort mit 518 Einwohnern
In Erikas Auto


Ein Teil ihrer Familie 

"Freut ihr euch?", fragte seine Mama, während sie sie zu Amy fuhr, dabei lächelte sie mit Hilfe des Rückspiegels zu ihnen nach hinten.

Mama hatte es sich nicht nehmen lassen ihn und seine Freundin selbst zu fahren, genauso wenig wie sie es sich hatte nehmen lassen Amanda, Casey und Amy einander vorzustellen und die drei dann dennoch alleine zu lassen, zu Steve zu kommen, seine Gäste aus dem Zimmer zu scheuchen und mit ihm zu überprüfen, ob er alles gepackt hatte, was er brauchen würde und ihm dabei weise zu sagen, dass er den Stoffbären von Calvin mitnehmen sollte.

Er hatte sie wirklich lieb. Sie war eine tolle Mama. Und sie hatte ihn heute 'ihren Sohn' genannt, das freute ihn immer noch. Er war gerne 'ihr Sohn'.

Das Auto von Conrad bog hinter ihnen im Dorfzentrum ab, weil sie zur Stadt weiterfahren würden. Erika fuhr sie derweil in ihre alte Gegend. Hier irgendwo stand ihr Häuschen und auch Herr Limerick und Casimir hatten ihre zwei Häuser hier in diesem Dorfabschnitt, nahe des Zentrums. Amy und ihre Eltern lebten ebenso wenig an der Hauptstraße oder in einer der Sackgassen, sondern hier in der Nähe des Herzens.

Auch Dr. Marcus Birds Praxis war hier im Zentrum, nahe seines Hauses.

Ihr Dorf war nicht groß, aber schön.

Er lächelte zu seiner Freundin, griff nach ihrer Hand und zog ihre Aufmerksamkeit somit zu sich.

"Ich fand es schön, dass du heute kurz zu mir rauf kamst."

Amy lächelte ihn an: "Ich wollte Tim noch einmal sehen. Er ist wirklich süß."

"Ja stimmt. Und hast du dich gefreut mit Amanda und Casey Zeit verbringen zu können? War es schön für dich?"

"Ja, aber ich bin schon froh, dass ich dich jetzt wieder für mich habe", gab sie leise zu.

"Ich bin auch froh, dass ich wieder bei dir bin", gestand er, "Aber ich fand es cool mit den großen Freunden meiner Brüder. Sie sind alle sehr nett. Ich glaube sie mögen mich..."

"Das tun sie!", sagte seine Mama.

Amy und er lächelten zu ihr, auch, wenn sie auf die Straße sah.

Sie brauchten nicht lange, dann waren sie bei Amy. Erika parkte und sie stiegen alle aus. Seine Mama nahm seinen Rucksack, in dem er alles hatte was er brauchte. Samt seinem Monster, das er von Amy bekommen hatte. Es schlief immer bei ihm im Bett, also sollte es auch heute mitkommen.
"Bär?", fragte Erika ihn.

"Ich weiß nicht", gestand er etwas beschämt, weil er das Monster auch schon dabei hatte und nicht wollte, dass Amys Eltern meinten er wäre noch ein kleines Kind.

"Denk noch drüber nach", sagte Nikolaijs Nanny, "Wir können ihn immer noch aus dem Auto holen."

Er nickte dankbar.

Amy wusste nichts davon, dass er ihr Monster dabei hatte, weil sie bei Casey und Amanda gewesen war, als Erika zu ihm fertig packen gekommen war, wozu sie die Jungs erst einmal rausgescheucht hatte. Das hatte Steve amüsant gefunden und die großen Freunde seines Bruders hatten das einfach so hingenommen, wohl, weil sie alle Mamas hatten und es schienen wohl alle Mütter gleich zu sein.

Aber seine war die Beste.

Er hielt sie kurz auf und als sie ihn ansah, kurz bevor sie vor Amys Türe waren, sagte er: "Danke Mama!"

Russisches Ballett [BoyxBoy] Band IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt