Kapitel 96 (231) Auf russischen Straßen...

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Frohe Ostern euch allen und, dass euch der Osterhase viele, schöne, bunte Eier bringt! :D
In Liebe EureEliska*********************************


Sonntagnachmittag, 15.1.
In dem kleinen Ort mit 518 Einwohnen
In der Auffahrt zu James Haus

Auf russischen Straßen ...

Mit je zwei großen Koffern, den drei mitgebrachten Butlern, ihren Brüdern, Amy, sowie dem leibeigenen Butler als Begleitung dabei, stiegen sie in James VW-Kleinbus. Dmitrij würde sie fahren. Nikolaij, Cevin und Wladimir quetschten sich auf eine Bank, die drei Butler auf die davor. Und Benjamin und Roben saßen vorne bei Dmitrij, mit je einem Zwilling auf dem Schoß, während Amy auf Cevins Schoß saß.

Das durften sie zwar nicht, aber gerade war ihnen alles egal. Dieses Auto fasste nur neun Leute. Sie waren aber zwölf und ein Schoßhund.

Am Flughafen würden sie zuerst auf Erika und James treffen und danach auf die mitgebrachten Söldner, die sie natürlich auch wieder mit nach Hause nahmen. Was Nikolaij nicht wusste war, dass Artjom mit seinem Vater hergekommen war, mit ihm nach Russland zurückgeflogen war, ohne, dass er das gewusst hatte, mit seinem Wissen an seiner Seite wieder hier her angereist war und sich nun irgendwo im Verborgenen hielt bis er gebraucht wurde oder der Flieger kurz vor dem Abheben war. Allerdings hatte Roben ihnen brühwarm und ganz begeistert erzählt, dass Wladimir im Club von zwei Söldnern umringt gewesen war, zumindest bis einer von ihnen Victor verprügeln gegangen war.

Da hätte Nikolaij eigentlich schon wissen müssen, dass sein Vater vermutlich alle vier Privatsoldaten auf seine kleine Reise mitgenommen hatte. Was wohl auch hieß, dass sich noch zwei weitere, neben Artjom, hier aufhalten mussten. Denn Igor hatten sie, nach ihrem kleinen Urlaub in Moskau, in Russland gelassen. Zumindest so viel Nikolaij wusste.

Artjom war sicherlich irgendwo in der Nähe, nur war er so professionell, dass nicht einmal Wladimir wusste wo genau er sich gerade befand und dennoch sah er sie mit Sicherheit.

So wie Artjoms Cousin, Igor. Den fand Wladimir ebenfalls nie. Mit Söldnern verstecken spielen war wirklich erniedrigend. Allerdings befand sich Igor weiterhin in Russland, da er auf ihre zwei Spione aufpasste. Nicht, dass ihnen nichts passierte, sondern lediglich, damit sie nicht verhungerten bevor Wladimir sie befragen konnte.

Keiner sprach auch nur ein Wort. Cevin lehnte an Nikolaij, der seinen Freund nicht eine Sekunde losließ. Dabei hielt er Amy dicht bei sich, die mit ihm kuschelte, was Cevin zu freuen schien.

Wladimirs Hand lag beschützend auf Cevins Knie.

Steve kuschelte sich an Benjamin, der nebenbei an Roben lehnte, der wiederum Calvin gut festhielt, der vorne aus der Windschutzscheibe blickte. Chester saß auf Nikolaij und zitterte herum. Sie hatten daraus gelernt, dass er das letzte Mal in die Garage gepinkelt hatte, als sie ihn alleine gelassen hatten, wenn jemand verreiste. Das verkraftete er einfach nicht. Ganz gleich wer verreiste. War nicht zumindest ein menschliches Wesen bei ihm drehte er am Rad. Armer Kerl.

Die drei Butler in der Mitte des Wagens rührten sich nicht. Dmitrij fuhr kommentarlos, sicher und ruhig, dabei sah er nicht eine Sekunde von der Straße auf.

Doch sie konnten sich auch nicht einreden, dass sie dem Radio lauschten.

Wladimir war in einer gewissen Hinsicht froh wieder nach Hause zu kommen, weil es im Normalfall besser lief, wenn er daheim war. Doch heute hatte er ehrlich gesagt keine große Lust darauf in ein Flugzeug zu steigen und in seine Heimatstadt zu reisen.

Russisches Ballett [BoyxBoy] Band IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt