Mittwoch, später Abend, 21. 12
In der Stadt
In einem Wohnblock
Wohnung von Adam und Abbygail Dashwood
Ab jetzt Onkel?
Theodor hatte ihn bei seinem Bruder abgesetzt, diesen mitgenommen und Greg mit seiner Schwägerin und seiner Nichte alleine gelassen. Allerdings nicht ohne sie vorher einander vorzustellen. Theodor hatte sich dicht zu ihm gestellt, seine Schwägerin angegrinst und zufrieden gesagt: "Das ist Greg und er macht mich sehr glücklich", dann hatte er Greg angelächelt und auf Adams Frau gedeutet, "Das ist Abbygail, sie macht Adam sehr glücklich!"
Abbygail lächelte freundlich, gab Greg die Hand und sagte: "Ist auch viel besser so, ich habe Victor immer misstraut."
Sofort war das Eis gebrochen und Greg konnte sich entspannen. Er bedankte sich ehrlich bei der lieben Frau, die ihren Mann und dessen Bruder gleich darauf aus dem Haus scheuchte: "Jetzt holt uns einen Baum und hört auf uns bei unserem netten 'Wir-lernen-uns-kennen-Abend' zu stören!"
Die beiden Polizisten hatten gelacht und sich bereitwillig aus dem Haus scheuchen lassen.
Die schöne, blonde Engländerin hatte beide Kerle fest im Griff.
Greg musste grinsen. Er konnte nicht einmal einen zähmen.
Greg lächelte die bildhübsche, blonde Frau schüchtern an und sah dann auf die kleine Zuckerprinzessin in Rosa hinab, die lachend ins Wohnzimmer gelaufen kam. Sie blieb direkt vor ihm stehen, hatte einen Feenstarb in der Hand und ein Krönchen auf dem Kopf und grinste ihn an, als würden sie sich schon ein Leben lang kennen. Was bei der Kleinen erst gut drei Jahre bedeuten durfte.
"Das ist Clara, meine Tochter", sagte Abbygail und hob ihr Engelchen auf den Arm. Dann drehte sie sich so, dass ihre Tochter Greg weiterhin ansehen konnte.
"Das ist Greg, Onkel Theodors Freund", erklärte sie ruhig, wohl darauf gefasst eine 'Warum'-Frage zu beantworten. Doch es kam keine. Die kleine lachte nur glücklich. Sagte: "Greg!", beinahe fehlerfrei und streckte ihre Ärmchen nach ihm aus.
Abbygail hielt ihm das kleine Prinzesschen hin und er war ein wenig verunsichert, doch als Abby 'nur zu!' sagte, traute er sich, nahm das Mädchen entgegen und hielt sie in seinen starken Armen fest, damit sie dort gemütlich und sicher sitzen konnte.
Eigentlich mochte er keine Kinder und auch die Farbe Rosa nicht, aber dieses kleine rosa Bon-Bon in seinen Armen war zum niederknien süß und jetzt schon eine wahre Schönheit. Sie würde einmal viele Verehrer haben, oder Verehrerinnen. Vielleicht auch einfach beides. Doppelter Spaß war besser.
"Komm, setz dich!", forderte Abby Greg liebevoll auf und der sah kurz auf Clara runter.
"Nimm sie einfach mit", sagte Abby lachend und Greg folgte der Aufforderung, ging mit Clara zur Couch und setzte sich neben Theodors Schwägerin.
"Also Greg", grinste sie zufrieden, "Erzähl mal von dir! Ich bin neugierig. Adam hat mir schon erzählt, dass Theo jemanden kennen gelernt hat, weil...", kurz sah sie auf ihre Tochter dann sagte sie leise: "Weil Victor nicht gut zu ihm war."
Greg nickte: "Ja, er...", auch er sah auf die Kleine, die mittlerweile einfach zwischen ihnen saß und zufrieden damit war, "Er hat Theo nicht verdient, also... nicht, dass ich das hätte, aber ich werde mein Bestes geben besser zu sein. Und treu! Ich will Theodor nicht so weh tun wie sein Ex es getan hat."
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Russisches Ballett [BoyxBoy] Band II
RomanceDas kleine Dorf mit etwas mehr als 500 Einwohnern strotzt nur so vor Nationalitäten und Religionen. Engländer/Schotten, Iren, Amerikaner, Russen und Franzosen mischen sich mit den Einheimischen. Und so unterschiedlich wie die Nationen und Namen sin...