Merkwürdigerweise fühlte es sich gar nicht schlimm an, ihn zu küssen, es war sogar irgendwie schön.
Ich löste mich leicht von ihm und sah ihn amüsiert an. "Was ist?", lächelte er und ich schüttelte den Kopf. "Ich hätte gedacht ich würde ihn spüren...", murmelte ich und er blickte mich fragend an. "Wen?"
Ich strich mit meinem Daumen über seinen Mund. "Na den Leberfleck...", sagte ich und er begann zu lachen, ich stimmte mit ein und so kugelten wir uns bis ich unsanft aus seinem Bett fiel und auf dem Boden weiter lachte.
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"Wieso haben sich deine Eltern getrennt?", fragte ich frei heraus, während er einen Teller aus der Mikrowelle nahm und ihn vor mir hin stellte. "Haben sie nicht, meine Mutter ist tot.", erwiderte er und stellte den zweiten Teller in die Mikrowelle, ich stocherte peinlich berührt in meinen Nudeln rum und sah zur Seite.
"Tut mir leid..", gab ich kleinlaut von mir und er trat neben mich. "Woher solltest du das denn wissen?", grinste er und ich sah ihn verwirrt an. "Warum grinst du denn jetzt?", fragte ich und er zuckte mit den Schultern. "Nachwirkungen.", gab er von sich, als auch schon die Mikrowelle pingte und er sein Essen entnahm.
"Bon apetit!", lächelte er, setzte sich vor mich an den Küchentisch und begann zu essen.
Wir schwiegen und irgendwie brannte in mir die Frage, warum seine Mutter gestorben ist, doch es wäre unhöflich gewesen zu fragen, also versuchte ich es geschickt zu verpacken. "Ich wette du traust dich nicht, mir etwas sehr persönliches von dir zu erzählen.", sagte ich und ihm fiel fast eine Nudel aus dem Mund. "Was persönliches? Woran dachtest du?", stellte er die Gegenfrage und ich ordnete meine Gedanken.
"Weiß nicht, irgendwas aus deiner Kindheit vielleicht? Oder noch besser, ich wette du traust dich nicht mir Kinderfotos zu zeigen!", nun grinste ich stolz vor mich hin, während er die Augen verdrehte und aufstand. "Na warte, das kommt auf dich zurück..", grummelte er und verschwand im Flur, ich aß weiter und nach einer Weile, kehrte er mit ein paar Fotoalben zurück.
"Hier.", sagte er und knallte sie auf den Tisch. "Guck sie dir ruhig an, ich war zuckersüß.", grinste er frech und ich verdrehte die Augen, irgendwie war es interessant etwas über ihn zu erfahren. "AW! Du warst ja wirklich bezaubernd!", grinste ich und hielt ein Foto hoch. "Ja, ja, pack es wieder da rein!", lachte er und ich hielt es von ihm weg, um es mir genauer anzusehen.
"Warum trägst du ein Kleid?", fragte ich und kam aus dem Lachen nicht mehr raus. "Das ist ein Handtuch und nun gib das Bild zurück Jungkook!", meckerte er und ich sprang auf und rannte davon. "Hol es dir doch.", lachte ich und sprintete in sein Zimmer; er kam hinterher und als ich mich auf sein Bett stellte, fackelte er nicht lange und zog mir die Beine weg, so dass ich auf die Matratze federte und er nun zwischen meinen Beinen stand. "Yah...", nörgelte ich und er nahm mir das Foto aus der Hand.
"Welcher kleine Junge trägt denn so sein Handtuch?", lächelte ich und stützte mich auf meine Ellbogen. "Meine Mutter hatte das immer gemacht.. naja hat mein Vater jedenfalls immer erzählt. Ich kann mich da auch nicht so genau dran erinnern.", murmelte er; mein Lächeln verschwand. "Oh, also ist sie schon länger..", da ich mir unsensibel vorkam, stoppte ich; er lächelte müde. "Etwa ein Monat nachdem das Foto aufgenommen wurde..", sagte er leise und sah sich das Bild an; ich erhob mich und stellte mich vor ihn. "Tut mir leid, das war irgendwie scheiße von mir.", entschuldigte ich mich, er lächelte.
"Alles gut, ich kann mich eh nicht an sie erinnern." Er ging zur Tür und drehte sich um. "Komm, gucken wir uns die Bilder zusammen an.", lächelte er und streckte die Hand aus; ich nahm seine Hand und er zog mich zur Küche.
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do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
Fanfiction"Leck mich!" "Du willst doch nicht, dass dieses Foto die Runde macht, oder?" Ich schaute auf das Display seines Handys und erstarrte. "Was muss ich tun?" ✁----------------------------------------- Ein kleines Spiel mit großen Folgen. Wahrheit oder P...