Ich starrte auf meine Schuhe und überlegte, ob ich Taehyung überreden sollte, wieder zu gehen oder wenn nicht, wie ich ihn meinem Vater vorstellen würde; als Freund, schon klar, aber was waren wir denn nun eigentlich? Wir hatten diese abgedrehten Dinge miteinander getan und uns dabei zugedröhnt, er erpresste mich ursprünglich und alles in allem war ich mir nichtmal sicher, warum ich überhaupt Gefühle für ihn entwickelt hab.
Er war alles, nur nicht unschuldig, doch da war eine Seite an ihm, die ich erkannte, auch wenn er sie mit dieser 'Ihr-könnt-mich-alle-mal' Maske, versteckte; innen drin, war mehr, das wusste ich und ich wollte ihn kennen lernen, alles von ihm. Er weckte eine Neugier in mir, die ich mir nie zuvor hätte erträumen lassen, ich war nicht nur neugierig auf ihn, auf die Dinge die wir taten, ich war neugierig auf das Leben, mein Leben. Vorher hatte mir etwas gefehlt, ich war glücklich, aber dann auch wieder nicht, es war, als wäre es erst jetzt vollkommen, jetzt wo Taehyung in meinem Leben war und neben mir saß, aus dem Fenster sah und wundeschön aussah, wunderschön und-
An seinem Hals erkannte ich plötzlich, dass ich meine Spuren an ihm hinterlassen hatte; ich schaute schnell in die Spiegelung der Scheibe und sah auch an mir Knutschflecken. Wie sollte ich meinem Vater dieses eindeutige Zeichen denn erklären? "Wie ist er so?", fragte Taehyung plötzlich; ich zuckte auf und sah ihn überrascht an. "Hm?", machte ich und er lächelte. "Na, dein Vater. Wie ist er so?", fragte er wieder, ich seufzte und sah aus dem Fenster. "Überfürsorglich.", gab ich genervt von mir; Taehyung sah traurig vor sich hin.
"Dann ist er ein guter Vater...", sagte er und schaute auf sein Handy, ehe er sich Musik auf die Ohren legte; ich wollte nicht, dass er nun traurig war und sich abschottet, also nahm ich ihm einen Kopfhörer ab und stöpselte ihn selbst in mein Ohr, ehe ich mich an seine Schulter lehnte. Er lächelte mich an und sah dann wieder aus dem Fenster.
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Wir standen vor der Wohnung meiner Oma, mein Dad müsste schon da sein, also klopfte ich an, ehe ich mich räusperte und nervös zu dem Grauhaarigen schaute, er lächelte nur. Ich hörte wie das Kettchen vor der Tür entfernt wurde und schon begrüßte uns meine Oma mit einem warmen Lächeln. "Jungkook! Das ist aber schön dich zu sehen, ich dachte nur dein Papa kommt heute?", fragte sie überrascht; er war also noch nicht hier. "Ja, nach der Arbeit, dürfen wir hier auf ihn warten?", fragte ich und sie nickte. "Aber natürlich! Kommt rein!", lächelte die alte Dame und wir betraten die Wohnung, wo wir uns sofort die Schuhe auszogen.
"Und wen hast du mir da mitgebracht?", fragte sie und bog zur Küche ab, ich lief ihr nach. "Oh, tut mir leid, das ist Taehyung, ein Freund aus der Schule.", stellte ich ihn vor, er gab ihr lächelnd die Hand, ehe er sich wieder neben mich stellte. "Also doch noch Schule. Und ich dachte du hättest ihn aus dem Altersheim.", sagte sie und starrte auf seine Haare; er machte einen verdatterten Ausdruck, ehe meine Oma und ich begannen zu lachen. "Ach, ihr jungen Menschen heut zu Tage... ich geh extra alle zwei Wochen zum Frisör, um kein Silberfuchs zu sein.", grinste sie und drehte sich zum Kühlschrank.
Taehyung lächelte nervös, ich formte ein sie mag dich mit den Lippen; was er mit einem Lächeln beantwortete. "Wollt ihr was trinken?", fragte meine Oma und als ich gerade antworten wollte, hörten wir schon ein Klopfen an der Tür. "Ach, Jungkook, mach doch bitte mal die Tür auf.", bat sie mich und holte Gläser aus einem der Hängeschränke; mit einem besorgten Blick ließ ich Taehyung zurück und öffnete die Tür.
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do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
Fanfiction"Leck mich!" "Du willst doch nicht, dass dieses Foto die Runde macht, oder?" Ich schaute auf das Display seines Handys und erstarrte. "Was muss ich tun?" ✁----------------------------------------- Ein kleines Spiel mit großen Folgen. Wahrheit oder P...