do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

|58|오십필

p o v - jungkook

Ich lief nervös in meinem Zimmer auf und ab, da ich ja noch meinen Vater um Erlaubnis fragen musste; natürlich würde ich nichts von der Kellerparty sagen, ich war ja schließlich nicht lebensmüde, doch irgendwas musste ich mir einfallen lassen. Ob Namjoon mich decken würde, wenn ich sagen würde, ich würde zu ihm gehen? Meine Gedanken wurden unterbrochen, als es auch schon an der Tür klingelte; tja nun ist er wohl wach.

Ich trat vor mein Zimmer und hörte schon, wie mein Vater sich aus seinem alten Ledersessel erhob und die Tür aufschloss; ein leises nuscheln und... "Jungkook? Da ist Besuch für dich.", rief meine ältere, sture Version. "Komme.", rief ich zurück, atmete nochmal tief durch und trabte die Stufen hinab. Taehyung stand bereits im Flur und lächelte; mein Vater sah skeptisch an seinen Hals und begutachtete die Knutschflecken. "Nur weil ihr ne Freundin habt, müsst ihr das nicht so in der Öffentlichkeit präsentieren.", seufzte er und begab sich zurück zu seinem Sessel.

"Die sind nicht von meiner Freundin.", haute Taehyung raus, ich sah ihn mahnend an, doch er grinste nur breit. "Was auch immer...", hörte ich bloß von meinem Vater. "Du kannst froh sein, dass er heute diese Polizeiserie guckt, sonst hätte er dich jetzt rausgeworfen.", zischte ich und war froh über die Abgelenktheit meines Vaters. Da kam mir dann auch die Idee. "Dad, ich bin nochmal weg, ich hab mein Handy dabei.", rief ich und nahm den Türgriff in die Hand, Taehyung starrte mich verwirrt an, sagte jedoch nichts.

"Alles klar, viel spaß.", entgegnete er desinteressiert und starrte auf den Bildschirm; ich öffnete die Tür und gab Taehyung ein Zeichen, schonmal durch zu huschen. "Ach, Jungkook?", kam es plötzlich noch; ich zuckte zusammen und Taehyung blickte mich fragend, in der Tür verweilend, an. "Ja?", fragte ich vorsichtig, da richtete er seinen Blick auf mich und musterte uns von Kopf bis Fuß. "Ihr geht doch wohl nicht feiern, oder? Du hattest Hausarrest und ich erlaube dir nur Freigang und keine sinnlose Sauferei.", mahnte mich mein Vater; leider wurde ich knallrot, weshalb mein Vater seufzte und wieder aufstand.

"Ihr könnt in dein Zimmer gehen.", sagte er und schob Taehyung aus der Tür, ehe er sie zu zog. "Und es wäre nett deinen Namen zu erfahren.", richtete mein Vater an Taehyung und musterte ihn, die Hände in die Hüften gestemmt. "Taehyung.", entgegnete der Grauhaarige und musste sich ein Grinsen verkneifen. "Gut, Taehyung. Wenn ich mitkriege, dass du einen schlechten Einfluss auf meinen Sohn ausübst-"

"Dad..", unterbrach ich ihn und sah ihn genervt an. "Jungkook, du hast genug Mist für ein Jahr gebaut, ich will nur sicher gehen. Außerdem kannst du froh sein, dass ich es nach heute überhaupt erlaube, einen Freund hier zu haben.", gab er schnippisch, seine Machtposition ausnutzend, von sich und begab sich zurück auf seinen Sessel. "Und ab zehn bitte nicht mehr so laut, ich muss morgen früh wieder mit Oma zum Wochenmarkt.", rief er noch, als wir schon halb auf der Treppe waren.

"Dein Vater ist echt speziell...", gab der ältere von sich und zwickte mich in die Seite; ich nickte seufzend und öffnete mein Zimmer. "Dann hauen wir eben durchs Fenster ab.", entgegnete Taehyung und öffnete dies sogleich; ich sah ihn skeptisch an und schloss schnell meine Tür. "Das geht nicht, das merkt er.", sagte ich panisch, Taehyung zuckte die Schultern. "Ach hab dich nicht so, wir sind zurück bevor er was merkt.", gab er gelassen von sich und streckte bereits ein Bein durchs Fenster. "Taehyung...", gab ich leise von mir und haderte mit mir. "Willst du nun zu dieser Party, oder nicht?", fragte er eindringlich.

Ich war noch nie einfach so abgehauen und wenn mein Vater das mitbekommt, wäre ich am nächsten Tag sicher einen Kopf kürzer; doch der Reiz an der Sache, war größer. "Ach scheiß drauf.", zischte ich und ging zu dem Fenster, ehe wir beide über das Garagendach kletterten und über die Auffahrt verschwanden.

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