|121|백이십일

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Wir saßen auf Taehyungs Bett während er mir die Geschichte erzählte, als er Sungjae tot in der Badewanne fand. Mit jedem Wort lief mir ein Schauer über den Rücken und ich fragte mich, wie ich wohl reagiert hätte und ob ich nach allem was Taehyung so erlebt hat noch die Kraft hätte weiter zu atmen.

Ich verstand wieso er in den Drogen eine Zuflucht fand, doch umso mehr, dass er da nun raus musste, bevor er sich für immer darin verlor. "Tae ich muss dir was sagen...", brachte ich völlig selbstvergessen über die Lippen, während ich durch seine Haare strich; sein Kopf auf meinem Schoß. "Mhm?", machte er und ich atmete tief ein und aus bevor ich weiter sprach.

"Ich kann das nicht so weiter machen...", flüsterte ich. "Was?"
Ich seufzte, er hob seinen Kopf und richtete sich auf. "Die Drogen. Wir.. müssen damit aufhören. Sofort."

"Jungkook, so einfach geht das nicht... Aber wenn du das nicht mehr willst kann ich es verstehen-"
"Ich will aber dass wir beide aufhören.", beharrte ich und sah ihn fordernd an, er senkte den Blick. "Ich kann nicht."

Genervt stand ich auf und lief im Raum auf und ab. "Versuch es doch wenigstens! Du hast doch jetzt mich, was brauchst du da die Drogen?", funkelte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Jungkook du sagst das so einfach. Ich bin vielleicht nicht körperlich abhängig von dem Zeug, aber seelisch... Ich kann nicht klar denken wenn ich clean bin."

Er stand auf und lief zu seinen Vorgängen um sie zu öffnen; er stellte sich vor die Terasse und sah auf die Straße hinunter. "Wenn ich meine Augen schließe, sehe ich die Toten Gesichter von Sungjae und meiner Mutter. Ich Träume davon. Ich sehe das Blut und höre mich selbst schreien und weinen. Der Schmerz sitzt fest in mir verankert und sobald ich klar im Kopf bin und darüber nachdenke, möchte ich am liebsten auch tot sein."

Ich erstarrte bei seinen Worten und meine Lippen zitterten; ich hatte keine Ahnung wie es in ihm aussah. Er ließ mich nur sehen was er wollte und ich Arschloch dachte die ganze Zeit nur an mich und dann war da noch die Sache mit Jimin... "Tae..", hauchte ich, ich konnte kaum atmen. Sein Blick war leer und er fiel auf seinen Schreibtisch, wo sich sein Vorrat befand. 

"Ich brauche das Zeug, ich will wirklich versuchen nichts anderes zu nehmen, aber ohne kann ich nicht leben...", gab er monoton von sich und starrte mich mit diesem leeren Blick an. "Reiche ich dir wirklich nicht?", wimmerte ich unter Tränen. "Jungkook-"

"Versuch es doch wenigstens... bitte... für mich.."
Er seufzte. "Ich liebe dich, Jungkook. Aber ich kann dir nicht versprechen, dass ich es ohne aushalte..."
"Ich bin da. Ich höre mit dir auf. Ich weiß ich bin nicht davon abhängig aber.. bitte.. wir können das zusammen schaffen. Nach gestern hab ich von dem Zeug eh die Schnauze voll."

"Was war denn gestern?", fragte er neugierig; fuck. "Ich.. also.."
"Jackson meinte nur du und Jimin wärt noch da gewesen... habt ihr Hoseok und Yoongi gesehen? Ist irgendwas passiert?" Ich wurde plötzlich sehr blass und wusste nicht was ich sagen sollte. "Jungkook wir- oh Hey Taehyung.", steckte Jimin plötzlich den Kopf zur Tür rein und musterte uns.

"Jungkook, ich bin nicht sauer, egal was gestern war.", hakte Taehyung nach und sah in mein schuldbewusstes Gesicht. "Du hast es ihm erzählt? Puh... Ich hatte echt ein schlechtes Gewissen. Aber es wird nie wieder vorkommen und es war auch nur ein Kuss.", plapperte Jimin und das war der Moment in dem alles eskalierte...

do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt