|47|사십칠

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p o v - taehyung

Jungkook lag in meinen Armen und schlief; er sah so unschuldig aus, ich bereute es ihm diese zur Hälfte schon genommen zu haben. Ob ihm klar war, was er sich antat, wenn er so werden würde wie ich? Ich wollte ihn wirklich nicht verderben, doch er ist der erste, der meine Welt zu verstehen scheint, der erste der sich für mich interessiert. Ich brauche ihn in meiner Nähe, auch wenn das bedeutet ihn runter zu ziehen; immerhin hatte er sich doch inzwischen selbst dazu entschieden, oder?

Er hatte sich immerhin ohne mich Drogen besorgt und durch Jimin weiß ich, dass er sich in der Klasse abschottet; war ich schuld daran? Bin ich Gift für ihn oder er meine Heilung? "Tae du-", platzte Jimin plötzlich herein und stockte; ich sah ihn mahnend an. Er starrte auf den schlafenden Jungen, dessen Gesicht von ihm weggedreht war. "Komm mal kurz.", flüsterte Jimin und schloss wieder leise die Tür. Ich setzte Jungkook sanft ab und kletterte aus dem Bett, ehe ich mir eine Hose überzog und meine Tür öffnete.

Jimin versuchte nochmal einen Blick in mein Zimmer zu erhaschen, doch ich ließ ihn nicht. "Wer ist das?", fragte er leise, wir gingen rüber zur Küche, um lauter sprechen zu können. "Einer aus der Schule.", gab ich desinteressiert von mir; er schaute mich skeptisch an, nahm es jedoch so hin und fuhr fort. "Wie auch immer. Hast du noch was mit Jungkook zu tun?", fragte er neugierig; ich schluckte, mehr als du denkst, Jimin...

"Wieso?", fragte ich und öffnete den Kühlschrank. "Er scheint im Moment ziemlich neben sich zu stehen, meint Yoongi und er soll wohl gesagt haben, ihr seid befreundet.", sagte er; ich stand mit dem Rücken zu ihm, weshalb er meine Miene zum Glück nicht sehen konnte. Ich lockerte mein Gesicht und drehte mich um. "Befreundet?", fragte ich gespielt amüsiert und ging zu ihm zum Tisch, er lachte auf. "Ja, etwa nicht?", er sah mich abwartend an, als ich jedoch nichts sagte und meine Coladose öffnete, fuhr er fort. Ich setzte mich vor ihn, ein Bein winkelte ich an.

"Das kann man so nicht bezeichnen.", entgegnete ich vage, trank einen Schluck und sah aus dem Fenster; wenn du wüsstest... "Falls ihr noch Kontakt habt, könntest du mir dann einen Gefallen tun?", fragte Jimin plötzlich; ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und hob fragend eine Augenbraue. "Was wurde aus halt dich von ihm fern?", grinste ich und nahm einen großen Schluck. "Er macht wohl gerade ne schwere Zeit durch und da niemand an ihn ran kommt, wäre es mir wichtig, wenn er jemanden hätte, der für ihn da ist. Ich weiß zwar ich sagte, lass ihn in Ruhe, aber besser bist du es, als niemand.", seufzte er. Ich stellte amüsiert meine Dose ab und lehnte mich zu ihm, über den Tisch.

"Kannst du dich vielleicht mal entscheiden, ob du mich magst oder nicht?" Er rollte mit den Augen und sah auf sein Handy. "Ich muss gleich los, aber es würde mir viel bedeuten, Tae.", sagte er und sah mich eindringlich an. "Heißt das ich hab jetzt einen Freibrief für Jungkook?", hakte ich lächelnd nach, er nickte und erhob sich. "Er hat mir mal sehr viel bedeutet, tu ihm einfach nicht weh.", sagte er noch und drehte sich zur Küchentür, in der nun ein verschlafener Jungkook stand; Jimin starrte ihn verwirrt an.

"Wie du willst.", sagte ich und erhob mich von meinem Stuhl, ehe ich gemütlich zu Jungkook schlenderte, der sich kaum rührte; mit kühlem Blick starrte er Jimin an. Ich legte meine Arme um Jungkooks Hüften und zog ihn an mich; er wurde leicht rot, doch wehrte sich nicht, er sah weiter zu Jimin. Auch ich richtete meinen Blick wieder zu meinem Stiefbruder und lächelte. "Ich werde mich sehr gut um ihn kümmern." Dann zog ich Jungkook näher an mich und gab ihm, vor Jimins Augen, einen Kuss auf den Mund.

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do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt