|127|백이십칠

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An dem Abend bekam ich nur noch mit wie mich die Polizei versuchte zu den Zusammenhängen zu befragen, ich weiß noch das Jimin mich aus allem fern halten wollte und mich zu meiner Oma brachte. Ich sah Taehyung das letzte mal als sie seine Leiche in einen dieser schwarzen Säcke steckten, oder was von ihm übrig war.

Ich konnte nicht atmen, hatte das gefühl jeden Moment zu ersticken. Nichts ergab mehr Sinn.

Jimin wies die Polizisten auf das Tagebuch hin und sie sperrten wohl noch das höchste Gebäude der Stadt ab; ich bekam nur mit, dass es dort nicht zum Selbstmord kam. Mein Herz war zerissen und meine Oma rief bei meinem Zustand meinen Vater an.

Ich zog noch am selben Abend wieder bei ihm ein und sprach aber nicht ein Wort mit ihm; allgemein sprach ich nicht mehr. Ich hatte nichts mehr zu sagen, zu niemandem... Ich hörte ihn bei meiner Mutter anrufen und dass sie herkommen müsse, ich hätte was fürchterliches erlebt.

Ich fühlte nichts, ich war vollkommen leer; zerbrochen. "Jungkook.", sprach mein Vater mich an; ich saß immernoch am Küchentisch in meinen Klamotten von Freitag. "Jungkook, wenn du darüber reden möchtest... was du... gesehen hast..." Ich schüttelte den Kopf, stand wortlos auf und ging zur Treppe. "Gute Nacht.", sagte ich und verschwand in meinem Zimmer.

Das verließ ich nun auch nicht mehr.

Ich hörte wie mein Vater unten sein Leben fortsetzte, doch zog an mir alles vorbei. Mein Handy schaltete ich aus und starrte nur noch an meine Decke. Ich fühlte nichts, sollte ich nicht irgendwas fühlen? Was war los mit mir? Warum fühlte ich mich so leer?

Ich spürte plötzlich eine Träne über meine Wange laufen, sie brannte heiß auf meiner kalten Haut. Plötzlich klingelte ein Handy in meiner Hose; das war... Taehyungs... Auf dem Display stand Jackson. Ich holte tief Luft und nahm ab.

"Hallo?", gab ich monoton von mir.
"Jungkook? Ich hab wirklich die Augen offen gehalten aber-"
"Du brauchst nicht mehr nach ihm zu suchen."
"Was? Oh, dann habt ihr ihn gefunden? Das hättet ihr mir doch sagen können. Ist er-"
"Taehyung ist gestern Nacht vor einen Zug gesprungen.", gab ich kühl von mir, legte auf und schaltete auch sein Handy aus, ehe ich mich wieder in mein Bett fallen ließ und die Augen schloss.

"So schnell wirst du mich nicht los.", hörte ich Taehyungs Stimme in meinen Gedanken. "Lügner..", flüsterte ich und brach nun doch in Tränen aus; auf einmal übermannten mich all meine Gefühle und ich konnte nichts dagegen machen. Der Verlust brannte in meiner Seele und ich hatte keine Ahnung wie ich es jemals wieder aushalten sollte zu atmen...

"Jungkook?", hörte ich plötzlich von der Tür.
Ich schluchzte auf und drehte meinen Kopf um; Namjoon sah mich besorgt an. "Du.. hast nicht auf meine Nachrichten reagiert... ich hab hier angerufen und dein Vater sagte... ist.. alles okay?"
Ich schüttelte den Kopf. "Ich hab ihn geliebt.", wimmerte ich und brach erneut in Tränen aus; Namjoon sprintete sofort zu mir rüber und nahm mich in den Arm. "Oh Kookie...", gab er leise von sich und strich mir über den Arm, während ich ihm alles erzählte von vorne bis hinten...

do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt