|74|칠십사

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"Taehyung.", stieß ich voller Freude hervor und rannte auf ihn zu, als ich ihm auch schon um den Hals fiel; er erwiederte zögerlich meine Umarmung, was wohl an der Anwesenheit meiner Oma lag. "Kommt rein, hier drin kann man besser knuddeln, als zwischen Tür und Angel.", scherzte sie und verschwand wieder schmunzelnd in der Küche. "Hab deine Oma vermisst.", grinste der Grauschopf und zog sich die Schuhe aus.

"Wo warst du? Ich hab dir gefühlt tausend mal geschrieben...", warf ich ihm leise vor. "Tut mir leid, ich hatte Familiäre Probleme, doch nun bin ich ja hier.", lächelte er; seine Pupillen waren fast komplett schwarz. "Bist du high?", flüsterte ich; er grinste nun noch mehr und zog mich an sich. "Ja... high von dir..", raunte er und wollte mir die Lippen aufdrücken; ich wich zurück. "Taehyung..", zischte ich. "Nicht hier.. komm mit.", ich zog ihn am Arm, an der Küche vorbei, direkt in mein Zimmer.

"Uhh niedlich.", lächelte er als er meine Kuscheltiere im Bett entdeckte und stürzte sich direkt auf die Matratze. "Du bist ja echt unschuldig vor mir gewesen.", grinste er; ich zuckte die Schultern. "Ich hab schon ewig keine Stofftiere mehr, meine Oma hat die da hingelegt..", ich spürte wie mir die Röte ins Gesicht schoss; er stand auf und kam auf mich zu. "Hey.. vor mir muss dir doch nichts peinlich sein.", grinste er und legte seine Hände an meine Hüfte, seine Finger fuhren unter mein Shirt meine Haut auf und ab.

Ich nahm sie von mir und setzte mich aufs Bett. "Bitte. Nicht jetzt, ich bin nicht in Stimmung für sowas...", seufzte ich und senkte den Blick; Taehyung setzte sich neben mich und legte eine Hand auf mein Knie, fuhr über mein Oberschenkel. "Das lässt sich ändern..", knurrte er. "Nein!", zischte ich und sah ihn vorwurfsvoll an. "Was ist denn mit dir los? Ich wollte einfach nur reden.."

Er hob die Hände und grunzte lachend auf. "Ich hör schon auf. Also kleiner Keks, was liegt dir auf dem Herzen?", säuselte er und sah mich leicht abwesend an; irgendwie war es merkwürdig ihn so zu sehen und selbst ganz klar zu sein. "Ach, weißt du, mein Vater... er..", ich stand auf und lief im Zimmer auf und ab. "Wirft mir vor ich sei ein Lügner und habe Geheimnisse, dabei ist er doch der, der Jimin von mir vergrault hat! Ich bin so wütend auf ihn, das glaubst du nicht! Redet von Vertrauen und hat aber selbst keines zu mir und seine Reaktion, als ihm klar wurde das ich schwul bin. Er tat so, als hätte ich eine schlimme Krankheit! Ich habs einfach nicht mehr da ausgehalten, das ist so... abgefuckt."

Taehyung starrte mich völlig perplex an. "Was?", fragte ich und er schüttelte nur kurz den Kopf. "Du hast ihm gesagt, dass du schwul bist?" Ich wurde rot. "Naja, eher angedeutet, aber das spielt keine Rolle. Ich glaub er kann es sich denken und der Punkt ist, dass er mich nicht akzeptiert wie ich bin.", zischte ich und warf mich wieder aufs Bett; meinen Kopf vergrub ich in meinem Kissen. Taehyung legte sich leicht über mich, so dass er näher an meinem Gesicht war.

"Möchtest du vielleicht ein Lächeln haben? Dann gehts dir vielleicht besser.", flüsterte er an mein Ohr; ich hob den Kopf und sah ihn skeptisch an. "Das löst nicht mein Problem." Er begann zu grinsen. "Also ich löse all meine Probleme so." Ich seufzte und er legte eine Hand an meine Wange. "Komm schon, du weißt doch noch wie man sich dann fühlt. Ist das nicht viel besser, als deine jetzige Lage?", hob er die Augenbrauen und strich mit seinem Daumen über meine Haut; ich nickte leicht.

Er ließ von mir ab und holte eine kleine Smileypille aus einem Tütchen; dann drehte er sich wieder zu mir. "Dann mach jetzt den Mund auf und komm wieder in meine Welt.", lächelte er und hielt mir die kleine Tablette vor die Lippen; seine Welt... ja, sie war definitiv besser als meine, dachte ich, ehe das Lächeln in meinem Mund verschwand und sich auf meine Lippen setzte.

do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt