"Wir müssen trotzdem noch eine Erklärung für deinen Vater finden, zumal du dieses große Pflaster nicht verleugnen kannst.", sagte Taehyung nach einer Weile und tippte auf meine Wunde, was mich aufzischen ließ. "Tut mir leid..", flüsterte er und lächelte leicht; wir lagen Gesicht an Gesicht und er hatte einen Arm unter meinem Kopf, den anderen an meine Hüfte gelegt. "Ich lass mir was einfallen..", gab ich leise von mir und sah wieder auf die Uhr; gleich vier und ich hatte mich noch nicht zuhause gemeldet, um fünf wäre er sicher wieder zuhause, wenn er denn beim Wochenmarkt und bei Oma war.
"Hast du schon auf dein Handy geguckt, ob er sich gemeldet hat?", fragte Taehyung leise, ich schüttelte den Kopf und sah mich um, ehe ich mich kurz zum Nachttisch beugte und dann gleich wieder fest an Taehyung gedrückt wurde. "Da sind fünf Nachrichten...", sagte ich leise und las sie laut vor.
Papa
WO STECKST DU?Papa
RUF MICH SOFORT ZURÜCK!Namjoon
Warum ruft dein Vater mich mitten in der Nacht an? Wo steckst du?Papa
Warum hast du nicht gesagt, dass ihr nur zu Namjoon geht? Wir müssen reden wenn du zurück bist, ich will dass du mir vertrauen kannst... bitte... ich werde auch nicht schreien, hab es deiner Oma versprochen.Namjoon
Und nur zu deiner Info, ich hab dich gedeckt, da ich nicht will, dass du wieder Hausarrest bekommst, aber du musst mir morgen so einiges erklären...Erleichtert seufzten Taehyung und ich und mussten deshalb auch auflachen. "Dein bester Freund ist Gold wert.", grinste der Silberhaarige; was mich zum nachdenken brachte. "Was sind wir eigentlich?", fragte ich plötzlich frei heraus; mit meiner Direktheit, schien Taehyung nicht gerechnet zu haben, da er sich von mir löste. "Wie meinst du das?", fragte er nervös; ich erhob mich und wir setzten uns an den Bettrand.
"Namjoon ist mein bester Freund und Jimin war es früher mal, er wird aber immer mein Kindheitsfreund bleiben. Yoongi und ich waren sowas wie Sportfreunde, doch das war mal. Nur unsere 'Beziehung' zueinander kann ich nicht einordnen. Erst warst du mein Erpresser, dann eine Art Kumpel, mit dem man neues entdeckt, doch langsam... tun wir Dinge die... ich weiß nichtmal ob ich wirklich schwul bin oder das alles nur wegen der Drogen passiert und was das hier ist... Was sind wir?", wiederholte ich am Ende und sah ihn abwartend an; er atmete tief ein und aus, ehe er sich erhob und zur Terassentür lief.
"Keine Ahnung...", entgegnete er; in mir zog es sich zusammen und kurz wurde mir übel, was ich einfach auf meine gestrige Nacht schob, doch als ich aufstehen wollte wurde mir irgendwie schwarz vor Augen, so wie gestern. "JUNGKOOK!", plötzlich griffen zwei Arme an meine Hüfte und fingen mich auf; als ich wieder einigermaßen stehen konnte und die Gestalt vor mir, mich nicht mehr an diesen Schatten von gestern erinnerte, lächelte ich leicht. "Das meine ich..", hauchte ich und ließ mich von ihm auf die Beine ziehen.
"Was?", fragte Taehyung besorgt und ließ mich nicht los, wahrscheinlich aus Angst ich würde wieder einen Schwächeanfall bekomme. "Du sorgst dich um mich, doch anfangs war ich dir egal. Was hat sich geändert? Was sind wir?", er ließ mich vorsichtig los und griff meine Klamotten vom Boden. "Freunde.", sagte er ohne mir dabei in die Augen zu blicken. "Freunde?", fragte ich verdattert und nahm ihm meine Hose ab, um sie anzuziehen, ebenso mein Shirt. "Ja, Freunde.", entgegnete er und lief zur Tür, doch bevor er sie öffnete, drehte er sich um und sah mich an. "Naja, mit gewissen Vorzügen.", gab er mit hochgezogenen Augenbrauen von sich, lächelte verschmitzt und verdrehte seufzend die Augen.
Mit einem ziemlich debilen Lächeln auf den Lippen, torkelte ich in seine Richtung; für den Moment stellte mich seine Antwort zurfrieden, auch wenn ich innerlich auf mehr hoffte...
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do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
Fanfiction"Leck mich!" "Du willst doch nicht, dass dieses Foto die Runde macht, oder?" Ich schaute auf das Display seines Handys und erstarrte. "Was muss ich tun?" ✁----------------------------------------- Ein kleines Spiel mit großen Folgen. Wahrheit oder P...