|122|백이십이

6.1K 666 233
                                    

"Was?", gab Taehyung entgeistert von sich und starrte mich fragend an; ich wurde extrem rot und sah böse zu Jimin. "Jungkook.. wovon spricht er?", seine Stimme zitterte, während er das fragte und er klang so unglaublich verzweifelt. Ich konnte förmlich den Schmerz in seiner Stimme hören und hasste mich selbst bis ins Unermessliche.

Nie wollte ich ihm weh tun...

"Tae.. wir haben.. also ich.. Wir haben Hoseok und Yoongi erwischt und Jimin war unglaublich verletzt und weil du eben noch in deinem Rausch warst-"
"Hast du dir gedacht, Yay, ich mach mal mit ihm rum und tröste ihn ein bisschen?", fauchte Taehyung und funkelte mich mit eiskaltem Blick an; Jimin wollte sich gerade verkrümeln, da zog Taehyung ihn in den Raum, schloss die Tür und warf ihn aufs Bett.

"Ich hab mir gut zwei Jahre dein gejammer angehört! Und so dankst du es mir?", wurde er lauter und drückte Jimin in die Matratze; der jüngere versuchte sich aus Taehyungs Griff zu befreihen und strampelte, doch der Rothaarige ließ einfach nicht locker und hielt ihn nur noch fester. Ich stand geschockt im Raum und wusste nicht was ich sagen sollte, um die Situation zu entschärfen.

"Tae..", keuchte Jimin. "Ich.. will nichts mehr von Jungkook..."
"Warum küsst du ihn dann?", fauchte der Rothaarige, seine Augen glühten vor Wut; ich wollte es nicht länger nur mit ansehen und griff deshalb ein. "Tae.. lass ihn los-"
"Fass mich nicht an!", fauchte mein Freund und schubste mich zum Schreibtisch, ehe er mit einer Hand Jimins Hals umgriff. "Ich hab dir vertraut!"

"Tae.. bitte.. ich.. krieg.. keine.. Luft..", brachte Jimin stoßweise hervor; ich rannte auf den Rothaarigen zu und versuchte ihn panisch von Jimin herunter zu reißen. "Ihr zwei verarscht mich doch.. genau wie jeder auf diesem verfickten Planeten! Alle verarschen mich!", brüllte er, ließ Jimin los, welcher sofort nach Luft ring und griff nach seinen Klamotten.

"Wenn ich wieder komme bist du hoffentlich weg.", sagte er kühl und sah mich herablassend an. "Tae.." Er zischte. "Fick dich, Jeon.", knurrte er, griff nach seinem Handy und verließ wutentbrannt sein Zimmer. Ich sah ihm verzweifelt nach, doch ich wollte ihn nicht einfach so gehen lassen. "Taehyung!", rief ich ihm nach und rannte aus dem Zimmer, ich konnte gerade noch so sehen, wie er die Wohnung verließ.

Sein Vater und Jimins Mutter standen in der Küchentür und sahen uns fragend an, ich ignorierte die Blicke, lief zu meinen Schuhen und zog sie mir schlampig über, ehe ich ins Treppenhaus raus rannte. "Taehyung!", rief ich erneut, als ich sah wie der Rotschopf unten zur Tür raus verschwand. Er ignorierte mich offensichtlich, doch ich wollte nicht aufgeben...

"Tae!", rief ich nochmal auf der Straße und rannte ihm hinterher, ehe ich es schaffte ihn einzuholen und seine Schulter zu ergreifen; er fuhr herum und drückte mich an den Schultern gegen eine Hausmauer, während er angewiedert an mir runter und wieder rauf schaute. "Du bist echt das letzte..."

"Hör mir doch wenigstens kurz zu-"
"Ich wüsste nicht was das bringt. Ob Drogen oder nicht, du hast mich betrogen und dann auch noch mit jemandem der dir mal unglaublich nah stand, der für mich wie ein Bruder ist und mal irgendwann Gefühle für dich hatte... Jungkook denkst du überhaupt mal nach, wie weh mir das tut?"

"Was glaubst du wie weh es mir tat dich so zu sehen! Wie du geistesabwesend unter Heroin stehst und mich nichtmal erkennst!", schluchzte ich und sah ihn vorwurfsvoll an; er seufzte. "Du verstehst mich nicht... und ich verstehe dich nicht... wir sind wohl doch nicht so füreinander geschaffen wie ich dachte...", seufzte er und ließ von mir ab.

"Taehyung..", wimmerte ich und wischte mir die Tränen weg. "Leb dein Leben, Jeon. Ich hätte dich nie belästigen sollen.", gab er von sich ohne sich umzudrehen und lief einfach davon. Ich sackte an der Wand herunter und umklammerte meine Knie, ehe ich komplett in Tränen ausbrach und alles bereute... einfach alles...

___

ich fühle mich so beschissen beim schreiben, das glaubt mir keiner ;-;

do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt