|83|팔십삼

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p o v - taehyung

// r ü c k b l i c k //

"Wir sehen uns später.", sagte Jungkook und verschwand auf dem Schulhof.

Ich sah ihm verwirrt hinterher; warum stellte er mir immer wieder diese Frage? Wir waren Freunde... da war nichts weiter... jedenfalls redete ich es mir ein, um diese verdammten Schmetterlinge zu vertreiben...

"Ach Taehyung... du machst es dir wirklich schwer.",seufzte Hoseok und verschränkte grinsend die Arme. "Was willst du von ihm?", zischte ich und sah ihn wütend an. "Hey, warum plötzlich der scharfe Ton? Wir haben uns doch neulich so gut verstanden.", klopfte er mir plötzlich lachend auf die Schulter. "Ich vertraue dir trotzdem nicht und das bleibt auch so, bis ich weiß was du vor hast."

Seine Miene verfinsterte sich. "Wie du meinst. Dann muss ich ja nicht weiter um den heißen Brei reden.", zischte er und kam näher; ich zuckte leicht zusammen. "Wer ist Jimin?", fragte er mich plötzlich und mir wurde klar, dass Jungkook geredet haben musste... "Hoseok, du warst zwei Jahre weg, denkst du nicht es war klar, dass Yoongi wen neues findet?", zuckte ich die Schultern und verdrehte die Augen.

"Das beantwortet nicht meine Frage, ich will den Kerl sehen, der mit meinem Zuckerpopo Dinge anstellt, die nur ich darf...", knurrte er; ich lachte auf. "Also ich denke, darüber solltest du dir keine Sorgen machen."
"Wie... er lässt sich nicht von ihm toppen? Dann ist es auch nichts ernstes.", grinste er und stapfte zufrieden zur Tür. "Doch das ist es, die zwei sind glücklich. Halt dich da raus.", rief ich; er blieb jedoch nicht stehen.

"Du hast keine Chance, Hoseok. Lass es einfach gut sein.",rief ich ihm nach; er hielt nur zum Abschied die Hand hoch und verschwand; genervt schnaubte ich aus und entschied mich nach hause zu gehen.

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Der ganze Scheiß geht mich nichts an, Jimin geht mich nichts an, auch wenn er immer so tut als wäre er mein Bruder und Yoongi, von dem fing ich gar nicht erst an; sollen diese ganzen Idioten doch machen, ich hatte einfach keine Lust auf dieses Drama, ich wollte nur vergessen und in Ruhe gelassen werden. Doch Hoseoks Rückkehr wühlte alles wieder auf und ich zweifelte an allem; besonders an der Beziehung zu Jungkook...

Ich hatte mich verändert seit dem Tod von Sungjae und der Sache mit Hoseok erst recht; ich eignete mir Eigenarten an, die ich früher an meinem Cousin hasste. Zum Beispiel diese Vergessenheit auf Sex, ich liebte Sex inzwischen, keine Frage, doch am Anfang, nach der Sache mit Rose, als mir klar wurde dass ich auf Kerle stehe...

Ich hatte mit den verschiedensten Kerlen auf Partys was, Kellerpartys wohlgemerkt. Alle waren high oder besoffen und ließen mich machen, bis auf einer; er war anders, er ließ mich nicht toppen, er tat das mit mir... es ekelte mich an so genommen zu werden, nie wieder würde ich das jemanden mit mir machen lassen.

Ich hatte doch mit meinen fünfzehn Jahren keine Ahnung und hab ihn auch zum Glück danach nicht wieder gesehen. Er war grob und ein absolutes Arschloch, ich glaube nach ihm entschied ich auch nicht mehr vorsichtig zu sein; nur bei Jungkook war es nun anders. Ihm wollte ich nicht weh tun...

Verdammt das war-

quietschende Reifen...

lautes Hupen...

jemand schrie auf...

Plötzlich wurde ich von jemandem von der Straße weggezogen. "Pass auf Junge!", brüllte der Kerl aus dem Auto; der Mann der mich wegzog sah mich besorgt an. "Sei Vorsichtig, man guckt bevor man läuft.", seufzte er, schüttelte den Kopf und lief weiter. Mein Herz schlug extrem schnell in meiner Brust; ich war so in Gedanken versunken, dass ich einfach auf die Straße gelaufen wäre...

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"Ich bin wieder da.", rief ich in die Wohnung; keine Antwort. Das nervte, ich war immer alleine wenn ich wieder kam, sonst begrüßte mich wenigstens der Hausdackel, genannt Jimin und streunerte mir bis zur Küche um die Beine. Ich musste zugeben, seine brüderliche Fürsorge hatte was... nerviges, dennoch war er erträglicher als so manch anderer in meinem Leben.

Ich lief zum Kühlschrank und schnappte mir ne Dose Cola, öffnete sie und trank einen Schluck; an der Tür klebte ein Zettel meiner Stiefmutter, sie war einkaufen. Ich verdrehte die Augen und schloss die Kühlschranktür, ehe ich zu meinem Zimmer lief; irgendwas war anders...

Ich blieb stehen und lief ein paar Schritte zurück, als ich ins Wohnzimmer blickte, sah ich meinen Vater; er lag regungslos auf dem Boden. "Papa..", hauchte ich geschockt; das durfte nicht passieren... nicht... nicht schon wieder, bitte...

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gefällt euch der verlauf der story eigentlich noch? mit do or dare hat es nicht mehr viel zu tun, hab ich das gefühl 😓

do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt