|66|육십육

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p o v - taehyung

Ich hatte ein unglaublich schlechtes Gewissen gegenüber Jungkook; wenn er wüsste warum ich überhaupt angefangen hatte ihn zu erpressen, würde er sicher nie mit mir zusammen sein wollen. Ich hatte ihm nie alles erzählt, da mich ja eh früher oder später jeder verließ, warum sollte es bei ihm anders sein, dachte ich immer und nun war er da und abhänging. Abhängig von den Drogen und von mir, wobei ich nicht verstand warum; an mir war schließlich nichts besonderes und abgesehen von einem Rausch und einem guten Orgasmus, konnte ich ihm wirklich nichts bieten.

Für eine emotionialen Beziehung war ich einfach zu abgefuckt und er würde es nicht lange aushalten, mit all meinen Gefühlen, ich hielt sie ja selbst nicht aus, weshalb sie auch schön da blieben wo sie waren; ungefühlt, in einer düsteren Ecke meiner schwarzen gebrochenen Seele. Doch trotzdem war da irgendwas in mir, was einfach nach ihm schrie, danach schrie ihn an meiner Seite haben zu wollen; ich wusste natürlich wie dumm und egoistisch es war, doch ich brauchte seine Nähe, er war alles was ich neben den Drogen brauchte, um mich gut zu fühlen.

Außerdem war es eh zu spät, da diese Abhängigkeit auch ihn kontrollierte; wir brauchten einander auf eine abgefuckte Art und wir würden diese 'Beziehung' oder was auch immer es war sicher so weit treiben, bis einer von uns zerstört war, oder wir beide... doch daran wollte ich nicht denken, noch nicht. Ich genoss im Moment, wie seine Hand in meiner lag und wir bei der klaren frischen Aprilluft, durch die Stadt zur U-Bahn liefen. "Also unser Spiel...", begann ich und sah ihn skeptisch an. "Du hast es gestern genutzt, um diesen Horrortrip zu kriegen. Bist du nun zufrieden?", zischte ich; er lächelte verlegen.

"Ich wollte einfach mal nicht nachdenken, so wie du immer.", sagte er und kratzte sich am Hinterkopf, was mich dazu brachte die Augen zu verdrehen. "In Zukunft probieren wir sowas dann aber nicht vor Ort aus, sondern in meinem Zimmer. Falls dann was schief geht, bist du in Sicherheit.", flüsterte ich an sein Ohr und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Ist wohl besser...", stimmte er zu und lächelte mich an, ehe er seinen Blick wieder nach vorne richtete. "Ouuh... Da gibt es Tteokbokki! Bitte, ich hab noch nichts gegessen.", schmollt der Jüngere und ich konnte seiner Bitte einfach nicht wiederstehen.

"Na gut, ich hol uns was. Ruf du schonmal Namjoon an.", wies ich ihn an; er starrte mich verwirrt an, ich verdrehte die Augen. "Na, dein Vater glaubt doch du warst bei ihm, dann solltest du auch mit ihm und nicht mit mir nach Hause kommen. Außerdem hat er bestimmt Fragen...", versuchte ich vernünftig zu sein; im Normalfall, hätte ich Jungkook einfach selbst nach Hause gebracht und ihm vor seinem Vater den Zungenkuss seinen lebens gegeben oder einen verdammt guten Blowjob... aber ich wollte es mir mit ihm nicht verscherzen, er konnte mich sicher eh schon nicht ausstehen und so wollte ich vor Jungkook eh nicht mehr sein.

Es war echt hart sich zu ändern, doch irgendwie wollte ich versuchen ein besserer Mensch zu werden, oder wenigstens einer, mit dem Jungkook auch ohne Einfluss von Drogen, gerne Zeit verbrachte; warum hörte nur dieses verdammte Herzklopfen nicht auf, wenn ich bei ihm war? Musste an dem ganzen Stoff liegen, der meinen Körper zerfraß oder aber an den Genen meiner Mutter...

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aww~ tae du bist sooo blind!

do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt