|132|백삼십이

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"Ich lass euch mal alleine...", sagte Jimin und verschwand im Flur. Ich sah mein Gegenüber skeptisch an; er sah so anders aus. Hatte er zugenommen? Er sah gesünder aus... "Willst du mich nur anstarren oder mich auch begrüßen?", schmunzelte er und breitete seine Arme aus; ich dachte nicht lange nach und schmiss mich in sie hinein.

"Ich bin gestorben ohne dich.", schluchzte ich und spürte wieder ein paar Tränen; langsam nervte mich das. "Heeey... nicht weinen. Mir gehts gut. Besser sogar noch, ich bin clean.", sagte er und als ich ihn ansah, entstand ein breites Grinsen auf seinen Lippen. "Wie? Ich meine... wie ist... und was... es ist doch...", stotterte ich, er drückte mich fest an sich. "Erzähl ich dir auf meinem Zimmer. Komm.", sagte er und zog mich mit sich.

Wir nickten Jimin auf dem Flur einmal zu, er setzte sich wieder auf eine der Bänke und holte sein Handy hervor, während Taehyung und ich den langen weißen Gang zu einer weißen Tür am Ende liefen, auf dem Schlafsaal stand. Wir gingen durch eine der vielen Türen und landeten in einem ebenfalls weißen Zimmer, welches nur spärlich eingerichtet war. Doch ich erkannte etwas wieder; seine Ozeanlampe stand auf dem Boden neben seinem Bett.

Grinsend setzte ich mich auf die überraschend weiche Matratze und sah den Dunkelhaarigen Jungen auf mich zu kommen. "Zeit für Tatsachen...", seufzte er und ließ sich neben mich fallen; ich nickte und schon begann er zu erzählen.

//rückblick//

p o v - taehyung

Hoseok zog die Line im Endeffekt selbst, da ich keine Lust hatte wieder was neues zu probieren; stattdessen gab er mir ne einfache E-Pille und wischte sich das restliche weiße Pulver vom Nasenflügel. "Also was liegt dir auf dem Herzen, kleiner?", lächelte er nach einer Weile leicht weggetreten und lehnte sich vor.

"Jungkook hatte was mit meinem Stiefbruder... ich... hätte nie gedacht, dass er mich so verarschen würde nach allem...", erzählte ich meinem Cousin und spielte mit dem Klapptisch rum. "Tae, dir hätte klar sein müssen, dass es nichts für die Ewigkeit ist. Ich habe ja versucht Jungkook klar zu machen was du brauchst aber-"

"Warte.. du hast was?"

"Ja ich habe mit ihm geredet und er wollte nicht einsehen, dass ich der einzige Mensch bin, der dich versteht. Du bist einfach nicht gemacht für eine Beziehung, sieh es doch ein." Verständnislos starrte ich ihn an und zischte.

"Sagt der richtige."

"Tae..."
"Wie läuft es denn mit Yoong?", stichelte ich und sah ihn mit scharfen Blick an; er sah verletzt zur Seite. "Hatte wohl ein zu schlechtes Gewissen wegen seinem kleinen Freund. Mir egal. Ich hatte meinen Spaß-"
"Gott Hoseok! Das ist nicht alles im Leben!", sprang ich giftig auf und funkelte ihn an; er lachte auf. "Gerade wir beide wissen, dass es für uns nichts anderes gibt. Wir sind abgefuckt."

"Du bist abgefuckt!", zischte ich und lief durch das Abteil; er behielt mich genau im Auge. "Du auch. Vergiss nicht, unsere Mütter haben es erkannt-"
"Sie haben sich umgebracht! Das ist nicht erkennen, das ist aufgeben, verdammt!", fuhr ich herum und starrte ihn an; in seinen Augen lag ein merkwürdiger Ausdruck.

"Aber was, wenn es der einzige Weg ist mit all dem scheiß klar zu kommen?", sagte er leise und erhob sich; ich sah ihn ungläubig an, während er auf mich zu lief. "Und was wenn unsere Mütter sich das gleiche auch für uns gewünscht haben?"

"Was willst du damit sagen?", hauchte ich, während er den Abstand verringerte; er packte mich am Handgelenk und mein Handy fiel zu Boden. "Ich meine damit, dass wir zusammen halten müssen, du und ich. Bis zum Tod..."

do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt