p o v - taehyung
Ich hätte schreien können; alles war wie damals, mein Kopf drehte sich. Ich dachte an die Badewanne, Sungjaes Hand... das rote Wasser und die Stimme seines Bruders der verzweifelt schrie und mich wegzog.
Ich wollte es diesmal anders machen, etwas unternehmen, ihn nicht sterben lassen... Hoseok sagte es sei das beste den Krankenwagen zu rufen, warum auch immer ich plötzlich ihn anrief...
Ich dachte an den kalten Blick meiner Mutter und das Blut auf meiner Kleidung, die Stimme des Mannes der mich von ihr wegzog... es war eine der wenigen klaren Erinnerung von ihr und die einzige in der sie bereits Tod war...
"Taehyung!", rief Hoseok von irgendwo her, er hielt mein Gesicht in seinen Händen; ich weinte ununterbrochen, stand vollkommen neben mir, ich war gar nicht mehr anwesend... Ich würde es nicht aushalten noch jemanden zu verlieren... "Tae!", nun schlug er mir mehrmals ins Gesicht, nicht doll, aber ich spürte es und sah ihn an; wir hockten am alten Bahnhof, der Ort den ich über alles hasste, doch hier waren wir alleine.
"Du darfst jetzt nicht durchdrehen, hier. Nimm eine.", er hielt mir eine E-Pille hin; ich griff danach und steckte sie mir in den Mund. "Ich kann das nicht..", sagte ich leise, er nickte. "Du musst gar nichts können, guck mich einfach nur an." Ich folgte seiner Anweisung und starrte in seine braunen Augen. "Du bist nicht alleine und es wird nichts schlimmes passieren. Ich bin bei dir und du darfst hier jetzt alles kaputt machen, was du willst.", er breitete seine Arme aus und sah sich um, ich folgte seinem Blick.
"Was?", krächzte ich und starrte auf die Eisenstange in seiner Hand; er hielt sie mir vor die Nase. "Lass deinen Frust raus und schalt ab, niemand ist hier und du kannst auch schreien, wenn es dir hilft." Ohne weiter darüber nachzudenken, griff ich nach der Stange, lief zu den Fenstern des Gebäudes und schlug eines davon ein. Das zersplittern der Scheibe, spiegtelte meine Gefühlslage wieder und tatsächlich, wollte ich noch mehr; ich schlug die nächste Scheibe ein und die nächste, bis ich irgendwann wahllos auf einen Container einprügelte.
Ich schrie meinen Frust raus, während mein Cousin mit einstieg und wir den halben Bahnhof verwüsteten. Nach etlichen schlägen, warf ich die Stange bei Seite, griff mir die Steine und warf sie in die Scheiben der Waggons. "Tut das nicht unglaublich gut?", grinste Hoseok; ja das tat es.
Wir kletterten auf einen der Waggons, traten beulen in das Dach, bis wir uns völlig außer Atem darauf fallen ließen und die Beine vom Rand baumeln ließen.
"Ich werde immer bei dir sein, gerade in deiner schlimmsten Zeit. Vergiss das nie.", sagte Hoseok nach einer Weile; ich sah ihn mit brennenden Augen an und lächelte gequält. "Warum warst du dann so zu mir? Warum hast du mich denn auch verlassen?" Er seufzte und legte einen Arm um mich. "Es tut mir leid, es wird nicht wieder vorkommen. Von jetzt an kannst du dich vollkommen auf mich verlassen, ich lass dich nie wieder im Stich."
Ich starrte ins Leere, während ich hörte wie er sich einen Joint anzündete. "Wir sind Blutsbrüder, schon vergessen?", lächelte er, hielt mir den Joint hin und wies auf meine Handfläche; die Narbe war schwach, doch noch zu sehen. Ich lächelte. "Nein, das weiß ich noch.", entgegnete ich und nahm den Joint um daran zu ziehen; er lachte auf. "Und selbst in der dunkelsten Phase deines Lebens, wirst du immer damit rechnen können, Taehyung. Ich werde da sein und zwar bis zum Schluss.", zitierte er; das hatten unsere Mütter sich immer gesagt...
___
was haltet ihr inzwischen eigentlich von hoseok und dem ganzen drum herum? würde mich mal interessieren...
DU LIEST GERADE
do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
Fanfiction"Leck mich!" "Du willst doch nicht, dass dieses Foto die Runde macht, oder?" Ich schaute auf das Display seines Handys und erstarrte. "Was muss ich tun?" ✁----------------------------------------- Ein kleines Spiel mit großen Folgen. Wahrheit oder P...