|36|삼십육

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Diese zwei Wochen Hausarrest vergingen einerseits schleppend, doch andererseits bekam ich sie kaum mit. Ich hatte nichts mehr von Taehyung gesehen oder gehört und musste mich wohl leider damit abfinden, dass er genug von mir hatte; immerhin musste ich dieses dämliche Spiel nun nicht mehr mit ihm spielen.

Ich brauchte ihn nicht, ich hatte meine E-Pillen; nachdem ich feststellte wie gut die Zeit sich damit überbrücken ließ, hatte ich mich bei Jackson gemeldet; auf seiner Karte stand nämlich auch eine E-Mail Adresse und meinen Laptop hatte ich schließlich noch. Ich verabredete mich mit ihm vor der Schule und er versorgte mich; auch Tabak bekam ich bei ihm.

Yoongi sprach immer noch nicht mit mir, doch das war mir egal; ich spielte mit ihnen eh kein Basketball mehr. Der einzige mit dem ich mich noch ab und zu traf war Namjoon, mit den anderen sprach ich höchstens noch in der Schule; doch meistens stand ich alleine hinter der Turnhalle und hoffte ihn doch nochmal zu sehen...

Heute war Freitag und somit war mein Hausarrest fast vorbei; ich stand wie jeden Morgen vor der Sporthalle und rauchte. Namjoon war schon seit Mittwoch krank und ich hatte keine Lust auf die anderen, weshalb ich mich von ihnen isolierte. Ich hatte heute nur bis zwölf Schule, doch der Tag hatte leider erst angefangen; ich konnte es kaum erwarten mich in mein Bett zu legen und wieder in meiner Welt zu verschwinden.

"Hey.", hörte ich plötzlich neben mir; ich dachte erst ich hätte es mir eingebildet, aber neben mir stand Taehyung. Ich sah ihn völlig entgeistert an; ich hatte ihn irgendwie anders in Erinnerung, er hatte sich wieder die Haare gefärbt, sie waren jetzt grau. "Darf ich mal ziehen?", fragte er und ich hielt ihm wortlos den Joint hin; fast zwei Wochen hab ich ihn nicht gesehen und nun stand er hier, als wäre nie etwas gewesen.

"Warum bist du so?", fragte er und starrte vor sich hin; ich sah ihn fragend an. "Was meinst du?", fragte ich verwirrt und er sah mich enttäuscht an. "Warum machst du mir alles nach?", fragte er und nun zischte ich. "Du warst nicht da-"

"Und da wolltest du Ersatz für mich spielen? Ich weiß von Jackson, dass er dich versorgt." Machte er mir gerade ernsthaft Vorwürfe? "Na und?" Er seufzte und trat den Joint aus. "Hey-"
Bevor ich noch was sagen konnte, drückte er mich an die Wand und küsste mich; ich war so überrascht darüber, dass ich mich nicht rührte.

Er löste seine Lippen und legte seine Stirn an meine. "Ich bin der einzige der dich versorgen darf...", flüsterte er. "Du warst nicht da..", wiederholte ich leise und er seufzte. "Ich weiß.. es tut mir leid.. wenn ich gewusst hätte was für Auswirkungen das haben würde, hätte ich nicht-" Ich unterbrach ihn, indem ich ihn wieder in einen Kuss zog; er hatte mir so gefehlt, es gab nicht eine Minute in der ich nicht an ihn gedacht habe.

"Mach das nie wieder..", sagte ich leise und er lächelte; seine Hände fuhren unter mein Shirt. "Wann hast du Schluss?", fragte er und streichelte über meine Haut. "Zwölf..", hauchte ich, als ich seine Zunge an meinem Hals spürte; mit dem Piercing fühlte es sich noch intensiver an. "Dann hol ich dich hier nach der Schule ab.", flüsterte er an mein Ohr und drückte ein letztes mal seine Lippen auf meine; diesmal war es ein Zungenkuss und verdammt fühlte er sich gut an...

"Ein kleiner Vorgeschmack auf das was dich nachher erwartet..", raunte er und ließ grinsend von mir ab. Ich sah ihm mit weichen Knien hinterher; er hatte mich immer noch in der Hand, nur anders als am Anfang...

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do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt