|32|삼십이

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Ich bog in meine Straße ein und konnte schon förmlich die Stimme meines Vaters hören; ich hatte vorher noch nie die Schule geschwänzt. Ich hatte auch noch nie zuvor Drogen genommen oder einen Jungen geküsst und andere Dinge... Ich hab in so kurzer Zeit so viele unüberlegte Entscheidungen getroffen, wie noch nie zuvor; mir wurde schlecht und ich wusste nicht ob der Drogen wegen, oder weil mir langsam klar wurde, dass ich vielleicht doch gerade dabei war, einen großen Fehler zu machen.

Aber es hatte mich auch zuvor noch keiner so fühlen lassen, wie Taehyung; ich musste diese Sache mit dem Foto klären, ich wollte nicht mehr dass dieses dämliche Spiel zwischen uns steht, es war wirklich das einzige, was mir Zweifel bereitete, denn eigentlich, machte er mich ziemlich glücklich... sehr sogar...

"Wo warst du?", brüllte mein Vater durch den Flur und kam sofort zu mir gerannt, als ich die Tür öffnete; na das fing ja super an. "Es tut mir leid...", sagte ich kleinlaut; es gab keine plausible Ausrede, jedenfalls keine, die ihn zufrieden stellen würde, also hörte ich mir einfach mein Urteil an. "Tz.. so hab ich dich nicht erzogen. Wirfst einem Mitschüler einen Ball ins Gesicht, kassierst einen Verweis und schwänzt die Schule. Und glaub ja nicht, wenn dein Freund nicht angerufen hätte, hätte ich es schon nicht erfahren. Deine Schule hat schon nach deiner Flucht bei mir auf der Arbeit angerufen. Du kannst die nächsten zwei Wochen sehen was du ohne Handy und Freigang so anstellst.", mit diesen Worten griff er in meine Tasche, schaltete das Gerät ab und verschwand damit in die Küche; fuck.

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Ich lag auf meinem Bett und überlegte wie ich das nun am besten mit Taehyung klären würde, zumal ich ja momentan nicht in der Lage wäre irgendwelche Pflichten zu erfüllen. Es war zum verrückt werden, warum war nur auf einmal alles so kompliziert? Ich drehte mich auf die Seite und entdeckte seine Jacke; ich hatte ganz vergessen, dass ich sie noch hatte... sie roch noch ein bisschen nach ihm...

Ich legte sie über mein Gesicht, schloss die Augen und stellte mir vor ich wäre wieder bei ihm; diese Gefühle waren einfach zum verrückt werden...

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"Aufstehen!", rief mein Vater zur Tür rein und ich grummelte; ich hatte ja dank ihm keinen Wecker mehr. Genervt erhob ich mich und streckte mich, ehe ich aufstand und mich umzog. Als ich die Jacke, die in der Nacht scheinbar auf den Boden gefallen war, sah, hob ich sie auf und lächelte; ich würde sie ihm heute mitbringen, dachte ich und zog sie mir über.

Nachdem ich aus dem Bad kam, griff ich nach meiner Schultasche und trabte die Treppe runter; mein Vater saß in der Küche und las Zeitung, ich setzte mich vor ihn und blickte ihn fragend an; er sah hoch und hob eine Augenbraue. "Fertig?", fragte er und ich nickte. "Gilt der Hausarrest auch für den Schulweg?", fragte ich und er zischte; er sah auf seine Uhr und seufzte.

"Nein, sonst würde ich es nicht mehr zur Arbeit schaffen... Aber wenn ich heute wieder einen Anruf kriege, kannst du dich schonmal von deiner Konsole verabschieden.", warnte er mich und las weiter; ich stand wortlos auf und griff nach meiner Brieftasche. "Es tut mir wirklich leid, es wird nicht wieder vorkommen.", sagte ich und ging zur Haustür; ich hörte ihn seufzen, während ich mir meine Schuhe anzog. "Das will ich hoffen.", sagte er; ich nickte und verließ das Haus.

Immerhin meinen Ipod hatte er mir gelassen, also suchte ich mir ein Lied aus, stöpselte die Kopfhöhrer ein und lief zur U-Bahn. Es war relativ warm heute, doch ich dachte nicht daran die Jacke auszuziehen, er sollte sehen, dass ich sie trug; lächelnd setzte ich mich auf eine Bank und starrte ins Leere. "Hey!", hörte ich plötzlich von rechts und drehte mich um. "Jungkook oder?", fragte der Typ und nun fiel mir sein Name auch wieder ein. "Jackson?", fragte ich zaghaft und er nickte; was machte er denn hier?

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do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt