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p o v - taehyung

Ich stürmte raus auf den Hof zum nächsten Busch, nur um mich dort zu übergeben.

Diese verfickten Gefühle... ich trug sie einfach schon zu lange mit mir herum und jetzt wo ich sie ausgesprochen hatte, fühlte ich mich noch beschissener als zuvor.

Warum musste dieses Leben nur so scheiße sein?

Wütend trat ich gegen einen Mülleimer und hörte sofort jemanden entsetzt aufschreien; es war mir so egal. Ich holte einen Joint aus meiner Jacke und zündete ihn an. Mir war gerade alles egal... ob mich jemand erwischte... ob ich sterben würde... ich wollte mich nur einfach nicht mehr so fühlen...

"Taehyung!", hörte ich plötzlich den Keks hinter mir rufen; ich drehte mich um. "Jungkook..", lächelte ich erleichtert. Er fiel mir in die Arme und ich umklammerte ihn, so als würde ich ihn jeden Moment verlieren; nichts brauchte ich so sehr wie ihn.. außer vielleicht die Drogen...

Er löste sich nach einer Weile von mir und sah mich traurig an; ich nahm seine Hand und lief mit ihm zu einer Bank. "Gehts dir gut?", fragte er vorsichtig; ich schüttelte den Kopf und seufzte.

"Dieses 'Ich werde mich ändern' oder 'Wir werden ab jetzt mehr Zeit miteinander verbringen'... das sind leere Versprechungen. Ich hör diese Worte zu oft von meinem Vater und ich hasse, dass nie etwas danach kommt..", erklärte ich ihm; er nickte, sagte aber nichts. "Er macht mir jedes mal grundlos Hoffnung, weißt du? Dabei ist eigentlich klar, dass ich ihm inzwischen egal bin, was mit mir ist oder wie es mir geht.."

"Ich denke nicht dass du ihm egal bist...", sagte Jungkook, doch ich schüttelte nur den Kopf.

"Die einzigen zwei Dinge die dieser Mann je für mich tat, waren mir das Leben zu schenken und mich in eine Therapie zu stecken, um die Bilder meiner toten Mutter aus dem Kopf zu bekommen. Hätte er ersteres mal gelassen, dann wäre das zweite nicht passiert..."

Jungkook blieb scheinbar der Atem weg, als er das hörte, weshalb ich schnell zur Seite sah; ich wollte nicht darüber reden oder nachdenken...

Ich brauchte mal wieder Ablenkung...

"Gehen wir.", sagte ich und zog ihn hoch. "Wohin?", fragte er.
"Erstmal will ich Zähne putzen und dann amüsieren wir uns mit unserem geteilten Vorrat..", schmunzelte ich und er verdrehte verspielt die Augen. "Also zu dir.."

Ich zog ihn an mich heran und umarmte ihn. "Ganz genau.. du schuldest mir schließlich noch was.", flirtete ich und kniff ihm in den Arsch; er schrie auf und sah mich entsetzt an. Ich liebte es ihn so aus dem Konzept zu bringen und wenn ich meine Zeit mit ihm verbrachte, war alles andere gleichgültig...

Danke, dass du mich so gut fühlen lässt, Jungkook. Hättest du mich auf dem Schulhof nicht über den Haufen gerannt, hätte ich mir möglicherweise schon längst das Leben genommen... Doch das erzählte ich ihm besser nicht.

Wir liefen zur U-Bahn und ließen nicht ein einziges mal unsere Hände los; anscheinend war er genau so Abhängig von mir wie ich von ihm...

"Brauchst du die Drogen wirklich so sehr?", fragte er leise an mich gelehnt, während wir auf den Zug warteten. "Ja..", hauchte ich nur und sah auf die Gleise. "Es tut mir leid, dass ich dich da mit reingezogen habe..."

Er sah zu mir hoch und lächelte. "Solange ich dich habe, ist mir der Rest egal.", lächelte er; ich hoffte so sehr, dass er das auch wirklich so meinte...

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jetzt hat meine kleine drogen story echt schon hundert kapitel, war im #fanfiction schon auf platz zwei und wurde inzwischen mehr als 120k mal gelesen... mir fehlen echt die worte und ich will mich einfach nochmal dafür bedanken.

es macht mir echt so viel spaß für euch zu schreiben, ich bin froh dass ich es nicht aufgegeben habe!

do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt