Mary
Intensivstation:
Als ich vor Romans Zimmer ankomme bin ich geschockt. Seine Eltern sitzen vor dem Zimmer und halten sich gegenseitig in den Armen und weinen. Oh nein, Roman ist jetzt nicht gestorben und hat einfach so aufgegeben? Sofort macht sich in mir eine Panik breit und ich sehe mit großen Augen durch die große Fensterscheibe in seinem Zimmer. Ich bin sehr erleichtert als ich sehe das auf dem Monitor sein Herzschlag zusehen ist. Neben Roman steht ein Mann der ihm sehr ähnlich sieht und hält seine Hand und scheint ihm was zu erzählen. Das muss sein Bruder sein, der jetzt mittlerweile auch hier angekommen ist. Sein Bruder sieht sehr fertig aus, ihm nimmt Romans Zustand sehr mit.
Mary: Hallo Karin und Martin. Wie geht es euch und wie geht es Roman? War schon ein Arzt da?
Karin: Mary, schön dich zu sehen. Uns geht es einigermaßen gut. Wir hoffen Roman bald auch. Dieses Gegengift was gefunden wurde im Schrank von Frau Schwarz ist das richtige, das haben die Testergebnisse ergeben, wie uns vorhin der Arzt mit geteilt hatte. Vor einer Stunde wurde Roman mit unserer Einwilligung das Gegengift verabreicht. Jetzt können wir nur hoffen daß es noch nicht zu spät war und es schnell wirkt. Aber wir haben große Hoffnungen das es so seien wird, und wir unseren geliebten Sohn bald wieder in den Armen halten werden. Roman wird kämpfen damit er auch schnell aus dem Koma erwacht.
Mary: Das sind ja sehr gut Neuigkeiten. Ja, Roman ist ein Kämpfer da bin ich mir sicher. Hat der Arzt erzählt um was für ein Gift es sich handelt?
Karin: Nein, der Arzt konnte es immer noch nicht genau sagen. Es scheint ein unbekanntes Gift zu sein. Höchst wahrscheinlich eine Mischung aus einem Pflanzengift und einem Tiergift. Gott sei Dank war aber das passende Gegengift dabei. Der Giftspeziallist stellt weitere Forschungen an, um herraus zufinden um was für ein Gift es sich handelt. Dr. Holz meint das Roman richtig Glück wegen der Dosierung hatte, ein bisschen mehr und er wäre sofort gestorben oder hätte nicht so lange ausgehalten.
Ich erzähle Karin und Martin noch alles wegen der Verhaftung von Tanja Schwarz. Sie sind sehr erleichtert das die Täterin so schnell überführt wurde. Wir alle hoffen das auch ihre Schwester bald verhaftet wird.
Sein Bruder kommt aus dem Zimmer und stellt sich mir freundlich vor. Nun gehen Karin und Martin zu Roman ins Zimmer. Bevor Karin rein geht wendet sie sich noch mal zu mir.
Karin: Mary, wir würden uns sehr freuen wenn du heute Abend zu uns zum Essen kommst, in Romans Wohnung. Wir sind dir so dankbar wie du dich für Roman einsetzt, und nicht nur als Anwältin.Mary: Vielen lieben Dank, das mache ich gerne. Ja, ich werde heute Abend gerne vorbei kommen. Aber Karin ich werde den Nachtisch mitbringen, weil ich mich am Essen beteiligen möchte.
Karin: Sehr gerne Mary.
Ich werde gerade wahrscheinlich leicht Rot im Gesicht, weil Karin mich dabei in ihren Armen gezogen hat und mich jetzt ganz fest an sich drückt. Danach geht sie uns Krankenzimmer. Marco grinst mich dabei so an.
Marco: Mary, unsere Mutter liebt dich, und nicht nur weil du Romans Anwältin bist. Es wirkt so als sieht sie dich als ihre zukünftige Schwiegertochter, als die perfekte Frau an Romans Seite. Du musst wissen das sie bis jetzt noch keine Freundin von Roman oder mir gemocht hat und mit keiner klar kam. Am aller wenigsten mit Verena Romans letzte Freundin, die ihm vor zwei Jahren ein Kuckuckskind anhängen wollte. Aber das ist eine lange Geschichte, die sollte Roman dir selber erzählen, falls es mit euch zweien was Ernstes wird.
Mary: Wow, ich weiß jetzt garnicht was ich dazu sagen soll. Bis jetzt bin ich nur Romans Anwältin. Und ob aus uns irgendwann mehr werden könnte weiß ich nicht. Wir hatten wirklich keinen sehr guten Start. Aber das Roman in Wirklichkeit ganz anders ist als er sich gegeben hat, habe ich schon geahnt. Und auch das er sehr schlechte Erfahrungen mit einer Frau gemacht haben muss, habe ich schon vermutet. Aber ich weiß noch nicht ob ich jemals was für Roman oder er für mich empfinden könnte.
Marco sieht mich ganz unglaubwürdig an. Was habe ich denn jetzt falsches gesagt?
Marco: Jeder blinde sieht das du jetzt schon was für Roman empfindest. Wie du ihm die ganze Zeit hier durch dieses Fenster beobachtest, und wie du dich um ihn sorgst und deine Blicke. Du möchtest es wahrscheinlich noch nicht selber glauben, weil du denkst das du als seine Anwältin keine Gefühle entwickeln darfst. Aber so ist es im Leben, man kann sich nicht aussuchen in wem man sich verliebt und zu was für einen Zeitpunkt. Der Liebe ist es egal wenn es gerade nicht passt. Und Mary, du würdest wirklich gut zu Roman passen. Mein Bruder redet im Moment nur von Dir am Telefon, ich glaube er merkt es nicht mal wie er von dir immer schwärmt. Ich verstehe ihn jetzt gut.
Wenig später kommen Romans Eltern wieder aus dem Zimmer. Alle drei verabschieden sich von mir weil sie für heute Abend noch einkaufen wollen. Ich gehe zu Romans Bett und nehme sofort wieder seine Hand. Warum mache ich das ständig? Sofort muss ich wieder über Marcos Worte nachdenken. Mir fällt ein das er nicht der einzige war der Andeutungen wegen Roman gemacht hat auch meine Arbeitskollegen und Sarah haben schon mal sowas erwähnt. Aber das ist doch totaler Quatsch, in so einen wie Roman würde ich mich nie verlieben. Roman und ich das wird nie was Ernstes.
Die anderen irren sich total, ich weiß garnicht was die alle sehen. Ich entschuldige mich bei Roman das ich schon wieder gehen muss. Ich muss hier so schnell es geht raus! Ich halte es heute nicht aus in seiner Nähe!
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Wie SIE mich verändert
FanfictionRoman Bürki 28 Jahre, Torwart vom BVB und in Dortmund und Umgebung als großer Badboy bekannt. Sein Leben ändert sich als er der schönen Mary 28 Jahre begegnet und die ihm dann als Anwältin bei einer Anklage verteidigen muss. Wird Roman es schaffen...