Kapitel 67

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Mary

So langsam werde ich richtig nervös, weil Julian mich nur einfach ansieht. Sarah scheint es jetzt auch zu reichen.

Sarah: Julian jetzt sag uns was du und Roman für ein Geheimnis habt. Sofort!

Julian: OK OK ich sage es ja schon. Mary, Roman möchte natürlich noch mit dir zusammen ziehen, rede dir nicht so was ein. Roman wollte dich zu Weinachten überraschen, er möchte unbedingt mit dir zusammen ziehe und hatte gehofft das du deine Meinung änderst. Es ist ihm wirklich wichtig immer bei dir und dem Baby zu sein, wenn wir nicht wegen dem Fußball unterwegs sind. Du hast recht eigentlich wohnt ihr ja schon zusammen, daß sieht Roman genauso. Roman hat sich aber nach einem Haus für euch umgesehen. Wir beide hatten drei Häuser am Phönixsee angesehen. Das dritte Haus fand Roman sehr perfekt für euch, es hat einen sehr modernen Stil. Er hat das Haus gekauft und richtet es nach eurem Geschmack ein. Das Erdgeschoß ist schon fertig eingerichtet. Bitte sei nicht sauer auf ihm, weil er sich hinter deinem Rücken nach einem Haus umgesehen hat.

Ich bin sehr erstaunt, damit habe ich jetzt nicht gerechnet. Aber es ist typisch Roman, und das gefällt mir sehr an ihm. So schnell gibt er nicht auf, wenn er sich was in seinem Kopf gesetzt hat, kämpft er so lange bis er am Ziel ist und lässt sich von nichts und niemanden davon abringen. Manchmal wird mich diese Art wahrscheinlich noch wahnsinnig machen, aber dieses mal bin ich sehr froh darüber.

Mary: Warum sollte ich sauer sein? Manchmal bin ich sehr froh drüber wie stur Roman seien kann, wenn er seinen Plan verfolgt. Ich bin zwar ein bisschen überrascht darüber, aber ich freue mich sehr. Ich danke dir Julian das du es mir gesagt hast, ich kann verstehen das es dir schwer viel, weil du Romans Weihnachtsüberraschung nicht vermasseln wolltest. Aber dafür habe ich jetzt eine Überraschung für ihn, ich werde den Spieß umdrehen.

Julian und Sarah sehen mich verwirrt an.

Julian: Wie meinst du das, daß du den Spieß jetzt umdrehst?

Mary: Ich werde in diesem Haus seine Geburtstagsparty machen. Du wirst Roman dann mit verbunden Augen dort hin bringen. Er wird sehr überrascht sein das ich von dem Haus weiß. Dann werde ich ihm sagen, daß ich sehr gerne mit ihm ins Haus ziehe. Julian würdst du irgendwie an den Schlüssel kommen, damit wir die Party planen können? Und was sind das für Räume im Erdgeschoss die schon eingerichtet sind? Ich meine jetzt ob wir noch Möbel wegen der Party brauchen?

Julian und Sarah sind beide sehr begeistert das ich dort die Party machen möchte, weil Roman sich riesig freuen wird, meint Julian. Roman hat wohl wirklich richtig Angst wie ich reagieren würde wegen dem Haus, damit wird er auf keinen Fall rechnen.

Julian: Mary, ich habe deinen Schlüssel hier. Roman wollte das ich drauf aufpasse, damit du den Schlüssel nicht ausversehen findest. Im Erdgeschoß ist das Wohnzimmer, die Küche, das Gäste WC und das Gäste Zimmer schon komplett eingerichtet, einen sehr großen Esstisch habt ihr auch schon. Ich kann dir gleich gerne das Haus zeigen, dann kannst du alles besser planen. Ein paar Stühle und Klapptische können wir dir für die Party leihen.

Mary: Du hast hier meinen Schlüssel? Ich würde gerne das Haus sehen. Aber gerade kommen mir wieder Zweifel wegen der Party, ich meine was ist wenn Roman nicht davon begeistert ist dort eine Party zu haben? Es ist sein Haus, er ist der Besitzer. Ich darf es nicht einfach entscheiden, auch wenn es so Perfekt wäre als Überraschung.

Julian fängt an zu lachen. Warum lacht er denn jetzt, habe ich was falsches gesagt?

Julian: Das wird kein Problem sein, erstens mag Roman Partys sehr gerne und zweitens ist nicht nur Roman der Besitzer. Er hat dich auch als Besitzerin eintragen lassen.

Ich bin fast sprachlos.

Mary: Er hat mich auch als Besitzerin eintragen lassen?

Julian: Ja, das hat Roman. Er liebt dich und euer Baby so sehr, daß er möchte das es euch immer gut geht und ihr immer abgesichert seid, falls ihm was passieren sollte wegen seiner beschädigten Leber. Ihm ist bewusst, das ihm seine Tabletten dafür nicht sein ganzes Leben helfen können, und er früher oder später eine Lebertransplantation brauchen wird. Was hoffentlich erst im späten Alter der Fall sein wird, wenn es überhaupt nötig seien wird.

Roman hat sich ja richtig Gedanken gemacht, er überrascht mich immer mehr. Aber dieses Thema macht mich gerade so traurig. Ich möchte Roman mein ganzes Lebenlang an meiner Seite haben. Ich mache mir auch sehr oft Gedanken über seinen gesundheitlichen Zustand. Ich möchte ihn nicht verlieren, und hoffe das seine Leberwerte sich nicht irgendwann verschlechtern, und eine OP dringend notwendig wird. Ich könnte nicht mehr ohne ihm leben. Sarah merkt das es mir gerade nicht gut geht, und rückt nah an mir, um mich zu umarmen. Mir laufen die Tränen meine Wangen runter ich kann sie nicht zurück halten.

Sarah: Julian du unsensibeler Volltrottel. Musstest du jetzt unbedingt dieses schwierige und unschöne Thema ansprechen?

Mary: Ist schon okay Sarah. Ich bin nur zur Zeit überempfindlich.

Julian: Es tut mir wirklich leid Mary! Das wollte ich nicht, ich wollte nicht das du jetzt traurig bist.

Julian hat jetzt ein richtig schlechtes Gewissen, was er aber nicht haben muss.

Mary: Julian es ist wirklich alles in Ordnung. Zur Zeit habe ich öfter mal meine Gefühle nicht im Griff, wegen den Hormonen.

Sarah: Oh ja süße, daß kenne ich selber auch sehr gut. Es kann schon manchmal nervig sein.

Wir beide fangen laut an zu lachen. Julian sieht uns nur verwirrt an. Ein bisschen tut er mir gerade leid. Nach kurzer Zeit beschließe ich mit Julian und Sarah zu dem Haus zu fahren. Damit die Planung endlich mal richtig startet kann. Übermorgen geht die Party Vorbereitung dann richtig los, wenn Daniel und Nicolas ankommen.

Nach der Hausbesichtigung, fahre ich endlich zu Roman. Er hat einen ausgezeichneten Geschmack was das Haus und die Möbel angeht. Genau nach meiner Vorstellung so hätte ich es auch eingerichtet.
Jetzt brauche ich Roman ganz dringend, ich möchte ihn endlich wieder richtig spüren. Wegen dem Stress in den letzten Tagen kam unsere körperliche Zuneigung leider viel zu kurz.

Wie SIE mich verändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt