Kapitel 103

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Mary

4 Tage später:

Heute haben wir Mittwoch, und Roman hat gleich sein erstes Mannschaftstraining seit dem Zusammenbruch in Prag. Er darf wieder voll mit trainieren. Ob es für das Heimspiel am kommenden Sonntag reicht, steht noch in den Sternen. Die letzten vier Tage, haben wir ganz alleine genossen und kamen fast garnicht aus unserem Bett raus. Diese Zweisamkeit war wirklich sehr schön, wir konnten garnicht die Finger von einander lassen. Jetzt geht unser normaler Alltag weiter, beide müssen wir wieder arbeiten. Unsere Flitterwochen haben wir auf später geschoben, die wollen wir zusammen mit unserer kleinen Sophia nach holen.

Gerade stehen wir in der Küche und bereiten gemeinsam unser Frühstück zu, zumindest versuchen wir es, irgendwie sind wir ständig abgelenkt mit unserer Zuneigung die wir und gegenseitig schenken. In zwei Stunden muss Roman beim Training sein, deshalb sollten wir uns eigentlich beeilen. Aber diese intensiven Küsse und Berührungen überall auf der Haut, lassen uns das alles schon wieder vergessen. Romans Anblick ist auch mega heiß und gleichzeitig total niedlich. Er trägt nur eine schwarze enge Boxershorts und hat total verstrubelte Haare, dir ihm teilweise ins Gesicht hängen und sonst in allen Richtungen abstehen.

Ich selber habe mir nur einen Morgenmantel aus Seide über gezogen, darunter trage ich nur einen Slip, wie gesagt waren wir ja nur im Bett außer mal zum duschen oder zum essen oder aufs Klo zu gehen. Roman küsst mich immer gieriger. Und zieht mich an sich. Seine Beule in der Boxershorts ist deutlich zu spüren und drückt immer stärker gegen meinem Schritt. Ich bin schon mehr als feucht und total bereit seinen Penis zu empfangen. Als Roman endlich meinen Morgenmantel öffnet, klingelt es an unserer Tür. Ausgerechnet jetzt! Wer kann das sein, ich erwarte niemanden? Roman und ich lösen uns brummend und leicht genervt von einander, jetzt bei unserer Intimität gestört zu werden gefällt uns beiden überhaupt nicht.

Roman: Absolut der falsche Augenblick um uns zu stören und zu klingeln!

Roman klingt immer genervter.
Ich versuche ihn zu beruhigen.

Mary: Ja, das klingeln war wirklich zum falschen Moment.

Roman küsst mich noch mal.

Roman: Ist bestimmt nur Post, weil ich erwarte niemanden und du bestimmt auch nicht.

Roman hat sich doch wieder beruhigt. Ich mache meinen Morgenmantel wieder fest zu und gehe zur Tür. Als ich sie öffne, mache ich ganz große Augen. Vor mir steht eine total verheulte Sarah. In der einen Hand trägt sie den Baby-Safe mit Moritz drin und in der anderen eine große Reise Tasche. Ich bin sehr geschockt und lasse sie sofort rein.

Mary: Oh mein Gott Sarah, was ist passiert, komm setzt dich erstmal ins Wohnzimmer!

Sarah sieht mich schüchtern an und fällt mir dann um den Hals.

Sarah: Ich habe nur angesprochen wie sehr ich heiraten möchte, weil von Jule kommt ja nie was. Dadurch hat sich irgendwie ein richtiger Streit entwickelt.

Sarah laufen die Tränen nur so runter.

Mary: Du musstest dort mal raus und bist gegangen?

Sarah schüttelt ihren Kopf und ihr fließen noch mehr Tränen.

Sarah: Nein, Jule hat mich raus geschmissen, natürlich habe ich dann Moritz mit genommen. Ich kann es einfach nicht glauben das er das getan hat. Er hat auch irgendein Geheimniss und wollte damit nicht rausrücken.

Was bitte stimmt mit Julian nicht? Wie kann er so zu Sarah sein? Roman muss es gehört haben, angezogen kommt er schnell zu uns.

Roman: Was bitte hat er getan? Wie kann er euch einfach rausschmeißen? Dem werde ich gleich mal was beim Training erzählen. So kenne ich ihn garnicht.

Roman ist verständlicherweise total sauer auf Julian.

Sarah: Roman bitte rede im ruhigen Ton mit ihm. Nicht das du sonst Stress mit dem Trainer bekommst.

Roman: Ich werde mich zusammen reißen Sarah. Ihr bekommt es wieder hin, da bin ich mir sicher. Kommt rüber in die Küche, das Frühstück ist jetzt ganz fertig.

Roman nimmt Moritz ganz behutsam aus dem Baby Safe, und geht mit ihm in die Küche. Das sieht wirklich sehr süß aus.
Sarah drückt sich nochmal dicht  an mich, bevor wir ihn folgen.

Sarah: Mary ich habe so eine Angst das Jule mich nicht mehr liebt oder eine andere hat? Er verhält sich so seltsam und manchmal weiß ich nicht wo er war?

Ich sehe Sarah an, und kann deutlich ihre Angst in den Augen sehen. Ich versuche sie zu beruhigen.

Mary: Nein, an sowas darfst du nicht denken. Jule liebt dich und das weißt du. Wir werden schon raus bekommen was er für ein Geheimnis hat.

Sarah: Ich spüre das mir das nicht gefallen wird. Ich werde wohl mit Moritz in einem Hotel eine Zeitlang wohnen.

Das ist nicht ihr ernst. Sie bleibt auf jeden Fall mit Moritz hier. Sie hat mir auch schon so oft geholfen.

Roman: Nein, das kommt garnicht in Frage, du und Moritz ihr bleibt bei uns.

Ich stimme Roman sofort zu. Und bin froh das er es genauso sieht.

Sarah: Ich kann euch doch nicht einfach zur Last fallen. Ihr seid frisch verheiratet, ihr braucht eure Zweisamkeit.

Wir schaffen es schließlich doch Sarah davon zu überzeugen. Wir würden sie so auch nicht gehen lassen. Sie braucht uns jetzt. Nachdem das geklärt ist, fangen wir endlich an zu frühstücken. Dabei schweifen meine Gedanken immer ab. Was ist mit Jule wirklich los? Hoffentlich kann Roman gleich was aus ihm rausquetschen. Sarah soll nicht merken das ich mir doch große Sorgen mache.

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Mal wieder ein bisschen Drama 😄. Muss mal wieder sein. Aber diesesmal nicht zwischen Roman und Mary 😄😏.

Wie SIE mich verändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt