Kapitel 63

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Roman

Wie konnte ich nur so weit gehen. Ich hoffe ich habe Mary nicht ganz vergrault. Ich verstehe sie das sie Abstand braucht, aber trotzdem schmerzt es etwas das sie nicht bei mir ist. Ich bin es ja selber in Schuld. Ich habe viel nachgedacht und ich habe es verstanden das ich mich ändern muss, so kann es nicht weiter gehen. Deshalb werde ich eine Therapie machen, ich hoffe das bringt was. Ich bin Arne dankbar das er mich mit zu sich genommen hat, ganz alleine zu sein wäre jetzt gar nichts für mich. Heute bin ich aber richtig down, ich habe zu gar nichts Lust und liege viel im Bett im Gästezimmer. Ich vermisse sie so sehr, obwohl es ja nicht so lange her ist. Aber die Zeit nach dem Stress im Kino zähle ich dazu, da brauchte sie ja auch schon Abstand. Ich mache wirklich alles falsch, sie wird mir bestimmt nie richtig verzeihen können, dabei ist Mary die Liebe meines Lebens.

Ich bin fast eingeschlafen, als ich die Klingel höre. Arne und Mike bekommen wohl gerade Besuch. Plötzlich bin ich hell wach als ich eine bestimmte Stimme höre, Marys Stimme. Sie ist wirklich hier, und fragt wo ich bin und wie es mir geht. Ich kann hören wie sie dem Gästezimmer näher kommt. Die Tür öffnet sich und Mary betritt langsam und vorsichtig das Zimmer. Als sie sieht das ich wach bin, kommt sie mit schnellen Schritten auf mich zu und legt sich seitlich neben mich. Wir sehen uns lange in die Augen, bis sie ganz nah an mich rutscht, ihre Arme um mich legt und ihre Lippen auf meine legt. Unser Kuss ist langsam und mit viel Gefühlen. Alles kribbelt, am liebsten möchte ich ihre Lippen immer auf meine spüren. Es ist ein bisschen erschreckend wie sehr ich Mary in der kurzen Zeit vermisst habe, ohne sie kann ich nicht mehr, ich bin unvollständig und brauche Mary und unser Pünktchen. Mary spürt wie erleichtert ich jetzt gerade bin.

Mary: Liebling es tut mir leid das ich immer den leichtesten Weg suche, und immer wenn es ein bisschen Stress gibt auf Abstand gehe. Das ist falsch und ich möchte es nicht mehr so. Komm lass uns fahren! Wir gehen in deiner Wohnung.

Roman: Bleibst du denn dann auch bei mir in der Wohnung? Ich möchte dich nicht wieder gehen lassen.

Ich ziehe sie noch enger an mich, ich habe gerade Angst was sie antworten könnte.

Mary: Natürlich bleibe ich dann auch bei dir. Ich habe mit meinem Chef gesprochen, da heute Mittwoch ist, habe ich den Donnerstag und den Freitag frei bekommen. Nächste Woche habe ich sowieso nur von 8 Uhr - 13 Uhr Arbeit, da habe ich dann viel Zeit für dich.

Ich bin ihr sehr dankbar und freue mich sehr darüber. Nach einem langen Kuss, verabschieden wir uns von Arne und Mike. Als Dank muss ich die zwei bald unbedingt zum Essen einladen. Auf dem Weg zu mir, holen wir uns noch Pizza, weil wir beide haben jetzt sehr viel Hunger. Nach dem Essen sitzen wir auf der Couch und ich merke das Mary irgendwas bedrückt und sie mir was sagen möchte.

Roman: Schatz was ist denn los? Warum bist du so nervös?

Mary sieht mich an, und nimmt meine Hände.

Mary: Roman ich weiß das wird dir jetzt nicht gefallen, aber ich war heute bei David im Krankenhaus. Ich wollte ihn überreden das er die Anzeige zurück zieht. Er überlegt es sich. Bevor du was sagst ich hatte Marwin dabei.

Ich sehe sie lange an, meine Körpersprache ist aber noch sehr locker. Ich vertraue Mary.

Roman: Du hast recht, das gefällt mir tatsächlich nicht, aber ich verstehe dich. Aber mir ist es lieber das es vor Gericht entschieden wird, als wenn du nochmal zu ihm gehst. Schatz, ich vertraue ihm nicht, er wird die Anzeige auch nicht zurück ziehen, da bin ich mir sicher. Ich habe es auch verdient, weil ich viel zu weit gegangen bin. Mir wurde jetzt klar das ich mein Verhalten dringend ändern muss. Ich werde eine Therapie machen Schatz. Ich konnte jetzt sehr viel nachdenken.

Mary drückt mir einen Kuss auf die Lippen.

Mary: Das finde ich wirklich gut, daß du es jetzt selber gemerkt hast. Ich muß dir noch was erzählen. Ich habe was von David erfahren, was dich schocken wird.

Mary ist plötzlich so ernst geworden. Ich habe schon Angst was sie mir sagen wird. Sie sieht mich an und fängt dann an zu erzählen. Ich bin sehr geschockt als sie fertig ist. Meine Ex Freundin Verena ist tot. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Sie war immer so vorsichtig mit Alkohol, weil sie ihre Mutter früh an Drogen verloren hat. David und Finn tun mir jetzt sehr leid.

Roman: Ich kann es nicht fassen das Verena wirklich tot ist, auch wenn sie mich damals sehr verletzt hat, hat sie das nicht verdient. Der arme Finn wird jetzt ohne Mutter aufwachsen, daß ist sehr grausam.

Mary: Roman ich muss dir noch was sagen. Es tut mir leid, ich habe nicht nachgedacht, ich habe David angeboten, ein Kindermädchen für ihn zu finden. Dann konnte  ich kein Rückzieher mehr machen. Bitte sei nicht sauer oder wütend deswegen. Er und Finn haben mir einfach so leid getan.

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Wie wird Roman reagieren?

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