Kapitel 2

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Roman

Als ich wieder zu mir kam, lag ich in unserem Behandlungsraum am Trainingsgelände. Ich hörte die Stimmen von Julian, Lucien und Dr. Markus Braun. Der Doc untersuchte mich gerade. Was sehr schmerzhaft war.

Julian: "Roman da bist du ja wieder, du warst ganz schön weg getreten."

Lucien: "Roman wie fühlst du dich? Der Krankenwagen müsste gleich hier sein. Dr. Braun meinte du musst unbedingt geröntgt werden. Und ich möchte das du mindestens über Nacht in der Klinik bleibst!"

All die Wörter prasseln nur so auf mir ein. Das ist mir gerade viel zu viel und dann noch dieses fürchterlich grelle Licht. Ich habe das Gefühl mein Kopf explodiert gleich so sehr brummt mir gerade der Schädel. Aber ich bin es ja selber in schuld. Warum musste ich auch Marwin so sehr provozieren? Ich hätte genau so wie er reagiert. Da muss ich jetzt wohl durch.
Plötzlich wird mir ganz übel und ich schaffe es gerade noch mich zur Seite zu drehen.

Julian: "Ihhhhh Roman das waren meine Schuhe!"

Beschwert sich Jule gleich. Oh Gott ist mir das jetzt peinlich. Ich kriege noch ein schwaches SORRY raus. Bevor mich der Doc wieder gerade hinlegt. Er leuchtet mir mit seiner kleinen Lampe in die Augen. Das ist ja unerträglich dieses helle Licht.

Dr. Braun: "Roman was ich dir sofort diagnostizieren kann ist das du eine Gehirnerschütterung hast. Bei diesem starken Aufprall mit dem Hinterkopf auf dem Boden ist es auch kein Wunder. Bei deiner Nase bin ich mir noch nicht genau sicher. Ich schließe zu 75% einen Bruch aus, weil das Blut fehlt. Um genaueres sagen zu können musst du gleich in der Klinik geröntgt werden. Aber ich bin mir sicher das du eine Nasenprellung hast. Die Anzeichen sind sehr ähnlich, die Nase schwillt dann auch stark an und schmerzt es entstehen Blutergüsse. Bei einer Prellung würdest du aber bald wieder spielen können."

Ich bin geschockt und nicke ihm dann ganz leicht zu, weil mein Kopf so am dröhnen ist und bei jeder Bewegung wird es schlimmer.
Julian verabschiedet sich. Weil er dringend duschen und sich umziehen muss. Lucien muss auch jetzt das Training weiter führen.
Als Lucien vor der Tür ist höre ich ihm laut mit Marwin diskutieren. Unser Trainer ist richtig wütend das Marwin so reagiert hat. Er will ihn für 4 Wochen ausschließlich vom Training. Ich bin sehr geschockt als ich das höre und ein sehr schlechtes Gewissen macht sich in mir breit. Das kann Lucien doch nicht ernst meinen? Es ist doch meine Schuld, weil ich ihm fies provoziert habe. Ich muss mit Lucien reden und ihm davon abbringen. Ich bitte den Doc, Lucien noch mal rein zu holen. Lucien stellt sich neben mich und sieht mich an.

Roman: "Lucien ich bitte dich schließe Marwin nicht vom Training aus! Es ist allein meine Schuld, ich habe ihn sehr fies provoziert. BITTE Lucien."

Lucien: "Roman ich finde es sehr gut wie du dich für ihn einsetzt, aber er hat total falsch auf deine Provokation reagiert. Das kann ich nicht machen."

Roman: "Bitte Lucien spring über dein Schatten. Es hätte jeder so reagiert wie er, ich selber auch."

Lucien: "Na gut Roman. Ich werde ihn 1 Woche vom Mannschaftstrainig ausschließen, im Krafzraum darf er. Roman ich ermahne dich auch, wenn du noch einmal jemanden während dem Training so provozierst wirst du auch für eine bestimmte Zeit ausgeschlossen. Und jetzt mach dich bereit der Krankenwagen ist da. Viel Glück Roman und ruh dich aus wegen der Gehirnerschütterung."

Roman: "Danke Chef. Ich werde mich gut ausruhen und beim nächsten Training wo ich wieder dabei sein darf werde ich mich zusammen reißen, versprochen."

Etwas später im Krankenhaus:

Ich habe gerade alle Untersuchungen hinter mir als mich mein Behandelter Arzt Dr. Maier mit in seinem Sprechzimmer nimmt. Dort sagt er mir das Dr. Braun mit seiner Vermutung recht hat. Meine Nase ist Gott sei Dank nur geprellt. Ich soll sie oft kühlen und habe eine Salbe bekommen.  Wenn die Schwellung zurück gegangen ist könnte ich wieder trainieren. Das soll aber dann Dr.  Braun entscheiden. Dr. Maier rät mir zu einem Plastikschutz für meine Nase wenn ich wieder im Training bin, weil sie am Anfang noch sehr empfindlich sein wird. Anschließend verabschiedet er sich von mir und teilt mir meine Zimmernummer mit. Wegen der starken Gehirnerschütterung soll ich mindestens zwei Nächte bleiben weil sie mich beobachten wollen, ich finde es ja eigentlich zu viel Drama aber wenn sie meinen dann bleibe ich halt. Auf meinem Zimmer wartet schon Jule mit meiner Tasche. Ich bedanke mich bei ihm und er wünscht mir noch eine gute Besserung dann verlässt er das Zimmer, weil er noch mit Sarah ins Kino möchte. Ich ziehe mich um und lege mich ins Bett.  So kaputt war ich schon lange nicht mehr. Es ist gerade mal 17 Uhr  und ich bin schon so müde und mein kopf brummt auch noch so stark. Ich nehme die Tabletten für die schmerzen die ich vom Arzt bekommen habe, lege mich bequem hin und bin schnell eingeschlafen.

Wie SIE mich verändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt