Kapitel 96

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Roman

Prag / 3 Tage später:

Heute ist es genau 1 Monat her das ich Mary den Antrag gemacht habe. Es war der glücklichste Tag in meinem Leben, als sie ja gesagt hat. Jetzt 1 Monat später ist mein Leben mal wieder ein Trümmerhaufen. Das hätte ich wirklich nicht von Mary erwartet, daß sie nicht besser als Verena ist. Ich musste einfach weg. Seit drei Tagen bin ich jetzt in Prag. Hier kann ich richtig gut abschalten und entspannen. Jeden Tag mache ich lange Spaziergänge, und habe mir schon viele Sehenswürdigkeiten angesehen. Ich finde diese alte Stadt sehr interessant und wunderschön, und wollte immer schon mal hier hin, am liebsten mit Mary. Mit meiner Cap weit ins Gesicht gezogen werde ich hier auch nicht erkannt, anders als wie in Deutschland oder der Schweiz. Deshalb habe ich Prag als Ziel ausgesucht. Die Fahrt hier her war etwas anstrengend. Ich bin dreimal um gestiegen, damit es schwer ist meinen Weg zu flogen.

Als ich hier war habe ich mir ein kleines Hotel direkt an der Moldau gesucht. Ich bezahle hier alles in Bar, damit man meine Bankdaten nicht verfolgen kann. Natürlich denke ich noch immer sehr oft über Mary nach, ich liebe sie noch sehr. Und dann kommt mir immer ihr Blick in den Sinn, wie sie mich angesehen hat als ich gegangen bin. Sie sah verletzt, verzweifelt und unendlich traurig aus, was mein Herz noch mehr zum schmerzen gebracht hat. Ich musste dafür sorgen das Marwin sich um seiner Cousine kümmert, die zwei haben so einen innigen Draht zu einander, wie ihn eigentlich Geschwister haben. Als ich ihm erzählt habe was vorgefallen ist, sagte er das er mich verstehen kann warum ich zweifel wegen meiner Vergangenheit. Aber er sagte auch das er Mary genau kennt und sie eine ehrliche Person ist. Sie würde mich nie betrügen und ein Kind anhängen wollen, das würde nicht zu Mary passen. Ja, das selbe hätte ich ja auch von ihr gedacht, ich dachte auch immer sie ist eine ehrliche Person, so habe ich sie immer eingeschätzt. Ich habe mich in ihr getäuscht.

Oder doch nicht? So wie sie mich angesehen hat, könnte es sein das sie nicht gelogen hat. Sie sah sehr enttäuscht aus das ich ihr nicht geglaubt habe. Vielleicht hätte ich ihr erstmal richtig zuhören sollen? Diese Fotos könnten wirklich 4 Jahre alt sein, ich meine ich selber habe mich in 4 Jahren ja auch nicht soviel verändert. Aber an diesem Tag wollte ich einfach nichts davon wissen. David hat es ja mehrmals angekündigt das was passieren wird, und er nicht aufgibt bevor wir uns getrennt haben. Es könnte tatsächlich alles sein Plan gewesen sein mich loszuwerden, damit er jetzt freie Bahn bei Mary hat. Das würde Mary aber niemals zulassen und mitmachen. Verdammt wie konnte ich so dumm und naiv sein und diesen Mist glauben? Ich hätte Mary vertrauen müssen, sie liebt mich. Wie konnte ich bloß an ihr zweifeln und daran das Sophia meine Tochter ist? Natürlich ist Sophia meine Tochter, das spüre ich obwohl sie noch nicht auf der Welt ist.

Ich kann doch jetzt nie mehr zurück, Mary wird mich nie mehr sehen wollen. Ich habe alles vermasselt ich riesen Idiot. Ich schäme und hasse mich jetzt richtig dafür. Auch Mary wird mich jetzt hassen, was ich ihr nicht verdenken kann. Sie wird mich doch jetzt nicht mehr heiraten wollen, oder doch? Ich muss es irgendwie wieder hinkriegen. Aber jetzt muss ich ihr erstmal ein paar Tage oder Wochen noch Zeit geben um alles zu verdauen. Solange werde ich noch hier bleiben und über meine Blödheit nachdenken.

Mary

Gestern wurde ich endlich aus dem Krankenhaus entlassen. Die Ärzte wollten mich diese zwei Tage noch zur Beobachtung hier behalten. Als ich nach dem Vorfall hier im Krankenhaus erwacht bin, hatte ich richtig Angst um Sophia. Sarah die neben meinem Bett saß und meine Hand hält, beruhigte mich sofort. Und als wenn Sophia die Angst gespürt hat, fing sie in diesem Moment das erste mal anzutreten. Ich war so erleichtert darüber, obwohl ich diesen Augenblick wenn sie das erste mal Tritt mit meinen Roman erleben wollte. Ich hoffe wirklich Roman geht es gut, und das er so Vernünftig ist sich seine Leber Medikamente verschreiben zu lassen oder überhaupt dran denkt wegen diesem Stress. Die sind für ihn Lebensnotwendig. Wie ich leider feststellen musste hat er alle Medikamente zu Hause vergessen. Ich hoffe wirklich das er mir bald glauben wird und zu uns zurück kommt. Ich kann nicht ohne ihn leben, ich liebe ihn doch so sehr und möchte ihn bald heiraten. Ich werde die Hoffnung niemals aufgeben, daß wir bald wieder vereint sind.

Das Marwin und Patricia mich jetzt bei sich wohnen lassen, beruhigt mich sehr, weil alleine in unserem Haus kann ich jetzt nicht sein. Nach dem was David mir antun wollte, brauchen wir erstmal eine neue Couch. An dieser liegen zu schlechte Erinnerungen. Wenn Marwin und Patricia nicht rechtzeitig gekommen wären, wären Sophia und ich jetzt Tod. Was ist David bloß für ein Psychopath geworden? Ich hoffe er wird im Gefängnis und danach in einer geschlossenen Anstalt für immer verrotten. David ist gemein gefährlich und total irre. Finn braucht vernünftige Eltern. Ich habe da schon zwei passende in Aussicht. Ich hoffe das wird klappen.

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Wem hat Mary in Aussicht um Finn (Davids Sohn) zu adoptieren?

Wird es Roman gut gehen?

Wie SIE mich verändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt