Kapitel 47

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Roman

2 Wochen später:

Heute hatte ich mein erstes Mannschaftstraining seit langem. Es war sehr schön endlich alle auf den Platz wieder zusehen. Das Training ist sehr gut verlaufen. Der Trainer meint, wenn es die nächsten zwei Trainingseinheiten auch so gut läuft, werde ich diesen Samstag beim Heimspiel im Tor stehen. Das ist in fünf Tagen, ich werde alles geben das zu schaffen. Nach dem Spiel am Samstag gibt es bei Marco und Scarlett eine Pool und Grill Party. Alle würden sich sehr freuen wenn ich Mary mit bringe. Sie freuen sich drüber das wir jetzt ein Paar sind. Sogar Marwin freut sich für uns, obwohl er erst total skeptisch war. Er möchte uns aber eine Chance geben. Seit dem verstehe ich mich mit ihm richtig gut.

Mary und ich haben uns die letzten zwei Wochen jeden Tag nach ihrer Arbeit und meinem Krafttraining gesehen. Entweder haben wir bei mir oder bei ihr übernachtet. Es läuft alles sehr gut mit uns zwei. Wir haben so gut wie jeden Tag Sex. Mary ist einfach unersättlich was Sex angeht, was mir aber sehr gut gefällt, und ich natürlich nichts dagegen habe. Mittlerweile kennen wir unsere Körper schon auswendig, wir wissen beide gegenseitig was uns am meisten gefällt.

Aber was mir überhaupt nicht gefällt ist wenn Mary von anderen Männern so angeschaut wird, als würden sie Mary mit den Augen ausziehen. So kenne ich mich selber überhaupt nicht. Bei Verena war ich nie eifersüchtig, aber ich glaube dadurch das Verena mich betrogen hat, bin ich jetzt vorsichtiger und eifersüchtig geworden und weil ich meine Mary von ganzem Herzen Liebe. Mary hat es schon bemerkt, und musste mich schon paarmal beruhigen, sonst wäre ich wohl ab und zu den Typen die Mary ansehen oder ansprechen an die Gurgel gegangen. Mary sagt sie kann mich ja verstehen und findet es sogar süß das ich eifersüchtig bin aber ich soll es nicht übertreiben. Sie sagt sie möchte nur mich und niemand anderen. Ich vertraue meiner Mary, aber nicht den Typen. Ich weiß wie die ticken, ich war ja selber so und bin auch nicht vor vergebenen Frauen zurück geschreckt.

Gerade komm ich an Marys Arbeit an, weil ich sie heute Morgen hingefahren habe, haben wir vereinbart das ich sie wieder abhole. Ich sehe Mary schon draußen vor dem Gebäude stehen. Ich kann es nicht fassen sie umarmt einen anderen Mann, und beide sehen so vertraut zusammen aus. Schnell steige ich aus meinem Auto und renne zu den zweien hin. Ich reiße den Mann von Mary weg, und drücke ihm gegen das Gebäude.

Roman: Lass gefälligst deine Hände von meiner Freundin!

Mary: Roman, hör sofort auf! Lass ihn los!

Roman: Warum sollte ich, habe ich euch etwa bei irgendwas gestört?

Mary: Du spinnst doch Roman! Das ist mein Kollege Arne! Wir haben uns nur verabschiedet. Ich habe dir von Arne erzählt, das er überhaupt nicht auf Frauen steht. Und das wir beide auf seiner Hochzeit eingeladen sind. Hast du das wieder vergessen?

Das ist mir jetzt richtig peinlich. Aber ich wusste ja nicht wie Arne auszieht. Ich lasse ihn sofort los und entschuldige mich bei ihm. Wie konnte ich bloß so austicken? Arne kann mich sogar gut verstehen und nimmt die Entschuldigung. Dann verabschiedet er sich von uns zwei. Mary sieht mich wütend an. Sie wird wohl nicht so schnell meine Entschuldigung annehmen.

Mary: Roman für heute reicht es mir! Ich fahre jetzt mit dem Bus. Ich möchte heute alleine seien. Geh mir heute bloß aus den Augen. Wenn ich morgen bereit bin dich zu sehen melde ich mich. Heute hast du es wirklich übertrieben. Ich finde es süß wenn du etwas eifersüchtig bist, aber nicht so. Kriege das schnellstens im Griff und denke mal drüber nach. Du hast mich total blamiert heute, Roman. Bis morgen vielleicht!

Mary dreht sich um und geht ohne mir ein Kuss zu geben. Ich habe es heute richtig verbockt bei ihr. Wie konnte ich bloß so dumm sein. Ich schreie ihr hinterher, das ich sie liebe und das es mir sehr leid tut. Ich weiß nicht ob sie es gehört hat, weil sie weiter geht. Aber mit einer Reaktion von ihr habe ich gerade auch nicht gerechnet. Ich habe sie heute richtig verletzt, mit das was ich gesagt hab und ihr was unterstellt habe. Ich riesen Trottel. Das kann ich mir selber gerade nicht verzeihen. Etwas deprimiert fahre ich nach Hause. Jetzt will ich nur noch schlafen.

Wie SIE mich verändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt