Wie SIE mich verändert

Kapitel 100

Mary

6 Wochen später / Hochzeit:

Endlich ist es soweit, heute ist der 5. April. Roman und ich werden heute heiraten. Ich kann es kaum abwarten, ihn endlich meinen Ehemann nennen zu dürfen. Gott sei Dank bin ich dann diesen Nachnamen los, der mich noch als einziges mit meinem Exmann den Psychopathen verbindet.

Vor sechs Wochen habe ich mein Brautkleid gekauft. Sarah wollte mich unbedingt begleiten, was ich eigentlich nicht wollte, weil jeden Moment hätte ihr Sohn auf die Welt kommen können. Aber Sarah hat als meine Trauzeugin drauf bestanden, sie meinte das sei ihre Aufgabe, dass fande ich ja dann doch süß von ihr und ein Widerspruch hätte sie nie gelten lassen, ich kenne sie einfach zu gut. Gerade so haben wir es geschafft ein schönes Kleid zu finden, bevor ihr die Fruchtblase geplatzt ist. Das panische Gesicht von der Verkäuferin war einfach göttlich. Sie hatte total Angst um ihre Kleider das diese alle vollgeschmiert werden oder das der Krankenwagen nicht rechtzeitig hier ist und das Baby im Laden zur Welt kommt. Aber zu ihrem Glück kam der Krankenwagen und Julian pünktlich hier an. Im Krankenhaus hatte dann Sarah einen gesunden Jungen geboren. Der kleine Moritz ist aber auch so süß, er hat die selben dunkel braunen Kulleraugen wie Sarah, ich bin Stolz darauf bald seine Patentante zu werden. Wir werden eine doppel Taufe mit unserer kleinen Sophia und Moritz machen.

Gestern sind schon alle unsere Gäste angekommen, die von weiter weg haben sich alle in die Hotels in der Nähe vom Schloß eingecheckt. Wir haben unsere Familien, Freunde, meinen Chef mit seiner Frau, Arne und Mike mit Finn und Romans ganze Mannschaft, das Trainer Team, die Chefetage vom BVB und Dr. Braun eingeladen. Alle bringen noch ihre Frauen oder Freundinnen mit.

Jetzt ziehe ich mich gerade im Schloß in einem schönen Zimmer um. Sarah mit Moritz, meine Mutter und Patricia sind bei mir und helfen mir. Ich bin so aufgeregt und nervös, ich habe richtig Angst das es sich Roman anders überlegen könnte und einfach nicht erscheint. Mir wird schon richtig übel weil ich mich so da rein steigere. Alle drei versuchen mich zu beruhigen. Leicht funktioniert es auch. Nach eine Zeit bin ich endlich fertig. Jetzt bin ich wieder total glücklich und aufgedreht.

Mary: Man diese blöden Hormone, können sich einfach nicht endscheiden was sie wollen.

Ich fange an zu lachen, und alle anderen machen mit. Endlich kann es los gehen und wir machen uns langsam auf dem Weg zu dem Saal wo die Trauung statt finden wird.

Bevor ich mit meinem Vater zusammen rein gehe, nehmen meine Eltern mich nochmal in den Arm. Meine Mutter fängt an zu weinen.

Elke: Mary du siehst so wunderschön aus. Wir sind so Stolz auf dich. Diesesmal heiratest du den Richtigen.

Mein Vater stimmt ihr zu, und zusammen betreten wir den Saal. Als Roman mich sieht strahlt er sofort. Er sieht so heiß und gut in seinem Anzug aus, ich kann es kaum abwarten endlich seine Frau Bürki zu sein. Mit dem Blick nur auf ihm gerichtet, laufe ich langsam auf ihn zu, bis ich endlich vor ihm stehe und Roman meine Hand in seiner nimmt und mich kurz küsst. Dann drehen wir uns zu den Standesbeamten um.

Jetzt sind gefühlt schon ein paar Stunden vergangen und der Standesbeamte redet immer noch diese Standards Sachen und auch ein paar persönliche Dinge von uns. Ich werde langsam immer ungeduldiger. Ich möchte doch jetzt einfach nur "ja, ich will" zu Roman sagen. Ich halte es jetzt nicht mehr aus, da muss ich doch was tun können. Es gibt nur eine Lösung den Standesbeamten zu unterbrechen.

Mary: Ja, ich will. Ja, ich will Roman heiraten!

Die meisten Gäste können sich ihr lachen nicht verkneifen, das wirkt doch jetzt hier schon mal viel lockerer. Ich sehe zu Roman und grinse ihn an. Sein überraschter und verwirrter Blick ist einfach zu süß. Dann sieht man richtig wie bei Roman der Groschen fällt. Er wiederholt meine Worte, und sieht mir dabei tief in meinen Augen.

Roman: Ja, ich will. Ja, ich will Mary heiraten!

Wir sehen uns weiter gegenseitig tief in die Augen, bis der Standesbeamte sich bemerkbar macht. Wir drehen uns zu ihm und er sieht uns fragend an. Ich vermute das er so etwas noch nicht in seiner Karriere als Standesbeamter erlebt hat. Er weiß gerade nicht wie er fortfahren soll. Sarah die ja meine Trauzeugin ist, beugt sich zu ihm und flüstert ihm was ins Ohr das wie "stellen sie jetzt die entscheiden Fragen" klingt. Der Standesbeamte nickt ihr dankend zu. Sarah reicht uns die Ringe und der Standesbeamte beginnt immer noch leicht überfordert mit seinen Fragen.

Standesbeamter: Ich frage Sie Herrn Roman Bürki, wollen Sie die hier anwesende Frau Mary Smith zur Frau nehmen, sie lieben und ehren bis das der Tod euch scheidet?

Roman: Ja, ich will!

Roman sieht mir in die Augen, als er mir den Ring auf meinem Finger steckt.

Standesbeamter: Ich frage Sie Frau Mary Smith, wollen Sie den hier anwesenden Herrn Roman Bürki zum Mann nehmen, ihn lieben und ehren bis das der Tod euch scheidet?

Mary: Ja, ich will!

Ich nehme mir den Ring für Roman und stecke ihn ihm auch auf seinen Finger.

Standesbeamter: Da Sie beide diese Frage mit Ja beantwortet haben, erkläre ich Sie hiermit zu Mann und Frau, sie dürfen sich jetzt küssen!

Endlich dürfen wir uns das erstemal als Ehepaar küssen, wie lange ich darauf gewartet habe. Dieser Kuss fühlt sich anders an als sonst, noch viel intensiver, ich habe nicht gedacht das das überhaupt gehen würde. Darauf möchte und kann ich nie wieder verzichten.

Während wir uns geküsst haben, hat der Standesbeamte die Papiere vorbereitet die wir zwei und unsere Trauzeugen Sarah und Romans Bruder Marco noch unterschreiben müssen, damit alles rechtskräftig ist. Nach dem wir unterschrieben haben, verlassen wir den Saal und gehen in den anderen Saal wo unsere Hochzeitsfeier stattfindet.
Endlich bin ich Romans Frau, endlich sind wir Mann und Frau.

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Die Trauung war mal etwas anders als üblich 😄🤵👰😘!!!