Kapitel 43

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Mary

2 Wochen später / Tag der Gerichtsverhandlung:

Heute ist es soweit, heute ist Romans Gerichtsverhandlung. Er ist total nervös, ich kann ihm kaum beruhigen. Er hat so eine Angst das was schief geht, und er doch nicht freigesprochen wird. Er hat eine riesengroße Angst doch ins Gefängnis zu müssen. Roman hat überhaupt keine Lust dazu Tanja und Tatjana Schwarz dort zu begegnen. Er hat richtig Angst vor ihnen, weil sie unberechenbar sind und ihm sogar töten wollten. Tanja wird vom Gefängnis aus dort hin gebracht. Ich hoffe sie wird heute ihre Schwester mit rein ziehen. Ich werde sie unter Druck setzen, weil Tatjana gehört auch endlich eingesperrt.

In den letzten zwei Wochen habe ich es geschafft das Roman nicht ganz so oft an die Gerichtsverhandlung denken musste. Es war so schön, jeden Tag haben wir uns nach meiner Arbeit gesehen. Wir haben stundenlang geredet, gekuschelt und uns wild geküsst. Man kann schon sagen das wir uns wie ein Paar verhalten haben, aber noch keins sind. Sowas habe ich sehr vermisst, diese Geborgenheit die Roman mir gegenüber vermittelt ist wahnsinnig schön. Ich möchte es nicht mehr missen. Roman geht es genauso, wir haben schon oft über uns geredet, und wir können wirklich schon über alles reden, so sehr vertrauen wir uns schon gegenseitig.

Wir stehen jetzt vor dem Gerichtsgebäude, und warten auf Karin und Martin. Sie wollten noch bis zu diesem Termin in der Stadt bleiben, um Roman zu unterstützen auch wegen seiner Gesundheit und ihm Mut zumachen. Roman ist gerade fast am durchdrehen. Von weitem sehe ich schon seine Eltern. Karin hat die Situation erkannt und läuft schnell auf uns zu. Sie nimmt Roman sofort im Arm und nuschelt ihm was beruhigendes ins Ohr. Martin meint das es schon als Kind geklappt hat, er hat recht. Roman beruhigt sich wirklich.
Roman öffnet seine Augen und staunt nicht schlecht, als er seine komplette Mannschaft, das Trainerteam und alle Vorgesetzten vom BVB um uns herum stehen sieht. Er kann es garnicht glauben das sie ihm alle unterstützen wollen und an ihm glauben. Sie sprechen ihm alle beruhigende Worte zu und sagen zu ihm das sie immer als Team zusammen halten, auch in so schweren Zeiten wie jetzt wenn es garnichts mit Fussball zu tun hat. Leider ist auch die Presse und sämtliche Medien anwesend. Die Polizei hat alle Hände voll zu tun um Roman von denen abzuschotten.

Überstanden! Roman ist freigesprochen! Ich habe es ihm ja immer gesagt das alles gut ausgehen wird für ihn. Tanja Schwarz hat alles zugegeben sie hat den ganzen Plan verraten, wahrscheinlich um selber eine mildere Strafe zu bekommen aber daraus wird nichts dafür werde ich sorgen, immerhin geht es um versuchten Mord. Tatjana Schwarz wurde auch festgenommen, meine Vermutung war richtig. Tanja hat ihre Schwester mit rein gezogen. Sie hat gesagt das sie nicht alleine ins Gefängnis geht, darauf hin ist Tatjana ausgepflippt und auf Tanja drauf zu gestürmt. Die Polizisten haben sie sofort mit genommen. Roman ist ein richtiger Stein vom Herzen gefallen. Er wirkt wie befreit wegen seinem Freispruch und das jetzt beide Verhaftet sind. Deren Prozesse sind in 4 Wochen.

Roman: Endlich kann ich wieder normal leben ohne Angst ins Gefängnis zu müssen und ohne Angst vor Tanja und Tatjana. Das habe ich nur dir zu verdanken Mary. Mary gehe mit mir heute Abend schick Essen. Ich hole dich um 19 Uhr ab!

Mary: Roman es ist mein Job. Ich habe dir gerne geholfen. Ich würde sehr gerne mit dir heute Abend Essen gehen.

Roman freut sich so sehr, daß er mich hoch hebt und sich mit mir im Kreis dreht. Seine Eltern und Kollegen lachen alle sehr laut.  Roman hat auf mich noch nie so gelöst gewirkt, es gefällt mir sehr.
Sein Trainer sagt zu ihm das er in zwei Wochen wieder im Mannschaftstraining dabei ist, weil es so vom Arzt verordnet wurde das er langsam anfangen muss. Roman darf die ersten zwei Wochen erstmal nur Krafttraining machen. Das Gift hatte ihn schon ziemlich mitgenommen. Er hofft das sich die Werte von seiner Leber nicht irgendwann verschlechtern. Ich mache ihm Mut das auch das gut ausgehen wird, er aber nicht seine Medikamente vergessen darf. Wir verabschieden uns von einander mit einer langen Umarmung und einem kurzen Kuss. Wir müssen uns beide für heute Abend fertig machen. Ich bin schon sehr aufgeregt was wohl passieren wird, und wie dieser Abend ausgehen wird!

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