Wie SIE mich verändert

Kapitel 114

Mary

2 Wochen später:

Mittlerweile waren unsere Familien bei uns und haben unsere kleine Sophia kennengelernt. Am liebsten wären sie gar nicht mehr nach Hause gefahren, alle haben sich sofort in sie verliebt. Zwischen meiner Mutter und Karin wäre fast ein Krieg wegen Sophia ausgebrochen. Jeder wollte beweisen das sie die bessere Oma ist, und beide wollten am liebsten Sophia gar nicht mehr abgeben. Ungern haben sie es dann doch getan, so das jeder was von Sophia hatte. Roman hat alles immer kritisch beobachtet, er war schon kurz davor alle nach Hause zu schicken, damit unsere Sophia nicht mehr diesen Stress ausgesetzt wird.

Heute kommen uns Romans Bruder Marco und Kim besuchen. Wir haben entschieden heute ein bisschen zu grillen, dazu haben wir auch noch Marwin, Patricia und ihre Söhne und Sarah und Julian mit Moritz eingeladen. Im September wenn die erste Bundesliga Pause ist, werden Sophia und Moritz zusammen getauft. Dafür sind wir zur Zeit schon alles am planen. Ich bereite gerade unseren Kartoffelsalat vor, Roman hatte vorhin alles klein geschnitten und ich mache jetzt den Rest. Sarah und Patricia werden beide auch einen Salat mitbringen, dann werden wir genug haben. Das Fleisch und die Bratwürste hat Roman heute Morgen frisch gekauft.

Während ich alles in einer Schüssel zusammen rühre, höre ich plötzlich Roman laut nach mir rufen. Erschrocken lasse ich alles stehen, und gehe ihn suchen. Ich finde ihn in Sophias Zimmer, wie er vor dem Wickeltisch steht und sie wickelt.  Sofort sieht er mich mit einem komischen Blick an.

Roman: Kannst du mir das mal erklären? Mary so geht das nicht, du musst aufpassen was du isst und trinkst, Sophias Po ist total rot. Und es kann nicht daran liegen das sie zu lange eine Pampers an hatte, weil die wechsel ich ihr sehr oft.

Roman sieht mich jetzt verständnislos und wütend an.

Mary: Roman, sowas kann mal passieren das muss nicht am Essen oder Trinken liegen und auch nicht an der Pampers, bei Babys passiert das nun mal sehr schnell. Mit der Salbe die wir vom Arzt haben, geht es schnell wieder weg. Ich weiß das du die Pampers ständig wechselst, was schon fast zu oft ist.

Roman lässt sich nicht davon überzeugen und auch nicht beruhigen.

Roman: Mary rede dich mal hier nicht raus. Du musst einfach mehr drauf achten was du zu dir nimmst, damit unsere kleine Schnute nicht so leiden muss.

So langsam werde ich jetzt auch sauer. Diese Vorwürfe kränken mich jetzt schon etwas.

Mary: Jetzt pass mal auf du Überpapa, ich weiß sehr wohl was ich essen und trinken darf, und daran halte ich mich immer. Nur weil du immer so übertrieben empfindlich bist bei allem was Sophia angeht, musst du mir nicht vorschreiben was ich mit ihr zu tun und zu lassen habe. Ich weiß selber sehr gut wie ich mit ihr umgehen muss, daß heißt wenn ich sie auch mal bekomme und nicht nur zum stillen, weil du bist ja garnicht mehr von ihr zu trennen seit der Geburt. Okay, Sophia ist noch ein kleines Baby und braucht unsere Aufmerksamkeit, aber die letzten fünf Tage vernachlässigst du mich total. Seit 5 Tagen bist du mir körperlich überhaupt nicht mehr nah gekommen, keine Küsse und Kuscheleinheiten mehr. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr ich das vermisse. Aber bevor es hier jetzt noch eskaliert, gehe ich jetzt unseren Salat weiter machen, weil in einer halben Stunde unsere Gäste ankommen.

Roman sieht mich groß und erschrocken an. Bevor er aber noch was sagen kann, verlasse ich den Raum und gehe wieder in die Küche. Er soll merken wie sehr mich das jetzt verletzt hat. Vielleicht denkt er jetzt mal nach und ändert sein Handeln, weil auf einen ersten richtigen Streit seitdem wir verheiratet sind kann ich gut verzichten. Ich kann ihn ja gut verstehen, daß er die Zeit die er jetzt noch kein Fußball hat, nutzen möchte um so viel wie möglich mit Sophia zu erleben, aber seit ein paar Tagen übertreibt er es richtig. Ich möchte nicht das unsere Ehe eines Tages darunter leiden muss. Eine halbe Stunde später sind alle unsere Gäste da. Bis jetzt hat Roman mich noch nicht angesprochen, aber ich sehe ihn an das er stark am nachdenken ist. ...