Kapitel 73

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Mary

Ich bin so erleichtert das Roman so gut auf die Party reagiert hat, und sich so sehr freut das wir zusammen hier einziehen werden, worauf ich mich schon sehr freue. Das war noch der leichtere Teil des Abends. Unseren Familien zu sagen das wir ein Baby erwarten, ist da schon schwieriger, aber Roman und ich wollen es beide schnell hinter uns bringen. Um so länger wir warten würden, um so schwieriger wird es und außerdem sind jetzt alle zusammen in einem Raum. Es ist die beste Gelegenheit. Bei Romans Eltern und meiner Mutter mache ich mir da keine Gedanken, sie werden sich für uns freuen. Aber davor wie mein Vater reagieren könnte, habe ich etwas Angst. Ich kann ihn da nicht richtig einschätzen, ich weiß nur er wird nicht ganz so begeistert sein. Wir bitten alle sich wieder zusetzen. Ich beginne zu reden.

Mary: Ich danke euch allen sehr, das ihr zu Romans Überraschungsparty gekommen seid. Aber Roman ist nicht der einzige der heute überrascht wurde.

Ich bin richtig nervös, Roman drückt meine Hand die er in seiner hält. Ich sehe ihn an, und er nickt mir zu.

Mary: Die Überraschung ist für unseren Familien. Mama, Papa, Karin, Martin und Marco wir haben hier drei kleine Pakete für euch.

Roman: Und wir bitten euch, das ihr sie alle gleichzeitig auf macht!

Roman und ich verteilen zusammen die Pakete, eins für meine Eltern, eins für seine Eltern und eins für Marco. Unsere Eltern bekommen das gleiche, kleine Schuhe und eine Karte.

 Unsere Eltern bekommen das gleiche, kleine Schuhe und eine Karte

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Und Marco bekommt eine Tasse.

Mary: Jetzt dürft ihr sie öffnen

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Mary: Jetzt dürft ihr sie öffnen.

Alle öffnen gleichzeitig ihre Pakete. Wie ich es geahnt habe, stehen Karin und Martin sofort auf und umarmen mich und Roman. Meine Mutter kommt wenig später auch zu uns. Alle drei beglückwünschen uns.

Karin: Wir freuen uns richtig für euch. Wie weit bist du denn schon?

Mary: Jetzt bin ich in der 13. Woche. Es war so schnell nicht geplant, aber Roman und ich freuen uns schon sehr auf unser Baby.

Roman zieht mich in seine Arme und küsst mich. Sein Bruder sieht und fragend an, was sehr witzig aus sieht.

Roman: Marco du hast es nicht verstanden oder?

Roman und ich können nur noch lachen.

Marco: Nein, habe ich nicht. Was soll ich mit dieser Tasse? Ich habe genug Tassen.

Karin und Martin sehen sich an und müssen auch Anfangen zu lachen. Marco schaut auch gerade einfach zu drollig.

Karin: Mein Sohn, lies dir die Tasse noch mal genau durch, vielleicht kommst du dann drauf. Du hast sie dir ja gerade garnicht richtig angesehen.

Marco sieht sich die Tasse genau an. Aber bei ihm kann man nur Fragezeichen erkennen.

Marco: Aber ich bin doch gar kein Onkel!

Roman: Oh Marco, wirklich jetzt? Du kapierst es immer noch nicht? Noch bist du kein Onkel, aber in 27 Wochen bist du es, kannst dich schon mal darauf freuen. So jetzt musst sogar du es verstehen.

Man sieht richtig wie bei Marco ein Licht aufgeht. Er springt auf und reißt mich aus Romans Arme um mich zu umarmen. Ich bin gerade sehr überrumpelt. Danach umarmt er Roman genauso stürmisch. Diese vier freuen sich richtig für uns. Alle anderen Gäste kommen jetzt auch zu uns um uns zu gratulieren, bis auf Sarah, Julian, Marwin, Patricia, Arne und Mike sie alle wissen es ja schon etwas länger.

Mein Blick fällt auf meinem Vater. Er hat noch nichts zu unserem Baby gesagt. Mein Vater sieht mich nicht mal an, er starrt nur die ganze Zeit auf die kleinen Schuhe. Jetzt bekomme ich noch mehr Angst, weil überhaupt keine Reaktion von ihm wäre noch schlimmer für mich. Roman merkt wie ich mich gerade anspanne. Er sieht mir tief in die Augen und küsst mich, er beruhigt mich so etwas. Roman flüstert zu mir, das ich zu meinen Vater gehen soll, um mit ihm zu reden, weil er nicht möchte das mich die Ungewissheit darauf was mein Vater sagen könnte irgendwie belastet. Ich drücke Roman noch mal und gehe zu meinem Vater.

Mary: Papa kann ich kurz mit dir reden? Es ist mir sehr wichtig.

Mein Vater sieht mich mit einem Blick an, aus dem ich nichts deuten kann. Er steht auf und zieht mich ins Nebenzimmer.

John: Was soll ich davon halten Mary? So habe ich dich nicht erzogen, was sollen denn andere von dir denken wenn du unverheiratet ein Kind bekommst? Du blamierst mich damit!

Er ist wütend und schreit mich an. Ich merke wie mir die Tränen kommen.

John: SAG ES MIR MARY NA LOS!

Ich zucke zusammen, mir dieser Reaktion habe ich nicht gerechnet. Die anderen Gäste hören uns nicht, weil die Musik wieder läuft. So aufbrausend kenne ich meinen Vater gar nicht.

Mary: Papa, das ist mir doch egal was Fremde über mich denken. Es ist mein Leben, und ich bin sehr glücklich so. Hör auf mit deinem religiösen Mist. Man muss nicht vorher verheiratet sein, bevor man schwanger werden darf. Das passiert manchmal einfach ungeplant.

Langsam werde ich auch wütend. Mein Vater lacht mich böse aus.

John: Auch wenn du Erwachsen bist, bist du immer noch meine Tochter, also rede nicht so mit mir. Habe mal etwas mehr Respekt. Ich dachte immer du bist eine vernünftige Frau, aber das du dich einfach so schnell schwängern lässt, hätte ich nie von dir erwartet. Und dann noch ... ach vergiss es. Ich bin einfach so enttäuscht von dir!

Mir laufen meine Tränen nur so die Wange runter. Mein Vater will gerade einfach den Raum verlassen.

Mary: PAPA, STEHEN BLEIBEN! REDE WEITER! WAS MEINST DU MIT "UND DANN NOCH"?

Wie SIE mich verändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt