Mary
Nichts ahnend sitze ich in meinem Büro und kümmere mich gerade um einen Fall. Auch wenn ich eigentlich andere Sorgen habe, muss die Arbeit ja weiter gehen, weil andere Menschen haben auch Probleme und brauchen meine Hilfe als Anwältin. Plötzlich wird meine Tür auf gerissen und Marwin betritt das Büro. So wie er aussieht kommt er direkt vom Training hier her. Ich sehe ihn fragend an. Marwin muss erstmal nach Luft schnappen. Er ist wohl alle Stufen bis ins 10. Stockwerk hoch gerannt, wieso hat er nicht einfach den Fahrstuhl genommen? Ich dachte immer das Sportler etwas mehr Konditionen hätten? Weil ich gerade seinen ernsten Blick bemerke, ziehe ich ihn jetzt nicht damit auf.
Marwin: Mary wir zwei müssen sofort nach Prag! Wir wissen jetzt wo Roman ist, er liegt in Prag im Krankenhaus.
Ich sehe ihn geschockt an. Roman ist im Krankenhaus? Er ist in Prag? Ich bekomme Panik, Marwin bemerkt es und nimmt mich beruhigend im Arm.
Mary: Woher weißt du es? Und was ist ihm passiert?
Marwin: Da Roman kein Handy dabei hat, hat der Arzt beim Verein angerufen, weil sie ihn dort erkannt haben. Roman ist unter starken Schmerzen zusammen gebrochen, er hatte sich sogar übergeben. Jetzt ist er am Tropf um ihn wieder aufzupäppeln. Zorc möchte das ich dich dort hin begleite. Wir sollen ihn mit hier her bringen sobald es möglich ist. Damit man ihn hier in Dortmund behandeln kann.
Ich beginne zu weinen, Marwin drückt mich noch stärker an sich.
Mary: Es ist seine Leber oder? Er hat 15 Tage keine Tabletten genommen oder? Ich habe es geahnt das er nicht dran denkt wegen dem Stress.
Meine Stimme ist nur ein flüstern.
Marwin: Der Arzt durfte am Telefon nicht viel sagen, nur das es Roman wieder ein bisschen besser geht im Moment, und das es gerade so noch rechtzeitig war.
Nachdem ich alles meinen Chef erklärt habe, machen wir uns sofort mit Marwins Auto auf dem Weg nach Prag. Jetzt muss ich nur noch zu Roman. Mein Chef hat mir für den Rest der Woche frei gegeben, damit ich mich richtig um Roman kümmern kann.
Endlich in Prag angekommen, gehen wir sofort ins Krankenhaus und suchen sein Zimmer. Als wir es finden, kommt dort gerade der Arzt raus. Wir stellen uns kurz vor, weil ich Romans Verlobte bin bekommen wir auch Auskunft.
Arzt: Wir haben sie beide schon erwartet, Herrn Zorc hat sie beide angekündigt.
Wir nicken ihn zu, und er fährt fort.
Arzt: Herrn Bürki schläft gerade. Ich wollte mit ihm gerade die aktuellen Test und Blutergebnisse bereden. Als er hier ankam war er kaum bei Bewusstsein, ihm ging es sehr schlecht. Herrn Bürki hatte großes Glück das sein Körper so schnell die Wahnsignale gesendet hat. Manchmal dauert es deutlich länger. Dann hätte es schon zu spät seien können. Seine Leberwerte waren sehr schlecht und schwach. Wir haben ihn sofort an einem Tropf gehangen. Als er wieder bei Bewusstsein war, hat er uns von der Vergiftung erzählt und das er leider vergessen hat durch den Stress sein Tabletten 15 Tage lang zunehmen, insgesamt 30 Tabletten. Seine Leber wird sich wieder erholen und noch ein paar Jahre funktionieren. In 15 bis 20 Jahren könnte er vielleicht eine Lebertransplantation gebrauchen. Das hoffen wir natürlich nicht, aber sie sollten es wissen.
Oh mein Gott, Roman könnte eine neue Leber gebrauchen in ein paar Jahren? Ich hoffe nicht das es so schnell notwendig wird. Mir kommen gerade wieder die Tränen.
Mary: Was können wir tun um es noch länger hinaus zuzögern? Und wird er weiter so normal leben können wie bisher?
Arzt: Die neuen Leberwerte haben ergeben das sie schon wieder viel besser aussehen. In zwei Tagen dürfen sie ihn mit nach Dortmund nehmen. Dort muss Herrn Bürki mindestens alle 2 Tage ambulant in die Klinik um einen Tropf durchlaufen zulassen und das für die nächsten 3-4 Wochen. Wir haben uns schon mit der Klinik in Dortmund Brakel in Verbindung gesetzt und denen werden wir auch alle unsere Ergebnisse zuschicken, seinen behandelten Arzt Dr. Holz kenne ich sogar persönlich von verschiedenen Fortbildungen genau wie den Teamarzt Dr. Braun. Bei beiden ist Herrn Bürki in den besten Händen, und sie werden sein weiteren Zustand regelmäßig untersuchen. Herrn Bürki selber muss sich jetzt aber sehr schonen und jede Anstrengung vermeiden, dass betrifft leider auch das Fussball spielen im Moment. Seine Tabletten sollte er jetzt nicht mehr vergessen und immer pünktlich morgens und abends zur selben Zeit einnehmen. Zu dem ist Alkohol strengstens verboten und eine gesunde Ernährung und nicht zu scharfes Essen wären vom Vorteil. Wenn er sich an alles hält, kommt er eventuell doch um eine Lebertransplantation drum rum.
Ich bin einfach fassungslos über alles und möchte jetzt nur noch Roman sehen, um ihn endlich wieder zu umarmen. Der Arzt verabschiedet sich von uns und Marwin und ich gehen endlich ins Zimmer. Dort liegt Roman und schläft friedlich, er sieht sehr blass aus. Rechts und links hat er jeweils ein Tropf. Einer ist ein sehr starkes Schmerzmittel und der andere irgendwas für die Leber, ich bin ja keine Ärztin deshalb kenne ich es nicht. Ich setze mich neben Roman und nehme seine Hand in meiner. Ich hoffe das er mich auch sehen möchte und mir vertraut. Ich habe etwas Angst das es nicht so ist. Nach längerem beobachten stelle ich mich hin und küsse ihn einfach. Wie habe ich seine weichen Lippen vermisst! An seinen Lippen nuschel ich wie sehr ich ihn liebe und vermisse, und wie sehr Sophia und ich ihn wieder bei uns zu Hause haben möchten. Plötzlich merke ich einen Gegendruck an meinen Lippen und seine Hand die meine drückt. ...
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Wie SIE mich verändert
FanfictionRoman Bürki 28 Jahre, Torwart vom BVB und in Dortmund und Umgebung als großer Badboy bekannt. Sein Leben ändert sich als er der schönen Mary 28 Jahre begegnet und die ihm dann als Anwältin bei einer Anklage verteidigen muss. Wird Roman es schaffen...