Kapitel 38

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Roman

Langsam wird es langweilig hier im Krankenhaus ich möchte hier endlich raus. Aber meine Kräfte wollen einfach nicht zurück kommen, mein Körper muss sich von dem Gift erst vollständig regeniren. Sobald ich nach Hause darf, möchte ich Mary zum Essen einladen. Ich muss mich unbedingt bei ihr bedanken, für das was sie alles für mich tut. Ich hoffe sie wird die Einladung annehmen, darüber würde ich mich sehr freuen. Mary hat was an sich was mich fasziniert, sie ist nicht so wie andere Frauen, sie ist was besonderes. So wie in ihrer Gegenwart habe ich mich seit der Trennung von Verena bei keiner Frau mehr gefühlt. Noch nicht mal bei Verena kam es mir so stark vor. Das macht mir auch etwas Angst. In Mary könnte ich mich verlieben, sie beindruckt mich sehr. Ich höre ihr gerne zu wenn sie mir von ihrem Tag erzählt. Ihr Lächeln dabei ist so zauberhaft und süß. Ich könnte sie Stunden lang einfach nur beobachten.

Durch ihre Anwesenheit hier im Krankenhaus, macht sie es mir hier ein ganz großes Stück erträglich, sie ist jeden Tag hier, was mir sehr gefällt. Meine Manschaftskollegen haben mich nach und nach auch schon alle besucht, darüber habe ich mich auch sehr gefreut. Alle möchten mich schnellst möglich auf den Platz sehen und brauchen mich. Aber dafür muss ich hier endlich raus und vor Gericht freigesprochen werden. 

Heute wirkt Mary anders als sonst. Sie sieht mich kaum an und wirkt so schüchtern. Irgendwas muss ihr passiert sein.

Roman: Mary geht es dir heute nicht gut? Oder ist dir irgendwas passiert? Ich mache mir Sorgen um dich, so habe ich dich gar nicht kennen gelernt. Mary, bitte sage mir wenn es an mir liegt! Habe ich was falsch gemacht?

Langsam bekomme ich schon Panik. Was ist wenn ich ihr irgendwie zu nahe gekommen bin? Was ist wenn sie mir nicht mehr helfen möchte oder mich nicht mehr unterstützen möchte? Das könnte ich nicht ertragen. Ich brauche sie schon so sehr um mich rum. Ich merke wie mir wieder die Tränen kommen, wie so oft hier im Krankenhaus. So emotional kenne ich mich garnicht. Und langsam wird es unangenehm vor Mary das mir so oft die Tränen kommen.
Als sie es bemerkt nimmt sie meine Hand in ihre. Das erste mal heute sieht sie mir richtig in die Augen.

Mary: Roman du brauchst dir keine Sorgen um mich machen. Es ist alles gut, wirklich. Ich bin nur etwas in Gedanken, es ist aber nichts schlimmes, eher was gutes. Beruhige dich wieder, das tut dir nicht gut. Du hast nichts falsch gemacht und es hat nichts mit dir zu tun, ähhmm zu mindest nicht direkt.

Was hat Mary auf einmal? Sie wirkt plötzlich so nervös und wird leicht Rot im Gesicht. Unbewusst drückt sie meine Hand sehr doll. Sie fühlt sich irgendwie ertappt.

Roman: Was bedeutet nicht direkt mit mir zu tun? Was meinst du damit? Und warum bist du jetzt so nervös?

Mary: Roman ich....ich kann es... es dir nicht sagen. Ich weiß doch selber noch nicht warum das passiert ist. Bitte frage nicht weiter nach. BITTE!

Ich würde zu gerne wissen, was sie damit meint und was ihr passiert ist. Aber ich werde ihrer Bitte nachkommen und keine Fragen mehr dazu stellen. Ich hoffe nur sie hat nicht irgendein Mann kennen gelernt oder sie möchte es doch noch mal mit David versuchen? Ich glaube das würde ich dann wirklich nicht verkraften.

Roman: Ist in Ordnung Mary. Ich werde nicht mehr nachfragen. Aber ich bitte dich, wenn du es mir erzählen möchtest irgendwann, dann tue es, ich höre dir gerne zu.

Mary: Vielen Dank Roman, daß du es akzeptierst und nicht drauf bestehst das ich es jetzt sofort erzähle. Das bedeutet mir sehr viel. Roman es ist wirklich nichts schlimmes Bitte glaube mir das. Ich muss es erst selber richtig einordnen. Ich muss jetzt los, es tut mir leid.

Mary steht auf, beugt sich über meinem Kopf und drückt ihren Mund für ca. 15 Sekunden auf meinen, es ist so schön, ihre Lippen sind so warm und weich. Das könnte ich öfter haben. Dann dreht sie sich um und verlässt mit schnellen Schritten das Zimmer ohne sich noch mal um zu drehen.
Sie lässt mich total verwirrt und mit einem kribbeln in meinen Lippen zurück. Warum musste sie jetzt so schnell weg? Diese Frau hinterlässt gerade tausend Fragezeichen in meinem Kopf. Warum ist sie gerade so Geheimnisvoll? Ich habe das starke Gefühl das es doch was mit mir zu tun hat. Aber ich muss ihr Vertrauen das es nichts Schlimmes ist!

Wie SIE mich verändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt