Kapitel 105

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Mary

In der Zeit wo Roman beim Training war, haben Sarah und ich uns viel unterhalten. Sarah kann es immer noch nicht glauben das Julian sie einfach rausgeschmissen hat. Ich habe sie getröstet so gut ich konnte, was ich aber gerne getan habe weil Sarah mir auch immer sehr viel geholfen hat. Wir beide können es jetzt kaum abwarten die Wahrheit zu erfahren. Roman hat mir vor fünf Minuten geschrieben, dass er jetzt auf dem Rückweg ist. Das Gespräch mit Julian hat wohl etwas länger gedauert als wie er dachte. Er hat zu mir noch kurz geschrieben das es Sarah höchstwahrscheinlich nicht gefallen könnte, aber ich ihr noch nichts sagen soll, weil Julian selber hierhin kommen wird um mit ihr zu sprechen.

Das ganze hört sich nicht so gut an. So langsam möchte ich wirklich wissen was da los ist. Ich kann Sarah auch nicht mehr so leiden sehen, sie tut mir richtig leid und der kleine Moritz auch. Beide brauchen Julian, aber in mir staut sich gerade die Wut richtig an. Nach zehn weiteren Minuten, höre ich wie endlich unsere Haustür aufgeschlossen wird. Roman kommt direkt ins Wohnzimmer. Zur Begrüßung umarmt er zuerst Sarah. Dann kommt er auf mich zu und küsst mich. Wir beide nehmen dabei aber Rücksicht auf Sarah und küssen uns nur kurz. Obwohl sie uns versichert das es ihr nichts ausmacht, ist es uns etwas unangenehm.

Julian hat sein Versprechen tatsächlich eingehalten und kommt kurz nach Roman bei uns zu Hause an. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet, ich hätte gedacht er würde sich vor dem Gespräch mit Sarah drücken. Sofort geht er auf Sarah zu und möchte sie in seinen Armen ziehen. Sie wendet sich leicht von ihm ab, und meint das sie erst mit ihm reden möchte und die ganze Wahrheit hören möchte, weil er sonst sofort wieder verschwinden könnte. Ich verstehe da Sarahs Meinung sehr gut. Sie hat jetzt endlich das Recht die Wahrheit zu erfahren, es ist ja sehr offensichtlich das Julian ihr was wichtiges verschweigt. Roman scheint auch so langsam die Geduld zu verlieren. Böse funkelt er Julian an und fordert ihn auf, Sarah endlich alles zu sagen. In dieser Zeit wo Julian Sarah alles beichten soll, gehen Roman und ich mit Moritz in unserem Garten. Roman meint das die zwei das ganz alleine und in Ruhe klären sollen, und das es nicht gut für Moritz wäre wenn es doch etwas ausarten würde. Ich stimme ihm zu.

Im Garten kuscheln wir zwei uns sofort auf unserer großen Hollywood Schaukel. Moritz liegt in seinem Kinderwagen neben uns und schläft. Roman erzählt mir das sein training sehr anstrengend für ihm war. Worauf ich mir sofort wieder große Sorgen um ihn mache.

Mary: Roman, bitte mute dir nicht zuviel zu, trete etwas kürzer im Verein! Du musst erst wieder richtig fit werden und darfst dich nicht überanstrengen. Bitte versprich es mir! Sophia und ich möchte noch lange was von dir haben.

Roman gibt mir einen langen leidenschaftlichen Kuss.

Roman: Ich verspreche es dir! Ich werde gut auf mich aufpassen, ich weiß wie viel ich mir zumuten kann. Meine Gesundheit und meine eigene kleine Familie ist mir das wichtigste auf der Welt. Ich möchte auch noch lange bei euch sein, und später unsere Enkelkinder aufwachsen sehen.

Nach 10 Minuten sitzen wir immer noch im Garten, solange wir nichts von den zweien hören, möchten wir sie auch nicht stören. Gerade gibt mir Roman tausend kleine Küsse auf meinem Kopf. Plötzlich wandert er mit seiner Hand unter meinem Kleid. Mit großen Augen sehe ich ihn an.

Mary: Roman, dir ist schon klar das wir Besuch haben? Auch wenn sie gerade im Haus sind, können sie jeden Moment rauskommen!

Ich grinse Roman an, weil es mir eigentlich gefällt was er gerade tut. Nur mit großer Mühe kann ich mir ein Stöhnen verkneifen.

Roman: Schatz, ich weiß gar nicht was du hast, ich tue doch gar nichts!

Schelmisch grinst Roman mich an, und wird dabei mit seinen Fingern immer schneller, gleichzeitig saugt er sehr stark an meinem Hals. Ich kralle mich in seinen Armen fest und beginne jetzt laut zu stöhnen. Sofort drückt Roman seine Lippen auf meinem Mund, damit ich etwas abgelenkt bin und in dem Kuss leise hinein stöhnen kann. Nach kurzer Zeit habe ich einen heftigen Orgasmus. Roman zieht seine Finger zurück und küsst mich anschließend verlangend.

Roman: Ich sehe deutlich das es dir sehr gefallen hat mein Schatz.

Flüstert Roman mir leise und verführerisch zu. Immer noch sind die Nachwirkungen von meinem Orgasmus stark zu spüren, weil meine Beine noch zittern. Roman streichelt mir über meine Beine um sie wieder zu beruhigen, dann widmet er sich Sophia zu. Plötzlich schrecken wir zusammen als wir sehr laut Sarah brüllen hören. Kurz darauf hört man sie Haustür zu knallen. Julian muss wohl gegangen sein. Ich sehe zu Roman, er sieht mich genauso geschockt an wie ich ihm.

Roman: Schatz, gehe du bitte nach Sarah schauen. Sie wird dich jetzt brauchen. Ich bleibe hier im Garten und passe weiter auf Moritz auf.

Ich gebe Roman noch einen kurzen Kuss und gehe dann ins Haus. Im Wohnzimmer ist Sarah nicht zu finden, also sehe ich im Gästezimmer nach. Dort liegt sie auf ihrem Bauch im Bett und weint ins Kopfkissen. Dieser Anblick schmerzt mich gerade sehr. Ich lege mich seitlich zu ihr und ziehe sie in meinen Armen. Sarah beginnt noch stärker zu weinen, trotzdem erzählt sie mir was gerade geschehen ist, muss aber zwischendurch immer mit ihrer Erzählung stoppen. Ich kann es nicht fassen was ich da höre. Das Julian so ein Arsch seien kann hätte ich nie gedacht. Ich bin richtig sauer auf ihn. Wie konnte er das Sarah so lange antun und verschweigen? Sie hätte ein Recht dazu gehabt alles zu fahren. Diese Lynn interessiert sich doch bloß für das Geld, und hat Julian mit seiner Tochter unter Druck gesetzt. Da gegen hätte er längst vorgehen müssen, und nicht heimlich 4-5 mal im Jahr seine Tochter besuchen dürfen. Das finde ich das schlimmste an der Sache, weil die Hochzeit war ja vor Sarahs Zeit. Sarah sagt mir das sie jetzt erstmal mindestens zwei Wochen Julian nicht sehen möchte, weil sie über alles nachdenken möchte. Ich bin mir aber sicher das sie ihm verzeihen wird. Roman und ich werden den zweien schon auf die Sprünge helfen, damit sie schnell wieder zusammen finden. Ich bin mir auch sicher das ich es schaffe, daß Julian schnell von Lynn geschieden ist. Das einjährige Trennungsjahr werden sie nicht mehr einhalten brauchen, weil sie nachweisbar noch nie in 6 Jahren zusammen gewohnt haben. Die ganze Zeit während Sarah geredet hat, habe ich ihr über ihren Kopf gestreichelt. Jetzt ist sie in meinen Armen eingeschlafen. Ich möchte sie jetzt nicht alleine lassen, deshalb versuche ich mich bequem hin zulegen und schlafe wenig später auch ein. Roman wird das schon verstehen.

Wie SIE mich verändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt