Kapitel 36

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Mary

1 Woche später:

Jeden Tag war ich bei Roman im Krankenhaus nach meiner Arbeit. Ich hatte Glück das ich in der Woche immer nur von 9 - 13 Uhr arbeiten musste. Da hatte ich viel Zeit. Möbel habe ich mir in der Zeit auch schon ausgesucht die werden morgen geliefert. Roman meint ich soll noch warten mit dem aufbauen, weil er mir gerne helfen möchte. Ich habe ihm gesagt, daß ich das nicht zulassen werde. Ich habe auch schon genug Helfer Julian, Sarah, Marwin, Patricia und Romans Bruder Marco möchten mir helfen. Roman soll sich in Ruhe im Krankenhaus erholen. Seit 5 Tagen ist er jetzt auf der normalen Station. Ihm geht es schon etwas besser. Zwei Gespräche mit einem Psychologen hatte Roman auch schon geführt, er ist auf einem guten Weg das alles zu verkraften. Da sind seine Familie und ich sehr froh drüber.

Karin, Martin und Marco sind wie ich jeden Tag im Krankenhaus, wir wechseln uns immer ab mit dem rein gehen so das maximal zwei bei Roman sind wir wollen ihn nicht zu sehr überfordern oder stressen. Obwohl er sich über Besuch immer sehr freut. Es ist für ihn auch kaum zu ertragen das er noch nicht aufstehen darf, weil er immer noch etwas schwach ist. In zwei Tagen wird ein Versuch gestartet, da darf Roman unter Beobachtung laufen. Die Ärzte haben Angst das er sonst einfach zusammen bricht.

Roman wollte es unbedingt hinter sich bringen, und seiner Familie mit meiner Hilfe sagen was ihm vorgeworfen wird. Sie können es alle kaum glauben, das es wirklich solche Frauen gibt, die so weit gehen und ihm aus Rache zu so was schlimmes beschuldigen und anhängen wollen und auch vor Mord nicht zurück schrecken. Roman war danach sehr erleichtert das seine Familie jetzt bescheid weiß und ihm glauben daß er unschuldig ist. Das ist für Roman das allerwichtigste das seine Familie komplett hinter ihm steht.

Ich wundere mich wie oft uns seine Familie alleine lässt. In der Zeit haben wir viel geredet und auch gelacht. Roman hat mir von sich aus erzählt, was mit seiner Ex Freundin Verena vorgefallen ist. Sein Bruder hatte ja schon Andeutungen gemacht, aber ich hätte Roman nie drauf angesprochen, weil es mir nicht zu steht danach zu fragen. Ich bin wirklich geschockt was ihm passiert ist. Das schlimmste muss für ihn gewesen sein das er bei der Geburt dabei war, und dann sein Traum von einer eigenen Familie geplatzt ist. Das muss ein richtiger Schock für ihn gewesen sein. Wie er mir sagt, hat er sich sehr auf das Kind gefreut, und dann so eine Enttäuschung zu erleben muss unerträglich sein. Ich kann ihn verstehen das er Frauen nicht mehr richtig trauen kann, habe ihm aber auch gesagt das es kein Grund ist Frauen so zu behandeln. Daraufhin hat er sich noch mal bei mir entschuldigt. Ich fand sein Blick so süß dabei, wie ein kleiner Schuljunge der gerade Blödsinn gemacht hat hat er mich angesehen. Ich hätte ihm dabei in den Wangen kneifen können, wie meine Oma früher immer bei mir. Ich muss sagen durch unseren vielen Gesprächen, sehe ich Roman mit ganz anderen Augen, so ein Arsch ist er garnicht wie er allen weiß machen wollte. Das hier ist der echte Roman, und der wirkt sehr anziehend auf mich.

Dadurch das Roman und ich oft alleine sind, kommt mir alles schon so vertraut vor, ich fühle mich sehr sicher bei ihm, und erzähle ihm auch wie meine Ehe mit David geendet ist, und das ich ihm leider wieder in der Disco begegnet bin. Roman ist fassungslos das ich auch so ein Mist erlebt habe. Er meint wenn David mir noch mal zu nahe kommt, dann erzählt er ihm mal ein paar Takte. Ich habe mit Romans Reaktion nicht gerechnet, aber finde sie sehr süß. Wir beide haben fast das selbe erlebt. Nur das ich erst vor 5 Monaten bei dem entgültigen Scheidungstermin erfahren habe, daß aus Davids Affäre damals ein Kind entstanden ist, weil er seinen Sohn und seine Freundin dabei hatte, und die Bitch es mir sofort auf die Nase binden musste, der Scheidungstermin war ja nicht schon schlimm genug für mich. Sowas hätte ich David nicht zugetraut das er so wenig Anstand besitzt und seine neue Familie dort hin mitbringt. Er hat es verdient das das jetzt auch wieder vorbei ist und er mit seinem Sohn alleine ist, geschieht im Recht. David ist für mich endgültig Geschichte. Ich sehe nur noch in die Zukunft. Es tat mir sehr gut Roman alles zu erzählen.

Ohne das ich es kontrollieren kann, streichel ich oft seinen Kopf und Arm. Roman sieht mich dann immer mit diesen speziellen Blick an der irgendwas in mir auslöst und mich dahin schmelzen lässt. Ich kann es nicht mehr leugnen, ich bin auf dem besten Weg mich in Roman zu verlieben. Wenn ich es nicht sogar schon bin. Auf jeden Fall steht meine Gefühlswelt total auf dem Kopf wenn er in meiner Nähe ist, und diese Nähe ist sehr angenehm. Das hätte ich bei unserem Kennenlernen nicht für möglich gehalten. Diese Begegnung war ja eher unschön.

Wie SIE mich verändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt