Kapitel 87

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Mary

24.12. :

Nach dem Frühstück haben wir noch in Ruhe unsere Koffer eingepackt und dann ausgecheckt. Mittlerweile sind wir bei Romans Eltern angekommen. Wir sind die ersten. Meine Eltern und Romans Bruder mit seiner neuen Freundin sind noch nicht da. Martin und Karin begrüßen uns freudig. Karin zieht mich sofort in ihre Arme. Das letzte mal gesehen haben wir uns vor einem Monat. Martin und Roman sind schon ins Wohnzimmer verschwunden. Karin sieht mit großen Augen auf meinem Bauch.

Karin: Mary in einem Monat ist dein Bauch aber ganz schön gewachsen. Wir müssen euch wohl häufiger besuchen kommen, wir verpassen zu viel. Dein Babybauch lässt dich richtig schön aussehe, weil du strahlst ja richtig. Wisst ihr jetzt schon das Geschlecht?

Mary: Vielen Dank, ihr könnt uns zur jeder Zeit besuchen kommen, ihr seid immer herzlich willkommen bei uns.
Ja, wir haben das Geschlecht einen Tag vor unseren Urlaub erfahren. Aber wir sagen es euch wenn alle hier sind.

Karin versteht mich sehr gut, trotzdem kann sie es kaum abwarten. Zusammen gehen wir jetzt auch uns Wohnzimmer. Mit großen Augen sehe ich diesen schönen Baum an. Ich freue mich sehr das er noch nicht geschmückt ist. Ich war schon etwas traurig darüber, daß ich dieses Jahr keinen Weihnachtsbaum schmücken kann, bis jetzt habe ich jedes Jahr an den ich mich erinnern kann, einen Baum geschmückt.

Martin: Roman hat uns darum gebeten den Baum noch nicht zu schmücken, er möchte es gerne mit dir zusammen machen.

Ich sehe Roman an und falle ihm um seinem Hals.

Mary: Vielen Dank Roman, du weißt garnicht wie glücklich mich das macht. Seit meiner Kindheit schmücke ich jedes Jahr den Baum.

Roman drückt mich stärker an sich und gibt mir einen Kuss.

Roman: Schatz, ich freue mich das es dich so glücklich macht. Ich habe schon gemerkt, das es dich etwas traurig gemacht hat, kein Baum zu schmücken. Du hast ein paar Andeutungen deswegen gemacht als du die geschmückten Bäume im Hotel gesehen hast, wahrscheinlich unbewusst und es war eher genuschelt und zu dir selbst gesagt aber ich habe es trotzdem verstanden. Dann musste ich einfach meine Eltern darum bitten. Ich möchte ja das du glücklich bist mein Schatz.

Jetzt gebe ich Roman einen längeren Kuss. Ich finde es sehr süß von ihm wie aufmerksam er war.

Mary: Mit dir zusammen bin ich immer glücklich Roman. Bitte, können wir jetzt anfangen? Oder müssen wir noch auf Marco warten?

Ich weiß das ich mich gerade wie ein kleines Kind verhalte, aber es stört mich nicht. Es ist schön sich etwas in die Kindheit zurück gesetzt zu fühlen.  

Karin: Ihr könnt gerne schon anfangen. Auf Marco warten braucht ihr nicht, er macht sich nichts aus Weihnachtsbaum schmücken.

Wir vier müssen laut lachen. Karin und Martin gehen in die Küche, sie bereiten das Essen für Heiligabend weiter vor. Es gibt traditionell Kartoffelsalat mit Bockwürstchen aber auch Hähnchenkeulen. Es ist das gleiche Essen wie bei meinen Eltern zu Heiligabend auch immer. Das lässt mich noch mehr strahlen. Roman und ich beginnen die Kartons zu öffnen. Es ist sehr viel Schmuck, die Entscheidung was wir alles für den Baum nehmen ist sehr schwer, weil alles sehr schön ist. Etwas später sind wir fertig mit schmücken. Der Baum sieht wunderschön aus. Nur zwei Stellen sind noch frei. Roman hatte zu mir gesagt, daß ich dort nichts hinhängen soll. Ich habe mich natürlich gewundert und ihn gefragt, wieso ich es nicht soll? Er meinte nur ich soll nicht so neugierig sein, und mich noch etwas gedulden.

Roman verschwindet kurz zum Auto, er ist der Meinung das er was im Auto vergessen hat. Ich wüsste ja nicht was es seien sollte aber na gut wenn er es so meint, muss er nach schauen gehen. Zwei Minuten später kommt er zu rückt mit einem Paket in der Hand. Er überreicht es mir und strahlt mich dabei so süß an. Ich bin sehr aufgeregt was er hier für eine Überraschung hat.

Mary: Roman es sind noch nicht alle da, es ist noch keine Bescherung.

Roman grinst mich an und gibt mir einen Kuss. Dann stellt er sich hinter mich und umarmt mich von hinten. Er flüstert mir in meinem Ohr.

Roman: Schatz, mach es auf. Vertrau mir das ist schon in Ordnung wenn du es jetzt öffnest.

Also gut dann werde ich dieses Paket jetzt öffnen. Ich bin sehr aufgeregt. Als ich es offen habe, kann ich garnicht glauben was dort drin ist. Das ist so süß von Roman, mir kommen die Tränen.  Es sind zwei goldene Weihnachtskugeln in Tennisball Größe. Auf der einen Kugel wurde ein sehr schönes Foto von uns beiden gedruckt, wie wir uns küssen. Ich drehe die Kugel und dort steht eingraviert: Ich liebe Dich für immer und ewig mein Schatz. Ich hänge die Kugel an der einen freien Stelle, mit dem Bild nach vorne. Ich drehe mich kurz zu Roman und küsse ihn.

Mary: Roman ich kann es garnicht glauben das ist so eine süße Idee von dir. Ich liebe dich mein Liebling.

Roman küsst mich erneut. Dann streichelt er meinen Bauch.

Roman: Ich liebe euch zwei auch. Jetzt die andere Kugel, wenn du sie dir angesehen hast, hängen wir sie aber noch nicht auf erst wenn alle da sind. Du wirst schon merken wieso.

Roman grinst mich an. Mit zittrigen Händen nehme ich die zweite Kugel aus dem Paket. Auf der wurde ein Ultraschall Bild von unserer Tochter gedruckt. Man erkennt ihr Gesicht schon sehr gut darauf. Das bringt mir wieder vor Rührung die Tränen in die Augen. Ich drehe auch diese Kugel und dort wurde eingraviert: Wir lieben Dich für immer und ewig kleine Sophia.  Das haut mich jetzt fast um, durch meine Hormone bin ich zur Zeit sehr schnell emotional und sentimental. Gott sei Dank merkt Roman es. Er nimmt mir schnell die Kugel ab und legt sie ins Paket zurück dann zieht er mich in seine starken Arme und gibt mir damit halt. Er küsst mehrmals meine Stirn.

Mary: Du kannst dir garnicht vorstellen wie sehr ich dich liebe.

Nuschel ich und drücke dabei mein Kopf in seine Brust.

Roman: Doch das kann ich mir sehr gut vorstellen, weil ich dich genau so sehr liebe. Wenn nach her alle da sind, hängen wir beide zusammen Sophias Weihnachtskugel auf. Ich habe mir gedacht das wäre ein guter Plan um mitzuteilen das wir ein Mädchen bekommen.

Ich muss zu geben, da hat sich Roman aber was richtig gutes einfallen lassen, auf so einer Idee wäre ich nie gekommen.

Mary: Das wäre sogar ein sehr guter Plan, mein Liebling.

Roman: Nächstes Jahr zu Weihnachten gibt es dann eine dritte Kugel mit einem Bild von uns dreien darauf als glückliche Familie. Und ich hoffe später noch viele weitere Kugeln von unseren Kindern und später auch Enkelkindern.

Mich rührt es wieder sehr das Roman schon an weitere Kinder und Enkelkinder denkt. Mit ihm kann ich mir das alles sehr gut vorstellen.

Wieder liegen wir uns küssend in den Armen. ...

Wie SIE mich verändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt