Kapitel 51

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Noch immer Lukes PoV

Die Zeit verging schleppend und weder Chris noch ich hatten irgendwas zu tun. Es war gerade mal kurz nach eins. Langsam wurde es echt langweilig.

Ich lehnte an Chris und schaute raus. Keine weiße Weinachten. Wer hätte es gedacht. Stattdessen regnet es.

Dann klopfte es plötzlich. Herein kam Damien mit Aylin. „Ich hab Gesellschaft für euch“, teilte er uns mit. „Hey Chris. Hey Luke.“, begrüßte sie uns. „Ich lasse euch mal“, kam noch vom Damien, bevor er wieder verschwand.

Aylin setzte sich zu uns. „Frohe Weinachten euch beiden“, meinte sie zu uns und zog erstmal Chris in ihre Arme, der sie erstmal halb zerdrückte. „Chris. Ich bin gleich Aylin Mus“. Danach ließ er lockerer. „Danke. War heute schon was spannendes?“, fragte sie uns nun. Chris verneinte dieser mit einem Kopfschütteln. „Nix. Keine Therapien. Keine Aktivitäten. Man ist nur unter sich oder unter Mitpatienten. Ohne irgendwie n Plan vor Augen, was in den nächsten Stunden auf einen wartet. Bis auf essen.“, klärte Chris sie mal auf.

„Ich hab UNO mitgebracht. Damit können wir uns ein wenig die Zeit totschlagen.“, schlug sie vor und hob die Schachtel hoch. „Was großartig anderes können wir ja jetzt nicht tun.“, meinte Chris dazu. „Jep“, stimmte ich dem kurz zu.

Dann packte Aylin das Kartenspiel aus und verteilte. Nun spielten wir also UNO. Aylin gewann die meisten Runden. „Das ist doch unfair!“, beschwerte Chris sich nach einigen Runden, die Aylin schlichtweg dominierte. Ich musste kichern. Chris hörte das nur und schaute mich doof an.

„Ihr müsst das schon ein wenig taktischer angehen.“, versuchte sie uns einen Hinweis darauf zu geben, wie sie die ganze Zeit gewann. Sie legte ihre Karten halt einfach bedachter hin. Und nicht wie Chris und ich einfach Farbe auf Farbe egal welche Zahl drauf steht. Naja. Konzentration ist auch nicht so, wenn man die ganze Zeit daran denken muss, dass man noch ne Überraschung erwartet.

Und bis dahin zog es sich noch eine gaaaanze Weile. Vorher gab es noch Abendessen und danach noch n paar Runden UNO, bis Damien sich dann endlich blicken ließ. Nach einer geschlagenen Ewigkeit.

„Luke? Kommst du? Deine Überraschung wartet.“, meinte Damien zu mir. Diese typische ruhige Ausstrahlung von ihm ließ mich auch nicht skeptisch werden. Er könnte ja weiß Gott was geplant haben und es war keine so tolle Überraschung.

Ich schaute nochmal zu Chris, der mir zu nickte. Demnach stand ich auf und ging zu Damien. Dieser führte mich dann zu seinem Büro. Absolut ahnungslos war ich ihm gefolgt. „Mach mal deine Augen zu.“, forderte er mich nun auf. Wohl war mir jetzt nicht mehr dabei. „Vertrau mir. Ich hab noch nie was gemacht, was dir nicht gut getan hätte“, versuchte er mir meine nun doch vorhandene Skepsis ein wenig zu nehmen. Ich wusste, dass er mir nie was tun würde. Das hatte er mir bewiesen. Deswegen schloss ich doch die Augen und spürte, wie Damien meine Hand nahm.

„Folg mir einfach. Ich hab dich. Und ich lasse dich auch nirgendswo gegen rennen.“, versicherte er mir und führte mich in sein Büro. Ich hielt die Augen geschlossen. Ein wenig nervös war ich.

Damien führte mich weiter. Dann blieb er stehen und ließ meine Hand los. „Jetzt darfst du deine Augen öffnen“, gab er mir die Freigabe. Also öffnete ich auch meine Augen und schaute mich im Raum um.

Ich begann zu lächeln. Auf dem Sofa vor mir Saßen meine Eltern und Akira, die sich jetzt auch nicht mehr halten konnte und mich überfiel. Vor lauter Schwung wären wir beide fast unsanft auf dem Boden gelandet, doch ich hielt erstaunlicherweise das Gleichgewicht. „Ich hab dich vermisst.“, meinte meine bessere Hälfte zu mir und drückte mich. „Ich dich auch. Sehr.“, sagte ich zu ihr und drückte sie zurück.

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624 Wörter

Guuuten Morgen ^^

Bevor bei mir der Homeschooling Spaß für heute losgeht gibt es hier nochmal ein Kapitel für euch.

Und kekese 🍪🍪🍪🍪🍪🍪🍪

[ASDS] little steps furtherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt