Lukes Pov
Bevor es wirklich los ging, wurde ich von meinem Bett auf eine Liege umgelagert. Von dort ging es in einen anderen Raum.
David guckte mich an. „Gleich geht es los.“, kündigte er an. Leicht nickte ich.
Mir wurde eine Grüne OP Haube über die Haare gezogen. Wehren tat ich mich nicht dagegen.
Mein Blick schweifte umher. Links von mir stand ein Gerät mit einem Monitor, vielen Kabeln und Schläuchen. Die Wände waren grün gestrichen. Ebenfalls links von mir war ein Schrank mit Arbeitsplatte. Unter den Hängeschränken auf der Arbeitsplatte stand allerlei Kleinzeug. Spritzen, Nadeln, alles was in so einem Raum benötigt wurde.
„Nicht erschrecken ich verkabele dich jetzt.“, warnte David mich vor. Zuerst klippte er mir an meinen linken Zeigefinger den Sättigungsklipp. Danach legte er mir an dem selben Arm die Blutdruckmanschette an. Zu guter letzt klebte er mir die EKG Elektroden auf den Brustkorb und klippte dort die Kabel an. Er schaute auf die Werte. Mein Puls lag bei 114 Schlägen die Minute. Es wunderte weder mich noch ihn. Ich war schließlich aufgeregt.
„Jetzt würde ich dir den Zugang legen.“, mein Herzschlag beschleunigte sich noch einmal. Daran vorbei kam ich nicht. Das wusste ich.
Deswegen musste ich da durch. Augen zu und durch, war mein Motto. „Okay.“, gab ich ihm die Erlaubnis weiter zu machen.
Lange dauerte es nicht, bis ich spürte, wie mir der Stauschlauch am linken Arm angelegt wurde. Die Blutdruckmanschette hatte er vorher um meinen rechten Arm gemacht.
Seine Finger tasteten auf meinem Handrücken und am Handgelenk nach einer Vene für den Zugang. „Wird kalt“, hörte ich ihn sagen, woraufhin es auf der Rückseite meiner linken Hand ein Stück unter meinem Daumen kalt wurde von dem Desinfektionsmittel. Das wischte er weg, wonach er nochmal sprühte. Während es einwirkte, hörte ich, wie er was auspackte. „Und jetzt gibt es den Piecks.“, gab es die Vorwarnung.
Mein Kopf schrie, dass ich die Hand zurückziehen sollte. Mit all meiner Selbstbeherrschung konnte ich so gerade verhindern, dass ich das tat.
Es pikste, weshalb ich leicht zuckte. Kurz wurde es nochmal kalt. Danach wurde der Zugang mit einem Pflaster fixiert. „Und geschafft. Das hast du gut gemacht.“, lobte David mich. Ein leichtes lächeln schlich sich auf meine Lippen.
„Dann kann es ja schon fast losgehen“, meinte er. Schaute nochmal, ob das Team schon soweit ist und kam anschließend wieder zu mir zurück.
„Bereit?“, fragte er.
Nein! Das bin ich nicht und werde es nie sein.
Meine Gedanken dazu ignorierte ich und nickte.
„Okay. Dann fangen wir an.“, sagte er und nickte einer Schwester zu, die was in die Hand nahm. „Luke. Ich setze dir jetzt diese Maske hier auf. Da kommt Sauerstoff raus. Die Schwester wird anfangen dir das Narkosemittel zu spritzen, sobald du anfängst zu zählen. Verstanden?“, erklärte David mir. Darauf nickte ich.
Jetzt ist es also soweit. Ich stelle mich dem, was mir am allermeisten Angst macht. Ich bin doch verrückt. Wieso lasse ich mich darauf ein? Was wenn etwas schief geht? Die Chancen dafür sind gering, aber da. Was wenn ich ausgerechnet die Person bin, bei der etwas schief läuft?
Gedanke über Gedanke flog mir durch den Kopf. Zurück konnte ich in dem Moment nicht mehr. Da musste ich durch. Ob ich es wollte oder nicht.
Damiens Überraschung motivierte mich nicht doch noch zu sagen, dass ich es nicht konnte.
„Dann fang mal an zu zählen Luke.“, forderte David mich auf und setzte mir die Maske auf Mund und Nase.
Meiner Selbstbeherrschung alles ab verlangend, begann ich zu zählen.
„Zehn“. Noch ging es mir gut und ich spürte, dass sich wer an meinen Zugang zu schaffen machte.
„Neun.“, zählte ich weiter.
„Acht.“, ich spürte, wie meine Augen schwerer wurden.
„Sieben“. Langsam wurde es schwer die Zahl noch richtig auszusprechen und meine Augen fielen zu.
Sechs schaffte ich schon gar nicht mehr auszusprechen und ich schlief ein.-------
640 WörterIch hoffe ihr seid gut in die neue Woche gestartet 🤗🍪💕
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[ASDS] little steps further
Fanfiction[Fortsetzung von [ASDS] Angst vor ihnen] Teil 1 sollte vorher auf jeden Fall gelesen werden damit man die Story und die Charaktere versteht. Münster. Die Stadt, in der sich die Geschichte von Luke und Chris fortsetzen wird. Zwei Charaktere, zwei u...